Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

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Romy
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Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Nachdem ich mich nun seit 2 Wochen wieder zuhause eingegruselt habe - na, soooo übel ist es ja zuhause bei mir nun auch wieder nicht, aber eben kein Vergleich zu LOS - möchte ich gerne meine Erinnerungen mit euch teilen.

Nach einem langen , aber angenehmen Flug mit Qatar landen wir frühmorgens in BKK uns stürzen uns mit einem quietschbunten Taxi direkt in den erstbesten Stau, der garnicht weit entfernt auf uns wartet. Und weil der 1,5 Std dauert, schlafe ich schon im Taxi ein.
In der Silom angekommen freue ich mich sowas auf eine Dusche und ne Mütze Schlaf.....
Mittags kann ich dann endlich alle meine Sinneszellen voll entfalten um Bangkok mit all seinen Gerüchen und Geräuschen aufzunehmen, bin ja richtig ausgehungert.
Es ist genauso heiss, laut, wuselig,voller herrlicher und nicht ganz so herrlicher Gerüche und mit Stimmen angefüllt, wie ich es erwartet habe. Ich mag diese Sprache so sehr, auch wenn ich nur einzelne Worte verstehe. Also, was leckeres essen, eine Mangoshake trinken...aaaahhhhhh wie sehr habe ich das vermisst.Ich liebe diese Stadt!!
Bissel bummeln und auf der Strasse eine coconut trinken, ein paar Ecken weiter noch einen Fruchtsaft. Ich könnte mich überwiegend von Säften ernähren.
Mit der public ferry geht es bis zum Pier Nr 8 um Wat Po und dem Königspalast einen Besuch abzustatten. Meine Freundin war vor 30 Jahren zuletzt in BKK und somit muss auch das Basisprogramm abgehandelt werden. Ich bin nicht bös drum, denn es gefällt mir immer wieder, auch schon zum 5. Mal. Und natürlich werden wir auf dem Weg zum Eingang zwei Mal von gut angezogenen Herren angesprochen, die uns freundlicherweise mitteilen, dass das Wat zurzeit geschlossen wäre, wegen einer Zeremonie nur für Thais, aber........er hat da ein Tuk Tuk für uns.......(meine Freundin versteht nicht, worum es geht und möchte den freundlichen Mann so gerne ausreden lassen.....puhhhh) Neeee danke, auf diesen Trick bin ich ja vor einigen Jahren schon reingefallen und mein Hirn ist noch lernfähig.
Also rein ins Vergnügen. Wie immer bezaubert mich die ganze Pracht und ich verliere mich in der Betrachtung der Wandmalereien.
Jedesmal wenn ich hier bin, versuche ich mir vorzustellen, wie wohl das Leben vor langer Zeit genau hier abgelaufen sein mag. Da würde ich gerne Mäuschen spielen.
Im Wat Po gebe ich auch wieder kleine Münzen in die vielen Opferschalen, jede versehen mit guten Wünschen und positiver Energie für meine Kinder. Sowas tut man als gute Mami eben....hehehe
Auf dem netten kleinen Markt am Pier kaufen wir was leckeres zum knabbern und weiter gehts mit dem Boot zur Khao San . Wir suchen ein Hotel für unseren zweiten Aufenthalt, nachdem wir wieder aus Krabi zurück sind. In der Khao San ist es uns definitiv zu laut, besonders abends. Also machen wir uns auf die Suche nach der Rambuttri Road. Dort haben wir uns das Sleepwithinn ausgeguckt und in der Soi Rambuttri das Rambuttri Village.
Nachdem meine Freundin einen leicht hysterischen Anfall hatte, weil sie die Strasse auf dem Plan nicht gefunden hat - angeblich sind jetzt ALLE Strassenpläne falsch oder schlecht gemacht - mache ich den Vorschlag, einfach mal loszugehen. Und - wer glaubts denn, da liegt die Rambuttri gleich um die Ecke! Wie gut, dass ich ein durch und durch geduldiger Mensch bin....
Im Rambuttri können wir uns nichts ansehen, aber im Sleepwithinn schon. Die Zimmer sind hübsch dekoriert, haben alles was man braucht und für ein Zimmer oben und zur Rückseite zahlen wir 1.150 THB. Das wird gebucht, na klar.
Die Rambuttri ist sehr schön, kuschelig mit vielen kleinen Restaurants, Bars, Essenskarren, Massagen,....viele Bäume. Und vor allem nicht so überfüllt wie die Khao San. die paralel zu ihr liegt. Hier gefällt es mir so richtig gut und der Fluss ist mal gerade 5 Min Fussweg entfernt.
Wir gönnen uns ein superleckeres Pad Thai an einem der Stände auf der Strasse für nur 30 THB und in der Bar nebenan trinken wir einen Saft dazu und können im sitzen essen.
Zurück in der Silom , duschen und endlich zur Ersten Massage !!! Aaahhhhh..........das ist genau das, was ich im Moment brauche. 1,5 Std für nur 280 THB. Das Ambiente ist basic, aber die Massage gut. Endlich fühle ich meinen Body wieder an einem Stück !
Na denn mal los, wir haben ja schliesslich keine Zeit zu verlieren....abends auf zum Suam Lung Night Bazar. Der ist mir immer noch am liebsten. Leider schaffen wir nur einen kleinen Teil, meinen Freundin wird müde... Ich liebe all dies kleinen Lädchen, die Menschen sind sehr freundlich , vor allem wenn ich auf thai frage wieviel es kostet. Dann bekomme ich natürlich eine Antwort auf thai, und die Verkäufer lassen mich mit meinem dummen Gesicht ihre Antwort 3-4 Mal wiederholen und sagen es erst dann in englisch. Jedenfalls macht es sehr viel Spass, ich trage wohl sehr zur allgemeinen Belustigung bei. Wer weiss schon, was ich wirklich sage ??? Aber, egal, ich sehe die Menschen gerne fröhlich. :kugel
Im Foodbereich ordere ich einen Stycki Rice mit Mango, und der ist überrachenderweise so richtig gut. Probiere auch Mango Tom Sum, aber das fällt nicht in die Kategorie Lieblingsessen. Ist aber nicht übel.
Meinen Freundin ist mal wieder müde - ich glaube, abends-ausgehendsmässig wird dieser Urlaub wohl eher eine Enttäuschung werden. :(

Soweit. so gut. Morgen ist Chinatown dran.
Und ich muss jetzt mit dem Hund raus, melde mich später wieder.


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Stefan73
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Stefan73 »

Hallo Romy

Dein erster Teil hört sich schon mal gut an. Bin gespannt wies weiter geht.... :klatsch


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Romy
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Chinatown - wir kommen!
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es natürlich per Boot nach Chinatown.Die Charoenkrung lang laufen und rein in die Sampeng Lane , diese klaustrofobisch enge aber sehr lange Strasse mit diesem seltsamen vergilbten Blechdach obendrauf. Hier gibt es alles - aber immer nur im Dutzend! Als ich einige Haarspangen für ein kleines Mädchen kaufen will, bekomme ich die höfliche Antwort, sorry, only a dozen. Auch gut, ist ja sowas von preiswert und die Kleine wird sich freuen. Es klebt Laden an Laden, innen sowie auch aussen ist jeder verfügbare Quadratzentimeter mit Ware vollgepackt. Dazu dudeln diverse Melodien um die Wette. Die meisten Chinesen und Chinesinnen sitzen in einer Ecke ihres Ladens oder auch auf den Stufen desselben und verspeisen genüsslich ihr erstes oder zweites Frühstück, völlig unbeeindruckt und ungestört von den Menschenmassen die sich an ihnen vorbeischieben. Mich wundert´s jedesmal, dass die Suppen tatsächlich im Mund und nicht auf dem Boden landen !!
Wir schälen uns wieder aus der Sampeng raus und landen in den vielen kleinen wuseligen Seitengassen. Aber auch hier tobt das Leben und Wohlgerüche umschmeicheln unsere Nasen immer wieder. Es ist sehr heiss, der leichte Wind findet seinen Weg nicht in diese stickigen Sois und es muss dringend was gegen den Durst getan werden. Eisgekühlter Mandarinensaft und Zuckerrohrsaft sind unsere Wahl. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Fülle, den Farben, dem Überangebot an Waren - wird das tatsächlich irgendwann mal jemand kaufen???? Und natürlich von den Menschen hier .Sie halte ich für das eigentlich sehenswerte in diesem Viertel.
Wir biegen in die Yaowarat Road ein, finden einen namenlosen Schrein, der von einem alten Mann bewacht wird. Wir dürfen eintreten und hoch in die 1. Etage. Hier gibt es jede Menge Drachen und chinesische Heilige. Beim Verlassen gebe ich etwas in die Donation Box, claro.
In einem Hotel, ich weiss den Namen nicht mehr, trinken wir einen Eiskaffee und fahren in die 14. Etage rauf, dort gibt es ein Restaurant mit Dachterasse. Das Restaurant ist leider geschlossen, aber ein freundlicher Kellner schliesst uns auf und so bekomme ich ein paar sensationelle Fotos von Chinatown von oben. Vielen Dank, netter Kellner!
Es zieht mich nun in die Thanon Mangkon zum Wat Mangkon oder auch Wat Leng Le Yi. Jedes Jahr komme ich hierhin, weil ich es einfach faszinierend finde.
Dazu muss ich eine Episode von vor 2 Jahren erzählen. Mal wieder im Wat, machte ich ein paar Fotos von den Mönchen, es waren sehr viele, die nach einer Zeremonie die Treppe hinauf in ihre Unterkünfte gingen. Ich stand auf dem Vorhof und machte aus der Entfernung Fotos mit dem Zoom. Die Mönche lächelten, bis auf einen, der mir mit erbostem Gesicht den Stinkefinger zeigte. Hmmm....Wieder zuhause zeigte ich das Foto einem Freund, Thai, welcher zutiefst erschüttert über diese Geste eines Mönches ausrief : This is not a monk...this is a Kung Fu Fighter !!!
Ich möchte noch betonen, dass ich mich nicht vor Menschen stelle und sie wie im Zoo fotografiere. Entweder frage ich, oder, was mir lieber ist, ich mache es aus der Entfernung mit dem Zoom.
Jedenfalls waren diesmal die Vorbereitungen zum chinesischen Neujahrsfest in vollem Gange. Im Vorhof stand einn riesiger Behälter mit irgendwas brennbarem, Spiritus??
Er nährte die ständig brennende Flamme an welcher die Gläubigen die grossen Räucherstäbchen anzündeten um sie dann in den Censer zu stecken. Im Innenhof gab es mehrere lange Tische und Bänke wo die Menschen auf rotem Papier etwas aufschrieben um es den Mönchen zu überreichen. Hierzu komme ich mehrere Tage später nochmal, denn ich werde das auch tun. Es ist voller Menschen, überall stehen die Körbe mit den Opfergaben und die Luft ist sosehr rauchgeschwängert, dass meine Augen tränen. Andacht und Ernsthaftigkeit liegt in der Luft, vielleicht auch Erwartung oder Hoffnung. Ich bemerke erfreut, dass ich von niemendem schräg angeschaut werde und man macht mir bereitwillig Platz um miteinander zu schauen.
Wir verlassen den heiligen Ort und ich bin überzeugt, dass ich nun rieche wie ein Grillwürstchen.
Die gebackenen Bananen auf der Strasse lachen uns an und wir erbarmen uns ihrer, die green mangos auch...hmmmmmmm, ist das wieder lecker !
Verflixt und zugenäht, ich kann die Uhrenstrasse mal wieder nicht finden. Dabei muss ich dringend die Eine oder Andere Copy Numbel One erstehen.
Da ist nix zu machen, sie bleibt meinen Blicken verborgen, die böse.......
Also suchen wir statt dessen das neue Zuhause des grossen Goldenen Buddhas, das neue Wat Traimit auf. Wirklich, es sieht schon toll und auch beeindruckend aus und nun kann man den Buddha auch endlich ohne Verrenkungen ganz aufs Foto bekommen, aber...........ich fand nunmal seine alte Herberge schöner, halt uriger, originaler und auch passender. Aber nix für ungut, so ein Neubau hat sicherlich auch viele Vorteile.
Pause im Hotel, meine Freundin ist müde.
Nachdem die Kraft wieder aufgetankt ist, hüpfen wir in den Skytrain, fahren bis National Stadium um uns anzusehen, wo das Hotel Siam@Siam liegt. Übermorgen früh ist das unser Treffpunkt für unsere Green Mango Tour, Ratanakosin. Dieses Hotel ist ja sehr edel und die Lage zwischn Skytrain und Klong Saen Saep spricht für sich. Allerdings kommt mir der Preis nicht sehr entgegen. Aber, wenn ich mal im Lotto gewinne......gerne.
Wir bringen die unumgängliche Preisdiskussion mit dem Tuk Tuk hinter uns und lassen uns zum Erawan Shrine bringen. Meine Freundin ist entgeistert. Vor 30 Jahren hat es hier wohl die meisten der Hochhäuser noch nicht gegeben......tja, so ist das eben.
Ich schleppe sie ins MBK, das brauche ich jetzt, einfach ein bissel bummeln. Essen oben im Foodcenter. Sie ist schon wieder müde, deshalb bringe ich sie ins Hotel, gehe noch ins Internet um die Kinder zu informieren und genehmige mir GANZ IN RUHE ein kühles Singha im Triple Two.
Am nächsten Morgen besuchen wir den Hindutempel in der Silom. Das wollte ich schon seit Jahren tun und bin wirklich froh, es endlich gemacht zu haben.
Das ist ja eine wirklich quitschbunte Sache, innen noch mehr als von aussen, aber auch sehr schön. Der Hinduismus fasziniert mich sowie der Buddhismus, aber auf einer anderen Ebene. Will sagen, für den Buddhismus interessiere ich mich ernsthaft, bei den Hindus bin ich einfach ein sehr interessierter Zuschauer.
Im Tempel sind viele Menschen, Frauen in Saris, Kinder und es werden Opfer dargebracht. Eine Gruppe junger, schlanker und hübscher Männer mit einem kleinen Haarknoten am Kopf und gekleidet in sehr weisse Hüfttücher halten eine Zeremonie ab. Es stellen sich 3 Fragen : was für eine Zeremonie mag das sein, wie zum Teufel bekommen sie diese Tücher so weiss und was haben so hübsche Kerle als Priester zu tun??? Die Antworten sind mir verborgen geblieben.... :)
Mit einem Taxi lassen wir uns zum Golden Mount bringen. Von dort aus wollen wir unsere Reise entlang des Klongs Saen Saep beginnen, der ja mit ca 53 Km der längste Klong Thailands ist. Am Golden Mount angekommen, startet unser Taxifahrer wieder durch, denn hier gibt es eine grosse Demo von Roten und Gelben. Na, wir haben auch keine Lust zwischen die Fronten zu geraten. Also besteigen wir das Boot ein Stück weiter vorraus bei Pratunam. Es ist schon sehr erstaunlich, wie einfach man die versteckte Seite Bangkoks finden kann. Man geht einfach eine Treppe an einer beliebigen Brücke herunter, sucht einen Pier und wartet auf ein Boot. Entlang des Kanals entfaltet sich vor uns ein schon dörfliches Leben. So nah bei der Grossstadt und doch ist sie kaum mehr wahrzunehmen. Stilles Wasser, Libellen, Bäume und blühende Büsche. Man kann in die Häuser sehen, auf dem schmalen Weg gibt es Esslokale, Bänke und die Menschen sehen ganz gelassen aus.
Wir fahren mit dem Klongboot zurück zum Golden Mount, denn wir sind dickköpfig und möchten unsere Reise von dort beginnen. Deutsche Dickschädel halt, sowas hält sich wohl ein Leben lang... :baeng
Im Boot sind wir weit und breit die einzigen Langnasen und schon sehr bald wird es richtig ländlich, manchmal säumen 20-25 m hohe Bäume das Ufer, Bambus und blühende Büsche, und das sozusagen noch fast mitten in der Stadt!!!
Manchmal ist der Ausblick natürlich nicht so schön,und manchmal stinkt es auch ein wenig, aber was macht das schon.Keine Rose ohne Dornen sozusagen.
Wir wollten eigentlich bis zum Pier Charn Isara fahren, aber unbemerkt sind wir dran vorbei, weil wir die Augen nicht vom Panorama lösen können. Egal. irgendwo werden wir schon ankommen. Etwas später biegt das Boot in einen Sackgassenklong ein, hier steigen alle aus. Wir waren nun über 1 Stunde in einer Richtung unterwegs. Am Pier gibt es einen kleinen Markt und leckere gebackene Bananen, Fruchtsäfte natürlich auch. Ich "plaudere" :lol: ein wenig mit den Marktfrauen, was mal wieder zu einer Erheiterung führt....gern geschehen.... Im Wat nebenan ist wohl gerade Waschtag bei den Mönchen, denn über allen Balkonbrüstungen im Wohnhaus hängen gewaschene orangene Roben. Das Haus sieht regelrecht verkleidet aus.
Wir überqueren den Klong und nehmen das nächste Boot zurück in Richtung Pratunam.Wenn das Boot unter einer niedrigen Brücke durchmuss, fährt der Bootsführer kurzerhand das Dach herunter. Für nur 41 Bath waren wir dann über 2 Std auf dem Klong unterwegs. Uns tut unser Wohlstandshintern weh - vom langen sitzen auf den Holzbänken. Aber mein Herz hat sich sehr gefreut.
An der Haltestelle Pratunam steigen wir wieder aus. In einer Garküche sehe ich etwas, habe Heute noch keine Ahnung wie es heisst. Es sieht aus wie ein sehr grosser Kartoffelpuffer, ist aber aus kleinen Garnelen, einer Masse und Gewürzen gebacken. Schmeckt superlecker.
Im Pratumam Center finde ich einige wunderschöne Teile aus Batik für mich und meine Tochter, die Preise sind so niedrig........
Da meine Freundin abends natürlich wieder müde ist ........gehe ich alleine ins Triple Two und lasse den Tag bei einem leckeren Essen, Singha und einem Mangoshake Revue passieren.
Fazit : MANN, GEHT ES MIR GUT.


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Stefanie

Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Stefanie »

Hallo Romy,
schöner Bericht - nur mit deiner müden Freundin, da muss man was machen... :klatsch
Mich interessiert deine Klongfahrt, kann ich vom Golden Mount einfach soweit fahren wie es geht und komm über ne Brücke dann zum Pier für die selbe Rückfahrt? Wie weit kommt man denn da überhaupt; wo landet man? Gerne per PN, will ja niemanden langweilen!
Liebe Grüße, Steffi


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Stefan73 »

Stefanie hat geschrieben:Hallo Romy,
schöner Bericht - nur mit deiner müden Freundin, da muss man was machen... :klatsch
Mich interessiert deine Klongfahrt, kann ich vom Golden Mount einfach soweit fahren wie es geht und komm über ne Brücke dann zum Pier für die selbe Rückfahrt? Wie weit kommt man denn da überhaupt; wo landet man? Gerne per PN, will ja niemanden langweilen!
Liebe Grüße, Steffi
Also Romy, mich würde die Antwort hier im Trade garantiert nicht langweilen. Möchte genau das selbe im Juli oder im August machen. Lese voller Freude Deinen Bericht. Wie alt ist eigentlich Deine Freundin, wenn Sie vor 30 Jahren in LOS war? Geschäts zwischen 55 und 60?

Freue mich auf Deinen weiteren Reisebericht.....


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Romy
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Hallo
Ich freue mich, dass euch mein Bericht gefällt. Es macht mir auch Spass, ihn zu schreiben, denn so erlebe ich alles auf eine besondere Art und Weise nocheinmal.

Steffi : Wir sind am Golden Mount eingestiegen, scheinbar geht dort nur diese eine Linie ab. Unterwegs muss man einmal das Boot wechseln. Einfach schauen, wenn alle anderen auch aussteigen. Dann bog der Klong Saen Saep nach links ab, unter dem Si Rat Expressway durch, am Khlong Tan Pier, und dann ging es nochmal eine schöne Strecke geradeaus Irgendwo hinter dem Pier Bang Kapi kam dann in einem kleinen Seitenarm die Endhaltestelle mit Markt und Wat. Das ist schon ziemlich weit von Zentrum weg. Und ja, nach dem aussteigen einfach über die Brücke gehen und am anderen Ufer einsteigen. Das nächste Mal werde ich versuchen, noch weiter zu kommen.
Das mit meiner Freundin hat sich leider durch den gesamten Urlaub gezogen, hat aber gesundheitliche Gründe. Ist schon OK, sie ist na ganz liebe.

Stefan : Meine Freundin ist gerade 65 Jahre alt geworden,dafür hat sie sich aber tapfer gehalten. Ich bin eigentlich noch ein junger Hüpfer mit meinen 53 Jährchen, hehehe :kugel

Morgen werde ich weiter schreiben.
Liebe Grüsse
Romy


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Romy
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Heute müssen wir früh aufstehen und eigentlich hasse ich sowas im Urlaub. Aber wir sollten pünktlich am Siam@Siam sein um unsere Ratanakosin Tour mit Green Mango nicht zu verpassen.
Hier warten schon 3 andere neugierige Langnasen und unsere Guide Noki. Wie wir später erfahren werden, ist sie 42 Jahre alt, sieht aber aus wie Anfang 20........,da soll man - Frau - nicht neidisch werden...he??? Noki entpuppt sich als ein sehr liebenswertes Persönchen, immer positiv, mit viel Humor voller interessanter Infos und ständig darum besorgt, dass wir ja bloss alles mögliche entlang der Märkte und Strassen probieren.
Wir laufen hinter das noble Siam Hotel und gelangen an den uns js schon bekannten Klong Saen Saeb, wo wir ein Boot besteigen. Es bringt uns zum Golden Mount. Hier bin ich doch tatsächlich noch nie gewesen weil ich immer der Meinung war, es würde sich nicht lohnen. Zu meinem Glück wurde ich ja dann eines Besseren belehrt. Ich fand es wirklich toll, es ist ein ehrwürdiger Ort mit seiner Geschichte, wie ja alle Tempel. Der Ausblick, den man nach dem Ersteigen der vielen bequemen Stufen geniessen kann, ist schon erstaunlich weit und offen. Schliesslich liegt der Golden Mount ja mehr oder weniger mitten in der Stadt.
Vor einem vielgesichtigen Buddha knieen zwei Frauen und beten. Noki erklärt, dass man gerne mit ganz besonderes wichtigen Anliegen zu diesem speziellen Buddha geht. Auch ich erbitte seinen Segen und Beistand für meine Kinder und lege eine Spende ab. Man kann ja nie wissen.......
Weiter geht es, wir schlendern durch ruhige Strassen und sind darauf bedacht, uns keine von Nokis Informationen entgehen zu lassen.
Nachdem wir kurz die Herstellung der Almosenschalen beobachtet haben,machen wir einen Abstecher zum alten Gefängniss, welches mitten in einem schönen Park mit einem grossen geschmückten Bodhibaum liegt.
Aber es ist schon gruselig zu sehen, mit welcher Rafinesse hier gefoltert wurde....
Das Wat Rachabopit bezaubert mich mit den wunderschönen Kacheln und den sanften Farben. Leider stehen die Gebäuden und Aussenwände so eng beisammen, dass die weiche Stimmung kaum mit der Kamara einzufangen geht.
Jetzt steigen wir eine Treppe neben einer Brücke hinunter und gelangen an einen Klong. Wir wandern den Weg zwischen Klong und Wohnhäusern entlang. Es ist sehr friedvoll hier, überall hängen diese wunderschönen verzierten Vogelkäfige mit Singvögeln, welche auch sehr lustig pfeifen und trillern. Die Sonne tanzt auf dem Wasser, Hunde und Katzen liegen in seltener Eintracht im Schatten und schauen den Menschen zu. Es gibt viele Tische und Bänke und Schulkinder in Uniformen frühstücken ihren Reis oder Süppchen neben Polizisten, Grossmütter wachen ganz entspannt unter den Bäumen mit klugen alten Augen über das Spiel ihrer Enkel. Garküchen und Minirestaurants senden ihre leckeren Düfte in die Luft.....hhhmmmmm, riecht echt gut!!! Es ist so schön, dass man es malen könnte ! Und alle sind freundlich, lächeln und grüssen diese Farangs , die so neugierig schauen.
Am Giant Swing erfahren wir seine Geschichte und besuchen dann das Wat Suthat. Hie gefallen mir die goldenen und schwarzen Buddhas.
Ein Spaziergang durch das indische Viertel bringt uns direkt nach Chinatown. Hier war ich ja schon länger nicht mehr.... :D
Bummel durch die Rachawongse und die Yaowarat mit all den Seitenstrassen. Und man glaubt es kaum....die Uhrenstrasse ist auch noch da....!!!
Mittags essen wir in einem einfachen Lokal eine Nudelsuppe mit Fischklösschen und Fisch Wan Tan.Sehr lecker. Dazu getrocknete Fischhaut, aber die bleibt immer zwischen meinen Zähnen stecken. Nix für mich. Der Nachtisch wird an der nächsten Ecke besorgt. Babyannanass im Tütchen mit Chillizucker.
Weiter zum Wat Mangkon, das gleiche Bild wie schon zuvor, alle opfern und es ist furchtbar verräuchert. Mein Augen tränen sofort los....
Das kommende chinesische Jahr steht im Zeichen des Tigers. Noki, meine Freundin und ich sind Affen, mein Sohn ein Schwein (der Arme, gaaanz lieber Kerl, garkein Schwein...). Diese Zeichen müssen sich vor dem Einfluss des Tigers schützen, sagt Noki. Und das ist es, was all die Menschen hier mit den Papieren machen. Noki wird mit uns in unserer letzten Woche eine kleine Zeremonie machen, hier im Wat, mit allen anderen Chinesen. Aber dazu später. Meine Tochter ist Tiger - na, die hat es gut !
Gutes Karma ist schliesslich wichtig und davon kann man nie genug haben.
Unser Weg führt uns durch das Wat Chanasongkram, und als wir es verlassen, stehen wir plötzlich in der Rambuttri Road...unverhofft kommt eben oft .
Noki bringt uns zu einer sehr guten Fussmassage, wo unsere mittlerweile schon schwarzen Füsse gewaschen (also, DAS möchte ich nicht machen müssen..) und massiert werden ( ich schnarche, was immer ein gutes Zeichen ist..).Wie üblich kommen auch die Waden, Arme, Schultern und Nacken dran. Ich bin wieder zu jeder Schandtat bereit.
Fazit dieses Tages : ich kannte schon fast alles, aber es gab auch Bereicherungen, besonders die freundliche Führung habe ich geschätzt. Eigentlich war die Tour für meine Freundin gedacht. Sie fand es auch klasse.
Ab ins Hotel und duschen, schliesslich haben wir für 19.30 H einen Tisch im Studio 9 auf der anderen Flusseite reserviert. Das Studio 9 arbeitet zusammen mit der Pathravadi Theaterschule. Es gibt leckeres Essen a la Carte mit diversen Vorführungen. Freu freu...... :huepf
Wir verlassen rechtzeitig das Hotel, nehmen den Skytrain bis Taksin Pier und das Boot um bis zum Pier Nr 9 Tha Chang zu kommen. Da das letzte Boot um 19.00 geht, nehmen wir das um 18.30, sicher ist sicher, wir müssen ja auch noch auf die andere Seite kommen. Alles läuft prima, das Boot ist voll wie ein Ei, wir liegen gut im Zeitplan. Aber am Pier Nr 4 gibt unser Motor seinen Geist auf. Man versucht noch 10 Minuten etwas zu reparieren, aber es wird ziemlich schnell klar - das wird nix mehr. Schon kommnt das Polizeiboot und fragt, was los ist. Das Bootsovollwieeinei wird an so ein riesengrosses Dinnerboot angedockt, denn dies blockiert den Pier. Dies ist voller Asiaten in Feierlaune und nun müssen wir uns alle über das Boot quetschen und auf dem Ponton Aufstellung nehmen....warten. VIELLEICHT ist in 20 Minuten ein Ersatzboot verfügbar. Inzwischen fängt ein Anzug-Thai an auszuflippen, er schreit sich mit einem Schlipsträger vom Dinnerboot an und ich fürchte schon, die werden sich kloppen. Ich habe noch nie Thais gesehen, die sich so gefetzt haben, was für ein Gesichtsverlust.
Das Ersatzboot ist tatsächlich nach 20 Minuten da und nun quetschen wir uns wieder in entgegengesetzter Richtung über´s Fressboot. Die Gäte gucken schon ein bissel seltsam, ist ja nachvollziehbar. Jetzt geht es aber zack zack weiter, der Bootsführer will ja auch Feierabend machen. In Rekordzeit sind wir am Pier 9 und es gibt sogar noch ein Fährboot zur anderen Seite.
OK, dieser Abend fing ja schon ziemlich dynamisch an.
Wir bekommen einen Tisch auf der Terasse direkt am Wasser mit Blick auf das nächtliche Bangkok und all die beleuchteten Boote. Welches ist wohl unser Überquerboot von vorhin???
Das Essen ist lecker und obwohl zuerst der Reis, nach einer geraumen Weile das Huhn und ganz zum Schluss die Vorspeise gebracht wird, geniessen wir es sehr. Es landet eh alles im gleichen Magen und ich seh das nicht so eng. Wir zahlen ca 500 Bath pro Langnase, da gibt es nichts zu meckern.
Das Programm ist sehr unterhaltsam, es gibt Trommeln, was komisches, Tänze der unterschiedlichsten Art, Schattenspiel, Gesang, Guitarre....etc
Nach dem Essen bringt man uns als Service mit einem Elektro Tuk Tuk bis zur Hauptstrasse und besorgt ein Taxi. Superservice.
Insgesamt war es ein gelungener Abend, inclusive Schiffshavarie. Das muss man auch mal erlebt haben.
Gute Nacht, wir gehen mal wieder recht früh schlafen....soll ja gesund sein.... :cry:


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mia123

Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von mia123 »

Hallo Romy,

wow, was für ein toller Reisebericht!!! Man hat das Gefühl dabei zu sein :)

Wir fliegen am Freitag nach LOS und zwar in drei Wochen Bangkok-Krabi-Koh Lanta-Bangkok. (Also ähnlich wie bei euch)

Bin gespannt wie weit du bis Donnerstag kommst, denn derzeit bist du ja sehr schnell im tippen :D

Falls du noch letzte Tipps hast-gerne per PN!

Liebe Grüße


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

DANKE DANKE DANKE....ES GEHT WEITER.

Es ist Samstagmorgen und was kann man da schon besseres machen als zum Catuchak Weekendmarket zu fahren ??? Na, garnix, deshalb tun wir´s.
Mit dem eisgekühlten Skytrain bis Mo Chit, rein in den Markt, nicht ohne einen Plan zu ergattern. Du meine Güte, ich bin jedesmal wieder erstaunt über die grosse Vielfalt diese Marktes. Leider macht meine Freundin nach kurzer Zeit wegen Schmerzen schlapp, deshalb parke ich sie in einem Café und mache mich solo auf die Pirsch. Ach....leider muss ich immer an diese mickrigen 20 Kg Freigepäck denken....also fällt der Einkauf begrenzt, aber sehr schööön aus. Natürlich Klamotten für den Sommer zuhause.
Eher als geplant zurück zum Hotel, Koffer packen und dieselben per Taxi ins Sleepwithinn bringen, sie werden dort für uns verwahrt. Morgen in der Früh geht es mit dem Flieger nach Krabi und die letzte Woche verbringen wir wieder in Bangkok.
Abends ziehen wir uns schick an und fahren zum Banyan Tree Hotel um dem Einen oder Anderen Coctail den Garaus zu machen. Die Sonne ist im Untergehen begriffen, von der 64 Etage aus in der Vertigo Bar erhoffe ich mir gute Fotos. Aber der bangkoker Dunst macht mir einen Strich durch meine Fotorechnung. Einen Sonnenuntergang gibt es zwar nicht zu sehen, aber wenn das Tageslicht vergeht und der Himmel sich rosa färbt, dann sieht die Stadt aus wie eine Pastellzeichnung in sanften, weichen Tönen - einfach zauberhaft. Schliesslich verblassen die Farben ganz , man kann den Fluss nur noch erahnen und es wird dunkel. Dann, in der Nacht legt sich ein schwarzes Samttuch über all das, was bei Tag nicht so schön ist. Bangkok hat das Festtagsgewand angelegt und die Millionen Lichter scheinen Juwelen zu sein....Mensch Meier, da wird man ja richtig romantisch !!! Nie, nie werde ich mich an diesem Anblick sattsehen. Ehrlich. Das Ambiente und der Komfort im Vertigo machen es zu meiner Lieblingsbar mit Aussicht. Denn hier findet der geneigte Besucher auf der Terasse mit Glasveranda bequeme Sitzmöglichkeiten.Die Domebar im State Tower ist auch superschön und mit Lifemusik, aber man kann dort nur stehen. Ich jedenfalls habe ernsthafte Probleme damit, eine Stunde oder länger, stehend elegant auszusehen, wenn sich die Rückenwirbel schmerzhaft bemerkbar machen...
Die Mai Thai´s sind hier ganz vorzüglich, und da man mit einem immer ein wenig schief ist, sollen es dann besser zwei sein. Mehr nicht, morgen brauchen wir einen klaren Kopf. Die Orchideen der Coctailgläser stecke ich mir, schon ein winziges bissel angeheitert, hinters Ohr. Das sieht zwar recht blöd aus, aber - was soll´s. Ich glaube, bei 3 Mai Thais ist bei mir auch schon die Grenze erreicht, hinter welcher dann die Kopfschmerzen lauern. Ich bin eben den guten alten vino tinto gewöhnt.....
Nachdem klar ist, es gibt keine weiteren Coctail, meldet Magen ans Gehirn....HUNGER. Wir hatten noch kein Abendessen. Dieses nehmen wir in einer Soi bei einer Garküche ein, gegenüber dem Hindutempel in der Silom.
Und wieder stellen wir fest - WIR SIND GLÜCKLICH !!!!!!

Am frühen Sonntagmorgen verlassen wir unser Hotel und nehmen den Flieger nach Krabi, wo wir um 12.00 ankommen. Unser vorgebuchtes Hotel Cozy Place enttäuscht uns nicht und liegt in einer ruhigen Seitenstrasse. Die Zimmer sind geräumig, habe einen grossen Balkon, TV, Safe und ein schickes Bad aus hellgrauem poliertem Zement.
Leider tut es der Safe meiner Freundin garnicht und somit deponieren wir alles in meinem Safe. Aber auch dieser hat seine Tücken , er lässt sich verschliessen, aber nicht mehr öffnen, zwei mal muss die Rezeptionistin hochkommen und ihn mit dem Masterkey öffnen.
Wir bummeln durch das Dorf, alles ist geschlossen, nur ein Musikgeschäft ist geöffnet. Da wir sowieso vorhatten, Thai CD´s zu kaufen, nutzen wir die Gelegenheit. Klassische Instrumentales und Thai Pop wandert in meine grosse Tasche.
Also, ehrlich...Krabi Town kann mich nicht für sich einnehmen....ich finde es recht hässlich, ohne Charme. Ich bin mir bewusst, dass das so mancher nicht so sieht, aber nicht Alle müssen dasselbe mögen. Am Fluss finden wir dann noch ein reizendes schwimmendes Restaurant mit einem leicht morbiden Zauber, es gefällt uns und wir essen was leckeres mit Sicht den Fluss rauf und runter.Was will man/Frau mehr???
Den Tag lassen wir auf dem abendlichen Wochenendmarkt ausklingen und probieren uns natürlich durch diverse Leckereien und Getränke. Hat schon mal jemand Crysanthemenwasser probiert??? Ich schon. Ausserdem wandert in unsere Mägen Twist Patato, eine sehr witzige in Spirale geschnittene, in Teig gebadete und fritierte, dann gut gewürzte Kartoffel - SUPERERFINDUNG -,Wachteleier in Kruste, gegrillte Sepia und einige grosse Stücke paniertes Huhn. Jedenfalls könnte ich schon wieder ein Singha vertragen. Mal sehen, ob ich mich hier zum Alki entwickel.... :kugel , denn Singha könnte ich eigentlich ständig......
Ein kleiner Absacker im Gecko House nahe dem Hotel muss noch sein.
Ab ins Bett.........Zapfenstreich......


Hallo mia
was möchtes du denn gerne wissen??? Ich bin ja eigentlich nicht diejenige, die die tollen Geheimtips hat. Dafür haben wir ja Smile, Werner, Henry...undundund
Ich versuche lediglich, meine ganz persönlichen Nischen zu finden, wobei andere dieselben sicherlich auch schon kennen.
Aber frag ruhig in einer PN, vielleicht kann ich dir ja noch was zur Küste Krabi sagen.

Liebe Grüsse
Romy


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Das Erste Frühstück im Cozy Place ist etwas ernüchternd.
Das "Buffet" besteht aus einer schmuddeligen Plastikdose mit verklumpten Pulverkaffee, Zucker in einer unapetittlichen Dose, Toastbrot, 2 altersschwache Toaster und Thermoskannen mit heissem Wasser. Teebeutel muss man immer extra anfragen. Ebenso die Eier, Speck und Obst. Wir beschränken uns während unsres Aufenthaltes auf Tee, Omlett und Toast, das ist frisch gemacht und durchaus OK. Ansonsten ist alles wirklich unsauber.Saft künstlich aus dem Paket.....
Ein Songthaew bringt uns in ca 30 Minuten zum Ao Nang Beach. Ach....das ist hier ja wirklich sehr schön. Zwar recht touristisch - aber man hat alles beieinander. Die Strandpromenade hat ein Steinchenmosaik,Palmen, viele kleine Geschäfte, Restaurants, Massagen , Bars.....
Allemale schöner als Krabi Town, zumal für einen Aufenthalt von nur wenigen Tagen, und wir wollen ja doch jeden Tag ans Meer.
Meine Freundin bekommt Schmerzen in Füssen und Knieen, da bietet sich doch eine Fussmassage richtiggehend an. Gesagt - getan. Dieselbe ist richtig gut und zumindest meine Beine laufen nun ganz vonselbst...hehehe :go , und sie tragen mich direkt in ein Restaurant mit einer Holzterasse direkt am Strand. Das Essen war leider nicht wirklich gut und der Sticky Rice mit Mango ein Desaster, aber es kann halt nicht immer klappen.
Mit einem Longtailboot unternehmen wir einen kleinen Ausflug zum Railay Beach West. Nach knapp 20 minütiger ruhiger Seefahrt setzt das Boot auf dem feinen weissen Sand auf. Hier kommt schon richtige Urlaubs-Strand-Stimmung auf. Felsen, Palmen und Strandbars rahmen den weissen Strand ein, auf der Wasserlinie vervollständigt eine Reihe Longtailboote , alle mit bunten Tüchern am Bug, das Bild. Nach 10 Minuten schlendern........ja, stimmt. Meiner Freundin tun die Beine weh. Also wird sie mal wieder geparkt. Zugegeben, es gibt sehr viele unatraktivere Parkplätze als diese zauberhafte Strandterasse mit Sicht auf das Strandleben.
Ich mache mich auf den Weg an der Kletterschule vorbei zum Railay East Beach. Dort ist gerade Ebbe, Schlick soweit das Auge reicht. Ein grosser Baum steht im wasserlosen Matsch, einige Boote liege wie tote Fische herum. Am Ende des Strandes geht es nach rechts zum Phra Nang Cave Beach, und genau da will ich hin. Der Weg führt um einen grossen Felsen herum, welcher an Boden ausgehöhlt ist wie ein Schweizer Käse, voller Höhlen. Das macht den Weg kurzweilig und zu sehen gibt es eine Menge. Riesige Stalagtiten hängen am Fels und teils über dem Weg. Dann öffnet sich der Weg zum Strand hin. Dort werden Klamotten und Essen und Getränke angeboten, aber nur am Anfang. Ich trinke halb verdurstet eine kalte Kokosnuss. Da es auf dem Weg zum Strand saubere Toiletten gibt, brauche ich mir wegen meiner sextaner Blase keine Sorgen zu machen. Gleich links, unter dem Felsen am Strand, sehe ich eine Höhle voller Lingas in allen Grössen, Formen und Farben. Auch ein hübsch geschmückter Altar und bunte Figuren sind aufgebaut . Na, so schöne Penisse hab ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen..... :kugel :klatsch . Mädels - das müsst ihr euch einfach ansehen !! Davor liegen einige Sehrspäthippies und drehen sich etwas zum rauchen....riecht so süss.....na, WAS mag das wohl sein ???
Im Wasser liegen einige Lontail-Bar-Boote, aber ohne Andrang. Es liegt eine sehr relaxte Stimmung über der kleinen Bucht. Aber ich muss leider wieder den Rückweg antreten. Nicht , ohne noch ein Bad im warmen Wasser genommen zu haben. Ssssssoooooooooooooooo schön............
Entlang des Höhlenweges tollt sich jetzt die Affenbande, eine Gruppe vorwitziger Kerle. Sie wollen einer Frau die Kamara wegnehmen - frei nach dem Motto : jetzt mach ICH dich mal zum Affen... Die toben ziemlich wild herum, es ist sehr lustig.
Zurück am West Beach werde ich schon sehnsüchtig erwartet. Wir nehmen das nächste Boot zurück nach Ao Nang . Dort angekommen, geht wie bestellt die Sonne in einem Lichtspektakel unter. Die Fotos sind traumhaft geworden....die Longtails als Schatten vor der Sonne, das Meer glüht...ach, wie kitschig kann die Realität sein.
Im Dorf buchen wir noch 2 Ausflüge für die nächsten Tage. Das Bett hat mich wieder viel zu früh. Ich habe mir angewöhnt, mir 2 Singhas mit aufs Zimmer zu nehmen. Ich sag ja, werde als Alki zurückreisen....... :drinker
Ich freu mich auf die nächten Tage, da werden wir die Inselwelt kennenlernen.


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Frühmorgens werden wir mit einem Minibus abgeholt und fahren über Ao Nang nach Phang Nga denn wir haben eine Tagestour ins Phang Nga Gebiet gebucht. Aber zuerst geht es in den Monkey Cave Tempel. Den richtigen Namen habe ich leider vergessen und den Prospekt verschlampt....
Jedenfalls ist das ein Tempel , für welchen man die Räumlichkeit einer Höhle genial genutzt hat. Den Eingang ziert ein hellblaues schön verziertes Steintor. Im inneren empfängt uns ein schummriges, weiches Licht und eine angenehmen Temperatur. Ein grosser goldener oder vergoldeter liegender Buddha zieht die Aufmerksamkeit sofort auf sich. Davor sitzt auf einem goldfarbenem Sessel mit weichem Kissen ein Mönch mit einem gelangweilten Gesicht. Keine Ahnung, was er dort zu tun hatte, meditiert hat er jedenfalls nicht. In der Höhle stehen die verschiedensten Buddhastatuen, kleine, grosse, bunte, angezogene und auch zwei gleiche, ca 5-6 m hohe auf Sockeln. Der Räucherstäbchencenser wird von einem Keramikhündchen mit fehlender Schnauze bewacht, als Verstärkung eine Herde angeschlagener Steinelefanten und zwei Löwen. Nicht alle Ecken und Winkel des Tempels sind ausgeleuchtet und so ergeben sich die tollsten Licht- und Schattenspiele mit den Buddhafiguren. Am liebsten möchte ich mich hinsetzen, warten bis dass alle anderen gegangen sind und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Aber das geht ja leider nicht, und so steige ich schnell die Treppe hinauf , zur Rückseite des Höhle, nach aussen. Ha - da sind sie wieder, die Nachfahren Hanumans, und zwar in recht grosser Anzahl. Es gibt alte Griesegrame, Mütterchen, junge Spunde, verspielte Babies und einen Oberaffen, der nur sitzt, in die Runde schaut und ab und zu seine Zähne zeigt. Aber eines wollen sie alle - die Bananen und Erdnüsse welche die Menschen anschleppen. Mir gefallen die Affen - kein Wunder, bin ich doch selber einer - ,besonders die klitzekleinen ähneln doch auf frappierende Weise unseren Menschenbabies. Zum Glück sind meine Kinder seinerzeit nicht auf den Schränken herumgesprungen.....
Es gibt auch viele Fledermäuse, aber die stören uns nicht.
Es geht weiter, unser Guide Tom wartet schon. Nächster Stop ist die Kayakstation. Runter mit den Klamotten bis auf den Bikini und rein in die Schwimmweste. In jedes Kayak gehen zwei Langnasen, vor mir sitzt eine sehr nette ältere Iranerin . Wir WERDEN GEPADDELT....so gehört sich das!!! Dier Kayaks sind bunt, breit und stabil,und dank des netten jungen Mannes der uns rumpaddelt, kann ich ungestört fotografieren und filmen. Es geht durch die Mangroven, es ist still und friedvoll, das Wasser ist smaragdfarben, an einem Baumstamm sehen wir einen Babyfisch, der den Stamm hochklettert. Es ist ein Schlammdingsbums....vielleicht Schlammspringer??? Hab keine Ahnung wie der auf deutsch heisst.Jedenfalls können diese Fische Bäume hochklettern. Toll. Dann fahren wir durch ein sehr niedriges Hablrund - wir müssen uns im Kayak hinlegen, sonst gibt es ein Tiefenpeeling - und gelangen in einen Felsenkessel mit hohen Wänden. Leider ist dieser eigentlich schöne Teich voll mit anderen Kayaks und um wieder liegenderweise rauszukommen, heisst es anstehen - ähh-schwimmen. Sowas machen wir noch zwei Mal und in einem dieser Felskessel ankert ein Bar-Kayak mit Sonnenschirm, bereit die durstigen Turis mit kalten Getränken zu versorgen. Erstaunlich, auf welche Ideen die Menschen kommen....
Dann wird es ziemlich wellig, es geht ganz schön auf und ab, denn wir verlassen den Schutz der Mangroven und es geht auf die offene See. Wieder heisst es, einen Felsbogen zu unterqueren, also wieder flach hinlegen. Aber durch den Wellengang geraten wir mit unseren Langnasen ganz schön nah an die tiefhängenden Stalagtiten. Einmal um den Pudding und zurück zur Staion,durchqueren wir zum Schluss eine richtig grosse Höhle mit Schwalbennestern. Stalagtiten hängen herunter wie steinerner Rotz und man fragt sich unwillkürlich, wie lange es wohl gedauert hat, so lang zu werden, und - wie lange es noch dauert, bis es herunterfällt. :roll:
Auf der Station zieht sich jeder wieder dezent an und es geht weiter zum James Bond Felsen, der in Wirklichkeit ja ganz anders heisst.
Der Anleger für denselben ist sowas von überfüllt und die Longtails, die ihre Fracht loswerden wollen,versuchen sich gegenseitig den Anlegeplatz vor der Nase wegzuschnappen. Das ist irgendwie abschreckend.....
Jeder Meter ist mit Verkaufsständen belegt, wo wirklich aberwitzige Dinge verhökert werden.....
Es gibt auch eine Höhle, aber ich halte mich fern - habe Angst, totgetrampelt zu werden. Nix wie rüber zum Strand und den berühmten J.B. Felsen betrachten. Auch hier Menschen über Menschen, ca 90% sind Asiaten. Aber, claro, mit ein paar Tricks sieht es auf den Fotos aus, als wären wir die einzigsten Besucher hier...
Also, der Felsen ist wirklich schön, das Wasser klar, alles schön wie auf der Postkarte. Aber dieser Hype ist zuviel und es nervt einfach nur.
Es ist Essenszeit, alle haben Hunger und unser Boot startet in Richtung Panyee Island, wo die moslemischen Seenomaden wohnen. Dort sollen wir mit einem Seafoodlunch verwöhnt werden. Ich muss immer noch lachen, das ist eine richtige Verarsche (sorry, böses Wort). Früher, in der guten alten Zeit, da waren das sicherlich mal Seenomaden. Heuer haben die alle zum Kellner umgeschult und das "Dorf" besteht aus einem Restaurant am anderen. Alles sauber und bicobello, halt künstlich. Das Seafood - warte mal.....war das die Eine Garnele, welche sich die ältere aufgetakelte Engländerin mit dem viel jüngeren Lover blitzschnell aus der Suppe fischte????
Muss ja wohl, denn keine weitere Garnele oder anderer Meeresbewohner kreuzten danach noch unsere Teller. Aber das macht ja nix, ich esse auch gerne Reis und Gemüse, bin jedenfalls satt geworden.
Unser Ausflug neigt sich dem Ende zu. Wir verbrachten viel Zeit im Lontailboot, wurden die gesamte Zeit über ununterbrochen nassgespritzt, was es fast unmöglich machte zu fotografieren.Dem Aussehen tat es auch nicht wirkich gut :lol: Schade eigentlich. Dann fand ich die Felsformationen der Phang Nga auch nicht so spektakulär, wie ich es erwartet habe. Na ja, ich war letztes Jahr in der Halong Bay, da bin ich wohl ziemlich verwöhnt. Aber schön war´s trotzdem.
Um den Tag abzurunden noch ein kurzer Besuch in einem Naturschutzgebiet und ab geht es nach Krabi. Der Guide schläft den Schlaf der Gerechten auf seinem Sitz, wie schon während der Hinfahrt....
Ich freu mich aber sowas auf eine Dusche im Hotel.......
Nach dem Abendessen im Geck House steht wieder früher Matrazenkontakt in Begleitung eines Doppesingha an.


Ein neuer Tag verspricht auch neue Abenteuer.
Meine Freundin war durch den letzten Tag so geschafft, dass ich mich Heute allein auf den Weg mache. Die Hong Island Tour steht an und ich freu mich riesig.
Der Minibus bringt mich nach Ao Nang, wo noch ca 10 andere Busse oder Songthaews eintreffen und die Gäste dann mittels bunter Klebepunkte auf den Klamotten auf verschiedene Touren verteilt werden. Bei meiner kann man auch schnorcheln. Da mir bei dem Gedanken an abgelutschte Schnorchel vom Boot und vielleicht Mundfäule oder Karies...igittttttt.....nicht so richtig wohl ist, kaufe ich mir noch kurzentschlossen einen Schnorchel und Brille. Na, Schnorcheln kann ja wohl nicht SO schwierig sein, oder??!! Das werde ich ja wohl noch hinbekommen. Wir werden zum Speedboot Nr 4 geschickt und ich sprinte gleich nach vorne in den offenen Bug und kann somit den ganze Tag über draussen sitzen. Wie schön. Dass mir dieser Superplatz dann einen Supersonnenbrand einbringt, merke ich natürlich erst am Abend. 8)
Los gehts zum Pakbia Island, ist nur ein grosser Fels im Wasser, aber es gibt sehr viel Fische. Alle bereiten sich vor und gehen ins warme Wasser. Etwas ratlos stehe ich da mit meinem frisch erworbenem Schnorchel. Alle rotzen darein, das kann ich auch, dann ausspülen, alles auf den Kopp, festzurren,Schwimmweste an (es gibt keine Flossen, und so kann man schön auf dem Wasser liegen)und rein ins Nass. Ich probiere, mit dem Ding im Mund zu atmen und finde, es hört sich an wie Lord Vador aus Starwars....ich bin dein Vater....keuch keuch. Angenehm ist was Anderes Egal, Kopf unter Wasser, langsam atmen. Es gibt sooooo viel zu sehen, das ist faszinierend.
Bunte Fische, gelb-schwarz gestreift, auch andere Farben und auf dem Meersgrund liegen die tollsten Gewächse herum. Aber bei jedem 4. Atemzug bekomme ich Salzwasser in den Mund - Pfui Teufel, Brechreiz....nach einigen Malen lasse ich den Schnorchel weg, hole tief Luft und schau halt, bis ich kurz vor dem Ersticken bin. Das geht ganz gut, bis dass ich Wasser in die Nase bekomme..... Also, das schnorcheln und ich, da wird nie ein Paar draus werden. :roll:
Weiter nach Landing Island. An eine schmale feinsandige Landzunge schliesst sich eine kleine waldige Insel an. Hie sind nur wenig Menschen und man kann entspannen und im Meer schwimmen. Ich mache einen Spaziergang, bis wir weiter müssen. Zu Pakbia Island ist eigentlich nicht viel zu sagen.
Aber dann komt der Höhepunkt des Tages. Hong Lagoon und Hong Island.
Zuerst steuern wir hong Lagoon an. Man stelle sich einen riesigen runden Felsenkessel vor, Bäume stehen am Rand im Wasser und kleben in dunklem satten grün an den Wänden. Das Wasser ist tieftürkies, unser Boot schaltet den Motos fast aus und diese Stille macht mich fast andächtig.Wir sind ganz alleine dort. Ja, ich weiss, ich flippe bei toller Natur schnell aus, aber ich glaube, es gibt einfach nichts schöneres als sie. Der einzige Zugang zur Lagune ist ein schmaler Spalt in der Felswand. Ich stelle mir gerne vor, was der Erste Mensch empfunden haben muss, der das hier entdeckt hat....wouw....
Dann fahren wir auf die andere Seite der Insel zum Strand. Beim Anblick stockt mir fast der Atem, so wunderschön ist es. Zwei puderzuckerfeine, weisse Strände, umgeben von wuchernder Vegetation, das Wasser mal wieder in den allerschönsten Farben....geschmückte Lontailbooite am Strand, Ronamtik pur.
Ich habe sehr viele Jahre direkt an einem der schönsten Strände Europas gewohnt, aber hiermit ist es einfach nicht zu vergleichen, dabei bin ich strandmässig garnicht so leicht zu beeindrucken. Doch hier ist es ssssooooooooo schöööööön..........Leute, vergesst mich doch einfach, holt mich zu beginn der Regenzeit wieder ab.
Sobals man bis zu den Knieen imWasser steht, ist man schon von Handgrossen bunten Fischen umringt. Sie werden mit Brot gefüttert. Ich schnorre eine Scheibe und mach es dann auch. Wenn das Brot alle ist, knabbern sie noch ein bissel am Finger weiter...
Immer noch verzaubert, laufe ich den Strand rauf und runter und bekomme garnicht mit, dass alle Anderen zum Mittagesen gehen. Der Guide ist auf mürrische Art nett und sucht mich. Jetzt merke ich erst, dass ich auch hungrig bin und halte mich an den Resten schadlos. Das Obst ist lecker und saftig, wie überall.
Ich unterhalte mich etwas mit dem Guide und nach dem Essen machen wir beide eine Wanderung durch den Dschungel hinter dem Strand. Ziemlich weit von Wasser entfernt liegen noch immer die zerschmetterten Boote die der Tsunami hierhin geschleudert hatte. Ganz schön gruselig. Man kann sich die Kraft des Wassers kaum vorstellen.
Dann ist noch Zeit übrig um eine Weile in der Sonne zu liegen und zu schwimmen. Aber alles Schöne hat auch mal ein Ende, und wir treten den Heimweg an und verlassen diesen zauberhaften ort.
Leider, kann ich nur sagen !!!
Als ich das Booit verlasse, merke ich, dass ich mir einen prima Sonnenbrand eingehandelt habe......... :oops:


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Heute ist meine Freundin prima in Form und wir machen uns nochmal auf den Weg zum Railay Beach. Also mit Songthaew nach Ao Nang, dann mit dem Longtailboot rüber zum Railay West, quer über Land dann zum Railay East. Diesmal ist Flut und das gibt dem Strand natürlich ein ganz anderes Gesicht. Der grosse Baum steht nun im Wasser, die Boote schwimmen und der schwarze Schlick versteckt sich unter der Wasseroberfläche. Wieder an dem löchrigen Felsen vorbei, gelangen wir zum Phra Nang Beach. Es ist sehr heiss und wir versorgen uns mit kalter Kokosnuss und einer frischen Annanass. Meine Freundin zieht es sogleich zu der von mir in leuchtenden Farben beschriebenen Linga Höhle. Auch sie findet es einfach entzückend. Diesmal kniet eine junge Thai davor, verbrennt Räucherwerk und verharrt in Andacht.
Wir bummeln ein wenig und ich kann nun endlich schwimmen gehen, ohne ständig ein Auge auf meinen Rucksack werfen zu müssen. Links ist der Strand durch einen grossen Felsen begrenzt. Ich sehe einen Sandweg unter Wasser, wo führt der wohl hin???? Ich hole meine Kamara, bewege mich entlang des schmalen weichen Untergrundes entlang der Felswand. Das Wasser reicht mir jetzt bis zum Hals - also, die Kamara immer schön hochhalten. Ganz unvermittelt stehe ich vor einem Spalt im Fels und gehe dadurch. Das Wasser geht mir nun nur noch bis zum Po und ich stehe in einem märchenhaften Felsenraum. Die Sonne schein schräg mit langen weissen Strahlen herein und taucht das zinoberrote Gestein, die grünen Bäume und Büsche, das hellblaue Wasser mit dem weissen Sandboden in ein unwirkliches, träumerisch schönes licht. Um mich herum schwimmen hunderte kleine Fische und auch einige grössere. Mir geht mal wieder das Herzchen auf und ein grosser Seufzer findet seinen Weg nach draussen.........
Wieder am Strand sehen wir, dass mutige junge Männer den Felsen hochklettern und aus ziemlicher Höhe ins Meer springen.
Wir machen uns auf den Rückweg und werden wieder von der Affenbande aufgehalten. Diesmal sitzt auf dem Holzzaun eine Familie. Papa laust Mama mit Hingabe und ein wirklich klitzekleines Affenbaby versucht die Welt zu entdecken, aber Mama passt richtig gut auf. Dieses süsse Ding muss noch ganz jung sein.
Ich versuche natürlich ,alles in den Kasten zu bekommen - warum bewegen sich die Affen nur so schnell????
Am Railay West belohnen wir uns mit einem frischen Fruchtsaft und Kaffee auf einer gemütlichen Terasse am Strand.
Leider und mit Wehmut nehmen wir Abschied vom Inselparadies. Morgen geht es zurück nach Bangkok.
Aber jetzt erstmal zum Hotel.
Im Hotel stelle ich fest, dass man uns aus dem verschlossenen Safe je 50€ gestohlen hat. Aber dazu habe ich ja schon an anderer Stelle alles gesagt.
Rein zum Trost gehen wir abends zum Foodmarkt und essen was leckeres. In einem tollen Laden nahe dem Fluss finde ich wunderschöne schwarze Hosen, die mit bunten Stoffen mit Mustern benäht sind. So Hilltribemässig mit nem Schuss Hippy. Der Laden ist vollgestopft mit allem Möglichem und das macht ihn so sympathisch. Man kann geradezu auf Schatzsuche gehen. Der Besitzer lässt nicht mit sich handeln, denn die Preise sind auch so schon supergut.

Am nächsten Morgen überrascht uns der Manager mit dem Angebot, uns gratis zum Airport zu bringen, als Trospflaster für den Diebstahl.
Das nehmen wir natürlich an.
Der Flug nach Bangkok verläuft ruhig, die stickige Luft und das Getöse heissen uns willkommen.
Wir checken im Sleepwithinn ein und verbringen den Resttag mit bummeln und schlemmen.
Morgen steht die Tour Floating Weekend mit Green Mango an. Davon verspreche ich mir viel. Na, ihr werdet es zu lesen bekommen.


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Hallo, hier bin ich nochmal
Ich habe versucht, Fotos einzufügen, aber es hat nicht geklappt. Dachte mir schon, dass ich zu blöd dafür bin. Schade.
Bei Picassa ist angeblich meine Speicherkapazität voll. Hat jemand eine nAhnung, was man da machen kann??? Dann könnte ich ja dort noch einige Fotos einstellen, das ist einfacher.
Tschüssi
Romy


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Gamsbock

Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Gamsbock »

Der BESTE Reisebericht den ich hier je gelesen hab !!!
:klatsch
:klatsch
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Hallo Gamsbock, vielen vielen Dank für das dicke Lob. Die vielen Klatscher lassen mich ja direkt erröten.... :oops:

Also, es geht weiter und zum Floating Weekend.
Nicht ganz so früh am Morgen holt uns "unsere" Noki mit dem Minibus am Hotel ab. Insgesamt sind wir nur 4 Gäste, es wird also wieder sehr privat. Schön, das gefällt uns natürlich. Es geht zur Wongwian Yai Bahnstation auf der Thonburi Seite.Angelbich ist dieser Bahnhof und seine Strecke nicht mehr im ofiziellen Fahrplan der thailändischen Eisenbahn vermerkt, und ich kann mir das gut vorstellen. Schon das warten auf dem Zug, der nur einmal die Stunde fährt, und zwar immer die selbe Strecke, ist ein Erlebniss - wenn man es denn zu schätzen weiss. Fremde sucht man hier vergebens, jeder scheint jeden zu kennen. Ein alter schlanker Mann mit aristokratischen Gesichtszügen, weissen Haaren und Ziegenbart, eine grosse randlose Brille auf der Nase und ein grosses Buddha-Amulet um den Hals, liesst ganz entspannt seine Zeitung.
In einem kleinen Kramladen neben den Gleisen sitzt ein junger Mann, die langen schwarzen Haare mit einer rosa Haarklammer am Hinterkopf zusammengehalten und zu einem Knötchen geformt neben einer Eucerin-Werbung. Im Gesicht am Kinn bis zum Ohr leuchtet ein grosses weisse Mullpflaster. Hmm....eine Kieferoperation oder doch was anderes?? Mir genenüber sitzt ein alter Mann mit heruntergezogenen Mundwinleln , langen Ohren und einem grossen Drachentattoo das sich das Schienbein hinauf bis zum Knie windet. Schulkinder hüpfen herum, neben mir sitzt eine Kleine, ganz in eine Zeichnung vertieft, die sie uns später stolz zeigt.
Die Verkaufsstände gehen teilweise bis ganz an die Schienen heran. Auf der Strasse zu beiden Seiten drängt sich Laden an Laden. Neben den Schienen sehe ich mir bekannte und unbekannte Gemüse, Gewürze, Flaschen mit Sossen und Bergeweise Hühnerfüsse....
Der Zug läuft langsam ein, die Tücher mit den Angeboten werden ein wenig nach hinten gezogen. Wir steigen ein. Dritte Klasse, ganz einfach. Alle Fenster und Türen stehen während der Fahrt offen - ich weiss nicht mal genau, ob überhaupt Türen dran waren. An der Abteildecke quirlt ein Ventilator die warme Luft im Kreis herum.
Es geht los, die grüne Landschaft , kleine Bahnhöfe , Häuser ziehen an unsren Fenstern vorbei. Es ist ein wenig, wie im Kino zu sitzen. Dann steigt ein seltsamer Mann ein. Thai, gekleidet im Tarnanzug des Militärs, schwere Stiefel und bewaffnet mit einer sehr grossen rot-blauen ......Wasserpistole. Mit dieser zielt er ein wenig auf mich und erzählt ganz viel, was ich natürlich nicht verstehe. Deshalb lächel ich, sage ab und an Kha, kha, ein Wai....aber----was will er denn?? Noki muss sich schon arg das Lachen verkneifen und ich bitte um Übersetzug. Er sagt also,er käme vom Mond (aha, vorsichtshalber mache ich noch einen Wai, man weiss ja nie..), wir würden uns hier nicht etwas in einem Zug auf der Erde befinden, sonder in einem Raumschiff im Weltall. :x So so, hmmm...war mir bis dahin noch garnicht aufgefallen. Ich frage ihn artig, ob ich ein Foto machen dürfe, da springt er sofort auf, steht stramm und - ich darf....! Dann erzählt er noch - bei aller Verrücktheit, eine grosse Weisheit - wenn wir wieder runterkommen, also ankommen möchten, dann geht es nur und einzig und allein über das Herz !!! Danke, verrückter Kerl, das ist ein wahrer und grosser Gedanke.
Nach ca einer Stunde laufen wir am Ziel unserer Reise in den Bahnhof in Maha Chai, Samut Sakhon, ein. Auch hier das gleiche Bild wie in BKK, Markt bis an die Gleise. Aber sozusagen gleich am Bahnhof beginnt der grösste Fischmarkt Zentralthailands. Also, was es hier alles gibt....und es riecht auch garnicht streng, ein Zeichen dafür, dass die Ware frisch ist. Wir schlendern mit Noki und ich komme endlich dazu, die klitzekleinen getrockneten rosa Gambas zu kaufen. Die schmecken zuhause vorzüglich, wenn sie bei einem Glas Tinto geknabbert werden. Ein Tütchen Shrimppaste von der guten, das muss auch noch sein. Noki kauft uns von diesen kleinen frühgeburtlichen Fischis, die man getrocknet isst, mit Sesam, Chilli oder natur. Ich mag sie am liebsten in natur. Hier sind wir die einzigsten Farangs, das ist schön.
Weiter geht es mit dem Bus nach Samut Songkhram, etwas von der Küste weg zum Amphawa Floating Market. Dieser liegt sehr idyllisch an einem Klong mit Seitenarmen.
Unterwegs besuchen wir noch die Arbeiter und Arbeiterinnen an den Salzsalinen. Da fängt es feste an zu regnen. Na, bleibt nur zu hoffen, dass es nur eine grosse Wolke ist. Am Amphawa angekommen, regnet es noch immer. Also beschliessen wir, das Mittagessen vorzuverlegen und zu hoffen, dass danach die Sonne wieder scheint. Noki holt von verschiedenen Booten unser Mittagessen, gegrillte Garnelen, gegrillter Tintenfisch, sehr lecker gewürztes und schön dekoriertes Pad Thai in einem Schüsselchen, das aus einem Bananenblatt gebastelt ist. Obst zum Nachtisch. Eiskaffee rundet das Mal ab. Und - Hallelujah....die Sonne scheint vom Himmel hoch !!! :klatsch
Dieser Floating Market scheint bei den Thais sehr beliebt zu sein, Ausländern ist er offensichtlich unbekannt. Also...bitte nicht weitersgen, das bleibt unter uns !!!! :!:
Entlang des Klongs läuft ein Holzweg, vorbei an vielen kleinen Geschäften wo alles Mögliche verkauft wird. Die Stimmung allgemein ist äusserst freundlich und entspannt. Überall sieht man die Menschen miteinander lachen und scherzen. An der Wasserseite schwimmen jede Menge Kochboote mit bunten Sonnenschirmen - jetzt ja keine Regenschirme mehr...hehehe - und die leckersten Düfte hängen in der Luft. Wir besteigen unser eigenes Longtailboot mit einer Bootsführerin und begeben uns auf eine ca einstündige Fahrt durch die umliegenden Klongs, auch durch den Geisterklong. Die Kanäle sind anfangs mit kleinen hübschen Häuschen mit Holzterassen und Blumenschmuck gesäumt. Zwischendurch kleine Lädchen, wo die thailändische Hausfrau alles bekommt, was sie so braucht. Viele Terassen sind überaus liebevoll dekoriert. Dieser Abschnitt sieht aus wie ein Beitrag aus der Zeitschrift "Schöner Wohnen am Klong". Dann wird der Kanal und auch die Landschaft weiter, die Bäume und Häuser grösser und wohlhabender. Wir befinden uns schon in der Flussmündung.Nur noch 2 Km, sagt Noki, und wir wären am Meer. Schade, dass das nicht vorgesehen ist.
Es geht zurück zum Markt. Hier ist es nun ganz wuselig geworden, das schöne Wetter hat viele Menschen hergelockt. Viele ältere Schulkinder sitzen auf einer Treppe und lernen. Andere stellen ihre Schuhe vor einem offenen Holzhaus ab und üben sich in der Massagekunst.
An den schwimmenden Markt ist noch ein sehr grosser Markt auf festem Boden angeschlossen.Zusammen erkunden wir einen Teil davon, während Noki uns diverse Leckereien kauft, damit wir auch ja wieder etwas Neues kennenlernen. Noki gibt uns bummelfrei, derweil sie eine wohlverdiente Pause macht und auf unsere Tüten aufpasst. Na dann mal - auf ins Gewühl ! Stellenweise sind die Gänge wirklich sehr eng und links und rechts findet man so manche Kuriosität. An einem Stand werden Hundeklamotten verkauft, sehr witzig. Hier ist es doch so warm, was sollen die armen Hunde da noch anziehen?????
Natürlich kaufen wir auch so einiges ein, die Verführung ist einfach zu gross.
Dann ist es Zeit und wie steigen wieder in unseren Bus. Es schliesst sich ein Besuch im Memorial Park an. Da ich nicht ein so grosser Freund von angelegten Parks bin, sage ich mal einfach....es war wirklich nett. Punkt.
Wir machen uns auf den Heimweg. Meiner Freundin geht es plötzlich sehr schlecht,starke Bauchschmerzen. In BKK angekommen, lässt Noki bei einer Apotheke halten und kauft ihr eine Flasche Medizin. Das ist wirklich sehr lieb, sie lässt es sich auch nicht bezahlen.
Da meine kranke Reisebegleitung nun ausser Gefecht gesetzt ist, schlendere ich noch bis ca 22.00 durch die Strassen,gönne mir einen leckeren Saft aus Mango, Passionsfrucht und Ingwer..hhhhmmmmmm und einen Banana Pancake. Dann ziehe ich mich mit den unvermeidlichen 2 Singhas auf mein Zimmer zurück......seufz....
Zusammenfassend kann ich zu diesem Tag nur sagen - es war einfach phantastisch, wir haben viel Neues kennengelernt, die Begleitung war supernett. Danke Noki.
Ich war definitiv nicht das letzte Mal auf dieser Strecke. Jetzt, da ich weiss, wohin, werde ich ganz sicher wieder herkommen. Nächstes Jahr.


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Stefan73 »

Das tönt ja super. Etwas habe ich nicht ganz begriffen: Du schreibst gegen Schluss, dass ihr wieder in den Bus gestiegen seit. Warum wieder und was war es für ein Bus? Also ich meine nicht die Marke :wink: , sondern privat gechartet vor Ort, war schon bereits organisiert oder ein öffentlicher Bus?

Dieser Ausflug würde mir so auch gefallen....

gruss, stefan73


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Romy
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Hallo Stefan,
ich beziehe mich auf den Minibus von Green Mango, welche diese Tour durchgeführt haben. Mit dem Bus sind wir vom Fischmarkt zum Amphawa und danach zurück nach BKK gefahren. Mit GM war ich sehr zufrieden. Es folgt noch die Thonburi Tour.
Liebe Grüsse
Romy


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von chriwi »

Romy, Du bist eine gute Beobachterin und Erzählerin. Macht richtig Spaß hier mitzulesen. :)
Auf die Schilderung der Thonburi-Tour freu ich mich schon. Die Tour mach ich in ein paar Wochen auch.


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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Nachdem ich einige Tage an einem John Burdett Bangkok Krimi klebengeblieben bin, habe ich mich endlich mal wieder losgerissen......
Also denn :

Nach einem leckeren Frühstück im Tuptim sehen wir uns in Ruhe das Wat Chanasongkram zwischen Rambutri Road und Soi Rambutri an.
Das Wat ist sehr belebt, vor den Lampen mit den ständig brennenden Flammen stehen die Menschen in Dreierreihen um ihre Räucherstäbchen anzuzünden. Der grosse Censer füllt sich so schnell, dass eine Nonne in regelmässigen Abständen das noch garnicht abgebrannte Räucherwerk entfernen muss, damit wieder Platz für Neues entsteht.
Vier Mannsgrosse Kerzen in gelb und rot, flankiert von Lotusblüten und Becken mit vielen kleinen gelben Kerzen , gebieten dem Besucher,Buddha seine Ehre zu erweisen .
Im Tempel geht es zu wie auf einer fröhlichen Familienfeier. Entlang der Tempelwände haben es sich ganze Familien bequem gemacht, kleinen Babies zwischen den Beinen, Opfergaben in der Hand. Man lacht, unterhält sich und die Stimmung ist unbeschwert. Vor einem der dick mit Goldblättchen beklebten Buddhas liegt ein ganzer Schweinekopf zwischen dem Lotus........Man stelle sich das mal im Köllner Dom vor...!!!! :schreck:
Es gibt sehr schöne Wandmalereien, vor allem die einzelnen Szenen sind sehenswert und das muss natürlich in den Kasten.
Ich versuche, mich ein wenig mit den jungen Mönchen zu "unterhalten", die links an der Seite sitzen. Leider scheitert es daran, dass sie ausser "hello und werayufrom" nichts in englisch sagen können. Dafür haben sie ein herrliches offenes Lächeln. Naja....meine thaikenntnisse sind ja auch etwas weniger als rudimentär...... :nixweiss
Wir nehmen uns trotz des Wetters ein Taxi nach Chinatown. Schliesslich steht ja noch ein Besuch in der Uhrengasse an....Copy numbel one.
Der Himmel ist graubraun und es sieht immer mehr nach Regen aus. Kaum aus dem Taxi raus, fängt es auch schon an zu regnen. Da bleibt nur eins - rein in die Sampeng Lane, schliesslich hat die ja ein Dach. Mensch Meier....es schüttet wie aus Kübeln und irgendwie schafft es das Wasser sogar, Pfützen auf dem Boden zu bilden. Trotz Dach.
Noch nie habe ich alle, aber einfach alle Läden einer Strasse so ausgiebig besucht....schliesslich muss man ja die Zeit irgendwie rumkriegen. Das Resultat sind so manche Einkäufe, die unter die Rubrik "istfürnixgutausserzumverschenken" fallen !! Zum Glück taucht ein Kokosnussverkäufer mit seinem Karren auf, der sich mühsam durch die enge und hoffnungslos überfüllte Gasse quält - scheinbar sind wir nicht die Einzigen, die hier Unterschlupf vor dem Regen gesucht haben - und dankbar kaufen wir uns eine young coconut...hhmmmmm, das ist lecker.
Der Regen macht eine Pause und wir treten tief aufatmend auf die Strasse. Aber, Vorsicht ist geboten......der Strassendreck hat sich mit dem Regen vermischt und eine schwarze,ölige Paste gebildet. Diese spritzt nun ungehemmt auf meine Beine und die weissen Bermudas. ( wieder zuhause, habe ich diese Hose zuerst in Wasser mit viel Chlorbleiche eingeweicht....kein Resultat. Dann über Nacht in Wächeweisser....auch nix.....die Flecken bleiben.Ich nehm´s jetzt als meinen Chinatownshorts !!)
Wir suchen die Uhrengasse und eine ganz bestimmte Seitenstrasse mit vielen Foodständen, finden aber weder das Eine , noch das Andere. Zu allem Überfluss fängt es wieder an zu regnen. Das hat keinen Zweck mehr und wir nehmen ein Taxi zum Hotel. Dort stell ich mich gleich mitsamt Flip Flops unter die Dusche. Der Chinatowndreck sträubt sich sehr dagegen, den Weg in den Abfluss zu nehmen....
Ich stelle fest, dass etwas bei mir zu kurz kommt, nämlich - die Massagen....!!! Also schleppe ich meine Freundin mit. In der Rambutri gibt es einen Friseursalon, rechts, neben dem Durchgang zur Khao San. Dort werden auch in den oberen Etagen Massagen angeboten. 1,5 Std für 320 THB. Es ist ein sehr schönes altes Haus, innen auf 3 Etagen alles aus Holz, schön dekoriert und ich fühle mich sogleich wohl. Die Mädels tragen Thaitrachten und sind sehr freundlich. Und sie wissen auch was sie zu tun haben. Dies ist keine der Massagen, bei der ich einschlafe....ooohhhhhhhh nein....ganz schön kräftig, aber unglaublich wohltuend. Genau das hat mir gefehlt und ich fühle mich einfach wunderbar.
Dermassen wieder in Form gebracht zieht es uns zum Siam Square. Diese kleinen Shops und auch der überdachte Bereich entzücken mich immer wieder, obgleich ich hier selten etwas finde, was mir passt. Schliesslich ist die deutsche Grösse 40 hier nicht sehr oft gefragt. Aber gucken macht auch viel Spass. Die kleinen Bäumchen auf den Strassen sind mit kleinen bunten Birnchen geschmückt, die langsam ihre Farben wechseln.
Im Tokyu finde ich prima Hemden für meinen Sohn, richtig Top und der Preis ist akzeptabel.
Vor dem MBK spielt eine Mädchenband in weissen selbstgemachten Kostümen. Alle kreischen. Im Publikum sehe ich ein Mädel in einem roten Flamencokleid mit weissen Punkten. Das kommt so recht exotisch daher..... :)
Wir bummeln uns müde, trinken was Leckeres und sehr kaltes bei Starbucks und fahren zum Hotel.
Schon seit Tagen nehmen wir uns vor, unsere Füsse einem Schwarm kleiner Fische anzuvertrauen. Gesagt - getan. Zuerst werden die Füsse natürlich gesäubert, wir werden gefrat,ob wir offene Wunden haben - haben wir nicht, und dürfen unsere Fussilein ins Becken gleiten lassen. Also - DAS kitzelt vielleicht !
Hunderte von kleinen gefrässigen und scheinbar hungrigen Fischchen stürzen sich auf unsere Füsse und Waden. Es macht einfach nur Spass. Nachher sehen meine Füsse richtiggehend angefressen aus....etwas zerrupft. Die tägliche Vitaminration wird noch mittels eines frischen Saftes getankt, ein banana pancake schliesst meinen Magen, und für den Rest des Abends ist Maniküre und Pediküre auf dem Zimmer angesagt. Ich mache mich mit den beiden befreundeten Singhas an die Arbeit. :drinker


Heute hat meine Freundin Geburtstag und wir nehmen uns vor, am Abend in ein schönes Restaurant zu gehen.
Aber noch ist ja Morgen und der Tag hält noch viel für und bereit.
Das Wat Bowonniwet Vihan steht als Erstes auf unserer Liste. Hier war der König einge Zeit lang Mönch.
Leider findet sich auch hier ein Schlepper , welcher uns mitteilt, dass man zur Zeit aus gegebenen Gründen nicht in den Tempel kann, weil.......na ja, wir wissen ja was los ist.Als ich einfach weitergehe, ändert er blitzschnell seine Taktik , streckt seine Arme aus, wie um uns aufzuhalten und sagt, wir sollten sofort umkehren, denn wenn die Zeremonie vorbei sei, müssten wir lange Ärmel und lange Hosen tragen weil dieser Tempel besonders heilig wäre. Er hätte da auch schon ein Tuk Tuk, dass uns zum Hotel bringen könne....also, eins muss man ihm ja lassen, auf den Mund gefallen ist er nicht !!! Meine Freundin zaudert und zweifelt. Alles Quatsch, mit Hosen bis unters Knie und kurzen Ärmeln sind wir prima gekleidet. Als wir ihn links liegenlassen, wendet Mr Schlepper sich ab und späht neue Opfer aus.
Überraschung !! Im Wat sind wir die einzigsten Besucher. Es umgibt uns eine wunderbare Stille, die wir kaum brechen wagen. Barfuss schleichen wir herum , es ist furchtbar heiss..... Hier gibt es viele sehr grosse Figuren aus beigem, grünem und rotem Stein. Sie sehen eher indisch als thailändisch aus. Einige haben 4 Arme und mehrere Gesichter, und auch diese ähneln mit einem breiten Hals und Kinn, sehr vollen Lippen, breiten Nasen und Schlupfaugen ( Schlafzimmerblick) nicht wirklich den zierlichen Thais. Ich weiss nicht, ob es Götter oder Dämonen sind........ Im Zentrum steht ein goldener Chedi , in die 4 Himmelsrichtungen schauend sieht man einen Löwen, einen Vogel, einen Elefanten und ein Pferd, alles in Gold. Die Sonne lässt es so sehr strahlen, dass ich sozusagen blind fotografiere.
Weiter geht unsere private Tempeltour zum Wat Ratchanadda / Loha Prasat. Der strahlendweisse Bau mit den filigranen schwarzen Türmchen steht im krassen Gegensatz zu den sonst so fröhlich-bunten Wats. Wir klettern die Treppen des zentralen Turms bis ganz oben hinauf und werden mit einem weiten Rundblick auf Bangkok und den Golden Mount belohnt.
Nebenan breitet sich ein Amulettmarkt aus. Dort kann man ausser Amuletten auch jede Art von Götterstatuen kaufen, auch viele hinduistische. Eine schwarze mit vielen Köpfen hat meine Aufmerksamkeit erregt. Aus jedem Mund hängt eine blutrote Zunge lang heraus.... Mönche und andere Männer begutachten Dieses und Jenes, fassen alles an - wir trauen uns das aber nicht.
Es ist Essenszeit und ein leckeres Pad Thai , ein frischer Saft und die unvermeidliche young Coconut päppeln uns wieder auf.
Next Stop : Wat Indraviharn.
Das Erste was ins Auge fällt, ist sicherlich der riesige 32 m hohe goldene Buddha. Aber auch rundherum gibt es wirklich sehr viel zu sehen. Bunt, lebendig und vielfältig wie die meisten thailändischen Tempel, können wir uns auch hier an tausenden Details erfreuen. Vor dem Schwarzen Buddha der auf einer schwarzen eingerollten Nage sitzt und gütig lächelt, krabbelt ein Baby mit bunten Pampers herum, Mönche in safrangelben Roben knien vor den riesengrossen Füssen des Buddha und beten, ebenso ein alter, zahnloser Mann. Von den zahlreichen Besuchern scheinen sie keine Notiz zu nehmen. Auf den Füssen sind kleine Teller mit Obst und viele Blumen abgelegt worden.
Direkt vor den Füssen steht ein Baldachin, welchwer mit lila-orangenen Stoffen geschmückt ist. Darunter steht ein Buddha, eine Nachbildung der königlichen Barke voller Kerzen und ein metallener Censer in dem Räucherstäbchen mit ihrem Duft die Luft ringsherum parfümieren. Mehrere Thais beten davor.
Im Hintergrund gibt es eine ganze Wand mit Urnenfächern hinter Glas. Fotos der Verstorbenen und wunderschöne kunstvolle Urnen sind zu sehen. Die Wand ist mit farbigen Spiegelmosaiken in filigranen Formen verziert. Davor stehen Porzellanvasen, Blumenschmuck und eine Fülle von schönen Dingen. Ein Mönch ist zutiefst versunken im Gebet.
Linker Hand steht ein langer , mit orangenen Stoffen verkleideter Tisch, und dahinter,auf roten und hellblauen Stühlen sitzen Mönche und sprechen ununterbrochen in Mikrofone. Was sie wohl zu sagen haben ???
An einer anderen Wand sind wieder scheinbar hinduistische Gottheiten aufgestellt. Sie haben viele Köpfe und auch viele Arme, einer scheint eher chinesischen Ursprungs zu sein mit einem sehr dicken Kopf und einem Löwen in einer Hand. Eine andere Statue scheint ein chinesischer Kaiser zu sein in ein reich verziertes Gewand gekleidet und mit vielen Blumen geschmückt. Insgesamt macht der gesamte Tempelbereich den Eindruck als wenn man sich auf ein grosses Fest vorbereite. Ist es nun das Neujahrsfest oder doch noch etwas anders??? Am Ausgang erkaufe ich zwei Vögelchen die Freiheit, und hoffe, dass sie nicht gleich wieder eingefangen werden, gegen einen Autobus fliegen oder in einem Katzenmagen landen. Viel Glück......

Gegen Abend werfen wir uns in Schale, denn es geht zum Bayoke II Tower. Ich weiss ja vom Vertigo und von der Dome Bar, dass Dresscode vorgegeben ist , deshalb die schicken, aber leicht unbequemen Schuhe. Die Fahrt durch den Feierabendverkehr zieht sich in die Länge wie ein Kaugummi. Der Taxifahrer wiederholt eins ums andere mal das Wort Trafficjam,Trafficjam,Trafficjam - wie ein Mantra oder als wenn er so den Verkehr wie ein Schlangenbeschwörer in einen andere Richtung lenken könnte. Kurz vor unserem Ziel steigen wir aus und laufen weiter, was wesentlich schneller geht. Das Bayoke ist schon sehr beeindruckend, wenn man unten steht !!Schliesslich ist er 300 m hoch !! Aber neben der Tür stehen jede Menge Grabbeltische, sodass man kaum rein kann. Das macht wirklich keinen guten Eindruck. Die Eingangshalle sieht dann auch eher aus wie eine Bahnhofswartehalle. An einem Schalter knöpft man uns 250 THB ab und schon werden wir zu einen der Lifts geschoben . Nach 1X Umsteigen in der knackevollen Kabine (umsteigen in Höhe der Hotelrezeption, hier befindet sich ein 7 Eleven gegenüber dem Tresen. Ständig ertönt das Weeeuuuu....also, auch das macht keinen guten Eindruck ) sind wir schon fast oben. Die letzte Treppe bis zur Aussichtsplattform geht durch ein Treppenhaus, welches scheinbar von einem Junkie im totalen LSD Rausch bemalt worden ist. Auf düster schwarz/dunkelblauen Wänden erkennt man mit Mühe Planeten und Ufos. Schön und geschmackvoll ist was anderes.
ABER - oben angekommen vergisst man das sofort, denn die Aussicht ist eine Wucht !!!!! Ein metallener Steg, aussen durch ein grobmaschiges Gitter gesichert, läuft um den Tower herum. Nur schade, dass die Maschienen so einen Heidenlärm machen. Aber diese Rundumweitsicht, das hat schon was und wir lassen uns einige Male drehen.
Noch ein Wort zum Dresscode......hier hätte ich auch im Babydoll mit Pantoffeln erscheinen können und es wäre niemandem aufgefallen. So wie die Leute hier herumlaufen......... Es gibt sehr viele Russen und Japaner.
Wir lösen noch unseren Gutschein in der Bar mit Fensterfront ein. Dafür bekommen wir einen Hauch von Baylies mit sehr viel Eis, und verweilen ca 10 Minuten auf den schmutzigen Sesseln. Popcorn liegt in Massen auf dem Boden, alles ist irgendwie unsauber. Schade, hier hätte man etwas wirklich schönes hinzaubern können.

Aber jetzt steht ja noch das Geburtstagsessen an.
Wir lassen uns zum Cabbage and Condoms chauffieren. Diese grosse Gartenlokal bezaubert uns total. Tausende kleiner Lichter hängen in den Bäumen, es gibt viel Vegetation und die vielen Lampen und dekos aus Kondomen erkennt man erst auf den zweiten Blick. Aber es passt perfekt zum Ambiente. Eine Thai in klassischer Tracht spielt ein Saiteninstrument, wunderschöne Melodien. Das Essen ist supergut, Thaiküche natürlich, und preiswert auch noch. Was will man noch mehr ?????
Ein schöner Tag geht zu Ende und wir begeben uns ins Land der Träume.
Ich mag noch erwähnen, dass ich mitten in der Nacht mal musste und wirklkich volle Kanne mit dem Gesicht vor die Glastür des Badezimmers gelaufen bin. Da war es mit dem Schlaf erstmal vorbei.... :baeng


Thaifood is like haveing a Party in my mouth.
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Romy
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Re: Bangkok-Krabi-Bangkok....mucho sanuk....

Beitrag von Romy »

Nachdem ich erfreulicherweise ohne Kopfschmerzen aufgewacht bin, (so ein harter deutscher Dickkopf ist eben doch zu etwas gut.... :zwinker: ) gehen wir einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nach : Bootfahren auf dem Chao Phraya. Wir möchten mit der Public Ferry die gesamte Route rauf und runter fahren. Deshalb geht es erstmal von unserem Pier 13 links runter bis zum Wat Rajasingkorn. Dort müssen wir das Boot verlassen, über ca 12 am Pier geparkte Fährboote krabbeln, 10 m weiter wieder über 12 Boote zurück zum Pier, um nun das nächste Ferryboat in Richtung Nonthaburi zu ergattern. Der Preis ist wie immer 13 Bath, eigentlich unglaublich....man kann für sowenig Geld beinahe anderthalb Stunden Bootfahren !!! Ich liebe das wuseln, pfeifen,schaukeln des Bootes, den Menschen zuzusehen die uns streckenweise begleiten und finde es unglaublich entspannend.
In Nonthaburi am Pier Nr 30 angekommen, bummeln wir ein wenig herum. Es gibt dort gleich zu Anfang der Hauptstrasse rechts, etwas seitlich veresetzt, ein Museum. Der Eintritt ist frei und es ist herrlich kühl. Schon das alleine ist Grund genug, einzutreten. Es gibt allerhand zu sehen, alles ist ein bissel verstaubt. Mir ist am meisten die Tierabteilung in Erinnerung geblieben. Alles Mögliche aus Luft, Land und Wasser ist hier ausgestopfterweise vertreten. Teils ein wenig schaurig, wie einige Affen, bei denen sich das Fell am Gesicht auflöst und abfällt. Nun sehen sie aus wie Zombieaffen, gerade einem Affengrab entstiegen....oder aus der Geisterbahn entflohen.Des weiteren gab es viel schöne alte Keramik, Flinten, Miniaturen von Gebäuden,Bilder und auch viele Fische eingelegt in Alkohol in gläsernen Behältern. Oben wird es königlicher, mit riesigen Gemälden der Königlichen Familie. Mir hat es gefallen.
Wir schlendern weiter die Hauptstrasse entlang und es fällt sehr auf, dass es alle Nasen lang entweder eine Apotheke, einen Optiker oder einen Friseur gibt. Ich schliesse daraus - in Nonthaburi sind sie alle ziemlich krank, haben Sehfehler, aber dafür die Haare schön. :-P
Zu meinem Erstaunen hat es hier eine sehr grosse und richtig moderne Bäckerei, passt irgendwie garnicht in das dörfliche Bild. Aber - es ist der reinste Leckermäulchenhimmel. :hunger: Da ich süss und salzig gleichermassen mag, wird eine kleine Auswahl geordert. Ein weiches Gebäck mit leckerem Würstchen und Käse, noch warm, Blätterteig mit Curryhuhn, auch noch warm, Milchbrötchen mit Rosinen und Kokosraspeln, was anderes weiches mit Rosinen und ..ich weiss nicht mehr, aber lecker war es allemal. Alles zusammen nur 41 THB !!!! Was soll ich sagen, am Pier angekommen ist meine Tüte leer !! Da bietet es sich an, eine Portion Pomelo zum Nachtisch zu erwerben.
Das beste kommt zum Schluss.....am Pier gibt es eine TOILETTE !!!!!!! Super, es war wirklich schon der Pipinotstand ausgebrochen.... :lol:
Mit so vollem Magen und bei dem sanften Geschaukel des Bootes muss ich mich zusammenreissen um nicht einzuschlafen und von Sitz zu fallen....
Nach einer ausgiebigen Siesta und einem späten Lunch machen wir uns auf den Weg zum Suam Lung Night Bazar. Leute, den liebe ich........hoffentlich wird er nienienie abgerissen. Böse böse Grundstücksspekulanten...... :evil:
Der Foodbereich wird gerade scheinbar renoviert, er ist geschlossen. Vielleicht wird er ja nach der Eröffnung richtig schön werden ????
Wir erbarmen uns natürlich wieder all der schönen Dinge, die dort herumliegen und uns anschreien - bittebitte nimm mich mit...!!!!
Ziemlich versteckt liegt dort ein Shop, den ich zum Ersten Mal sehe. Zu kaufen gibt es dort Bilder aus handgeschöpftem Mullberry Paper mit Abbildungen der Wandmalereien aus dem Wat Phra Kaeo. Das sieht superschön aus, die Preise ab 200 THB. Endlich mal was Neues und ich kann natürlich nicht widerstehen. Sie haben auch eine Website :
www.artisticthai.com , wenn es jemanden interessieren sollte. Ich versuche mal, was grösseres von hier aus zu bestellen.
Viel später am Abend , bei uns "zuhause" in der Soi Rambutri gönnen wir uns einen gegrillten Red Snapper in Pfefferkruste. Er ist so gross, dass er nicht auf den Teller passt. Aber das sollte nun wirklich kein Hinderniss für mich sein :vine:
Schlafen gehen ist angesagt denn morgen geht es mit GM nach Thonburi, ich freu mich schon......

Um 08.45 treffen wir uns mit Noki und drei anderen am Sathorn Pier. Mit der Ferry geht es bis zum Blumenmarkt. Diese Vielfalt an Formen und Farben und vor allem, diese riesigen Mengen, berauschen richtiggehend, man möchte sich zwischen all diese wunderbaren Orchideen legen und sich damit zudecken....ssssoooooooo schööön.
Hoffentlich wachsen die auch alle irgendwo wieder nach!!
Ein Spaziergang über die Memorial Bridge bringt uns auf die Thonburiseite und auch sogleich in den zauberhaften Schildkröten Tempel, oder Wat Prayurawongsawat. Zwei riesige Schildkröten flankieren den Eingang.
Sofort glaube ich mich in ein verzaubertes Feenreich versetzt. So einen Tempel habe ich noch nie gesehen. Fast erwarte ich, hinter dem nächsten Felsen auf Trolle und Feen zu treffen. Statt dessen begegnen wir dem Catfish, Katzenwels heisst er glaube ich auf deutsch. Jedenfalls kommt der mit den langen Fühlern ums riesige Maul herum auch ziemlich geheimnissvoll daher.Wenn so ein grosser Fisch sein offenes,weit geöffnetes rosa Maul aus dem Wasser hebt, ist das schon beeindruckend. Wir füttern die Welse und die vielen Schildkröten jeglicher Grösse, die friedlich in einem Teich zusammen leben, und die dem Tempel ja seinen volkstümlichen Namen gegeben haben. Ausser uns gibt es noch einige lachende Schulkinder, die viel Spass an der Sache haben.
Tempel und Teich sind von Felsen umgeben. In vielen kleinen Nischen finden sich kleine Schreine oder einfach nur ein Buddha, Urnenfächer liebevoll mit Fotos der Verstorbenen dekoriert, Räucherwerk davor, oder kleine Stupas in Gold oder weiss, so viel kleine Altäre und Figuren, dazwischen eine wuchernde Vegetation die allem einen leicht verwilderten Touch gibt, etwas Ursprüngliches. Eine kleine rote Brücke führt über den Teich. Es gibt tausend Dinge zu sehen und wenn man geht, weiss man dass man bei weitem noch nicht alles gesehen hat. Ich jedenfalls werde wiederkommen.
Gleich anschliessend gelangen wir in das alte portugiesische Viertel mit der Kirche Santa Cruz. Hier stehen noch die alten Holzhäuser dich an dicht, und entlang der schmalen Gassen laufen wir fast durch die Wohnzimmer der Menschen. Ab und zu tauscht Noki freundliche Worte mit den Bewohnern aus und auch wir verteilen freundliche Wais und viele Lächeln, das fällt auch überhaupt nicht schwer, denn die Menschen strahlen Freundlichkeit und Offenheit den Besuchern gegenüber aus. Hier wohnen offensichtlich sehr arme Menschen, aber man spürt nicht diese Hoffnungslosigkeit und ein sich-aufgeben, was man andernorts in anderen Ländern wahrnehmen würde. Alles ist sauber, Blumen, Pflanzen und Türdekorationen an und ab lassen die Gassen einladend wirken. Alleine hätte ich das hier wohl nicht gefunden.
Wat Kalayanamit ist hell und mit Licht erfüllt und bietet einen grossen sitzenden goldenen Buddha mit wieder mal wunderschönen Dekorationen und Schautafeln auf welchen der geneigte Betrachter seinen persönlichen Wochentagsbuddha finden kann.
Wieder führt uns der Weg durch enge Gassen bis zum Fluss. Ein schmaler Weg entlang des Wassers, wo zu beiden Seiten frisch gewaschene Wäsche zum trocknen aufgehängt ist, bringt uns direkt zu einem kleinen chinesischen Schrein, dem Kuan An Keng Shrine. Er sieht ziemlich alt aus, hat aber sehr schöne Wandmalereien in Grossformat, die leider langsam verfallen. Wunderschöne bunte Keramikdrachen trohnen auf dem Dach, Goldflitter und prächtige bedruckte Stofflampen hängen von der Decke. Grosse chinesische Schriftzeichen sind eingebettet in kunstvoller Holzschnitzerei, auch hier finden sich tolle Drachen. Der wohlriechende Rauch des Räucherwerkes kringelt sich zur Decke hinauf. Die Farbe rot dominiert natürlich. Ich frage mich, wie ich wohl an eine dieser traumhaft schönen Stofflampen komme.....??????????
Eine Brücke, die über eine Schleuse geht, bringt uns auf den Weg zum Wat Arun. Was soll ich sagen....dieser Tempel ist was ganz besonderes, jeder kennt ihn wohl. Diesmal ist der Treppenaufgang geöffnet und ich erklimme die recht steilen Stufen ....aber langsam, und gut am Geländer festhalten!! Oben angekommen bin ich überwältigt von der traumhaft schönen Aussicht über den Fluss und die Stadt und schnell ist ein kurzer Film gemacht. Ich bleib noch ein wenig dort, dann treffen wir uns wieder unten. Eine Auszeit auf einem Longtailboot tut unseren Füssen wirklich sehr gut. Zusammen mit anderen Booten warten wir in der Schleuse bis sich der Wasserstand angepasst hat. Es folgt eine langsame Bootsfahrt durch die Thonburi-Klongs. Unterwegs kauft Noki von einem Händler Brot, welches er uns mittels eines Korbes an einer Stange ins Boot reicht. Jeder bekommt ein recht grosses Weissbrot und davon werfen wir Stücke ins Wasser. Die Fische erscheinen wie hingezaubert und es bricht eine Revolte aus. Es bilden sich grosse Knäule von dicken glänzenden Fischleibern, welche bei dem Bemühen, einen Brocken Brot zu erkämpfen, auf der Wasseroberfläche liegen, auf allen anderen obenauf....das Wasser kocht und wir werden nassgespritzt....na, das sind ja regelrechte Klong-Kampffische.
Beschaulich geht die Reise weiter , uns begegnen viele buntbemalte, mit Blumen geschmückte Boote mit gestreiften Dächern. Auf den Terassen der Klonghäuser hängt die Wäsche zum trocknen, die Fahne des Königs und die Thailands weht fast überall.
Ein Mann hockt auf seinen flachen Füssen ganz entspannt am Wasser und raucht. Ich hab mal versucht, so zu hocken......keine Chance.
Einige Häuser sind wunderschön, andere schief und baufällig, aber alle haben ihre Terassen mit Grünpflanzen und Blumen geschmückt. Es ist ein friedliches beienander von schön und schäbig, unterbrochen von einigen modernen, mehrstöckigen Wohnhäusern. Zwischendrin findet man noch einige der weit mehr als hundertjährigen Teakholzhäuser - die gefallen mir besonders gut.
Kkeine bunte Wats lockern das Bild auf und man sieht auch wieder ein Krokodil, oder ist es ein Waran...??? So ca 1,50 m lang....na , dem möchte ich nicht im Wasser begegnen. Dabei sieht man doch des öfteren Menschen, die im Klong baden....
Schmale lange Boote, mit Waren beladen, kreuzen unseren Weg. Es scheinen Verkaufsboote zu sein, die hier ihre Waren zu den Häusern bringen. Es ist sehr grün ringsherum. Ein Mann wäscht Plastiktüten im Klongwasser, eine Frau ihre Wäsche....
Das Artist´s House lockt mit freiem Eintritt. Sorry, wir haben leider keine Zeit. Kinder winken uns zu und die Haushunde liegen träge in der Sonne, Geisterhäuschen glitzern mit ihrem Schmuck in der Sonne. Ach....ist das wieder schön.
Es gibt wieder so unglaublich viel zu sehen (obwohl ich den Eindruck habe, dass unsere Mitreisenden sich nach einiger Zeit langweilen..wie kann man nur). Aber leider hat alles mal ein Ende und auch unsere schöne Bootsfahrt. Aussteigen am Wat Rakhang, neben dem Pathravadi Theater. Hinter dem Wat steht ein wunderschönes dunkelrosa Teakholzhaus.
Der Hunger meldet sich mit lautem Knurren in unseren Mägen :hunger: . Ein Bummel über den Markt entlang des Flusses bringt uns unserem Ziel, dem Restaurant, näher. Über einem Stand, der Knabbereien anbietet, hängen an einer gespannten Leine Fotos des Königs in den verschiedensten Lebensphasen. Dann endlich dürfen wir uns in einem einfachen Restaurant am Pier Nr.10 Wat Lang hinsetzen. Es wird viel verschiedenes aufgetischt und alles schmeckt köstlich. Dermassen gestärkt, und leider auch etwas träge :wink: nehmen wir ein Boot welches uns wieder auf die andere Flusseite zum Pier Tha Chang bringt. Gleich um die Ecke gelangen wir zu einem riesigen Amulettmarkt. Der findet auf der Strasse sowie auch überdacht statt. Hier gibt es Amulette über Amulette, Figuren in mehr oder weniger eindeutigen Posen, alte Münzen, Kügelchen, Pülverchen und so ungefähr Millionen von den kleinen Bronzefiguren, die ich sammel. Die Wahl zwischen Buddhas, Tieren, gebärenden Frauen oder was völlig anderem, fällt wie immer wahnsinnig schwer.....aber das ist ja gerade das Schöne ! Auf der Strasse stehen mehrere Männer mit kleinen Schaukästen wo sich unter Glas schon fertige Zahnprothesen befinden, die zum Kauf angeboten werden. Ich frage mich, ob die wohl irgendjemandem passen ???????
Eine ältere Frau sitzt mit von Pryckli Heat Powder weissem Gesicht an ihrem Stand. Den Powder hab ich mir auch besorgt, aber im Gesicht werd ich den wohl eher NICHT tragen. Jedenfalls kann ich mich an diesem Angebot hier garnicht sattsehen. Plötzlich stürmt ein riesiger Drache wie aus dem Nichts heraus auf mich zu...Schreck lass nach :aetsch .....aber es ist nur ein junger Mann in einem wunderschönen Drachenkostüm mit grossem Maul. Dies öffent er vor meinem Gesicht und bedeutet mir, Geld drauf zu legen. Was solls....schon für den Schrecken....!!! Wieder auf der Strasse finde ich auch an einem der Stände die lange gesuchte Ingwerseife !
Dann ist der Ausflug ofiziell zu Ende und wir verabschieden uns von den anderen Teilnehmern.
Aber - Noki und wir zwei haben noch etwas vor !
Wir gehen nach Chinatown zum Wat Leng Noi Yee. Am Eingang zum Gelände an der Strasse stehen Mönche an einem grossen Verkaufstisch und rufen ununterbrochen etwas in ihre Mikrofone, es ist ein Heidenlärm, denn auch der Strassenverkehr und die lauten Rufe der Tempelbesucher, dazwischen Musik, mischen sich darunter. Noki lacht, sie sagt, die Mönche rufen die Besucher auf, die Opferkörbe für den Tempel nicht auf der Strasse bei den Händlern zu kaufen, sondern bei ihnen. Kaufen sie hier bei den Mönchen, bei uns ist es besser und billiger...hehehe.
Wir betreten den Tempel und es wird ETWAS ruhiger. Wir drei Affen müssen uns im neuen Jahr gegen den starken Einfluss des Tigers schützen. Dafür ist ein kleines Ritual notwendig. Der hintere Tempelbereich ist voller Menschen, die scheinbar auch Schutz nötig haben. Wir gehen zu einem Mönch, kaufen zwei Päckchen Papier, eins beige und ein mehrmals gefaltetes rotes. Ausserdem drei lange Räucherstäbchen pro Person. Im hinteren Bereich setzen wir uns an einen der langen Tische, ergattern einen Kugelschreiber und füllen das rote Papier mit unseren persönlichen Daten - Name, Geburtstag und Zeit - aus. Damit und mit dem anderen Papier gehen wir zu einem anderen Mönch, übergeben es ihm mit einem Wai, damit er es für uns verbrennt. Wieder raus in den Tempelhof an die grosse Flamme um im undurchsichtigen Qualm unsere Räucherstäbchen anzuzünden. Meine Augen tränen wie auf Komando und ich seh nix mehr. Noki hilft mir. Mit den brennenden Stäbchen - und sehenden Augen - geht es wieder rein in den Tempel. An einer ganz bestimmten Stelle bleiben wir stehen, die Stäbchen in den zum Wai gefalteten Händen machen wir grosse fliessende Bewegungen damit vom Kopf bis zum Boden und wieder nach oben, das ganze zwölf Mal. :wai Dann werden sie in den Censer gesteckt.
Nun haben wir ein gutes Karma für das Jahr 2553 :good luck: Wir verabschieden uns von Noki, es waren drei wunderschöne Tage, die wir mit ihr verbracht haben. Vielen Dank !!! :thanx:

Nach einer Dusche im Hotel und einer kleinen Siesta sind wir wieder einsatzbereit.
Als es dunkel wird, fahren wir zum Wat Po. Wir möchten es gerne abends mit Beleuchtung besuchen. Aber die Tür ist verschlossen. Wir geben nicht auf, laufen an der Mauer entlang und - finden auch eine offene Seitentür. Es erscheint ein freundlicher Mann, wir fragen ihn, ob wir ganz schnell ein paar Fotos machen dürfen. Er lächelt und sagt, wir sollen uns ruhig soviel Zeit lassen, wie wir möchten. Wouw.......das ist ja besser als erwartet. Also treten wir ein. Bei Nacht und mit Lichtern angestrahlt, so völlig ohne Menschen denkt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt. Ach....es ist einfach zu schön. Nur WIR und die 2745234385946354 Motten.......
Es sieht märchenhaft aus und wir schlendern herum. Der Saal des liegenden Buddhas ist gerade geputzt worden und die Putzfrauen ermuntern mich, reinzugehen. Schuhe aus und ich betrete ehrfurchtsvoll den Raum.....es ist etwas völlig anderes, hier mit hunderten Touristen zusammen rumzulaufen, oder so ganz alleine mit dem Buddha zu sein. Das glaubt mir niemand - nur der Buddha und ich !!!!!
Vorsichtshalber mache ich ein Foto vom leeren Saal......
Das war schon ein ganz besonderer Abschluss eines wirklich wunderbaren Tages.


Thaifood is like haveing a Party in my mouth.
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