Bangkok, Banglumpoo

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hawoky
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Bangkok, Banglumpoo

Beitrag von hawoky »

Auch Bangkok verändert sich.
Dass es wenig Touristen gibt, läßt sich zumindest in Bangkok nicht feststellen. Die Khao San Road ist voll wie immer, die Straßenstände rücken immer weiter in die Mitte, sodass es schwierig wird, geradeaus zu laufen. Jedoch intressiert mich dieser Kirmesplatz sowieso weniger. Aber auch die Soi Rambuttri ist lebhafter geworden, die Massagesalons haben jetzt das Straßengeschäft entdeckt und bieten in reihenweise aufgestellten Liegestühlen hauptsächlich Fußmassagen an. Auch das ehemals ruhige Ende der Soi hat jetzt einen rund um die Uhr geöffneten Straßenstand, an dem man jederzeit etwas zu essen bekommt. Würde "mein" Hotel nicht gerade abgerissen, wäre schon diese Entwicklung Grund genug, sich über eine neue Gegend zum Wohnen Gedanken zu machen. Trotzdem nächtige ich jetzt mit Blick auf die Baustelle im Baan Sabai. Hier fehlen mir Tisch Schrank und Stuhl, obwohl ich dafür mehr bezahlen muss. Aber ich weiß noch nicht, wie lange ich in Bangkok bleiben will, die Stadt macht Spaß, sodass es mich nicht unbedingt zu irgendwelchen Stränden zieht.
Frühstück, ich sitze in der Geckobar in der Soi Rambuttri. Da ist es zwar nicht ganz so billig, wie gegenüber an der Tempelmauer, dafür gibt es aber Stühle mit Lehne. Bequemlichkeit kostet auch etwas, außerdem gibt es hier richtigen Kaffee und nicht die übliche Instantbrühe. Die Sonne hat die dünnen Wolken, die vorhin noch am Himmel hingen, schnell aufgelöst und scheint mir jetzt ins Gesicht. Aber da kommt auch gleich jemand und baut Sonnenschirme auf. Gegenüber benutzt ein schwedisches Kleinkind einen der Plastikhocker als Gehhilfe und schiebt ihn begeistert quiekend quer über die Straße. Alte Männer in kurzen Hosen sitzen neben stark tätowierten Gestalten und Mädchen mit Nasenringen. Urlaubsglatzen, Irokesenschnitte uns Dreadlocks, weiße Haare und lange Bärte, alles ist hier vertreten. Das Travelervölkchen ist ausgesprochen bunt. Wieder spuckt ein Minibus Reisende aus dem Süden mit ihrem Gepäck aus. Meist sind es Rucksäcke von enormer Größe, aber auch Rollenkoffer werden ausgeladen. Die Hunde der Nachbarschaft machen ebenso wie die Mönche ihre Morgenrunde mit dem Unterschied, dass die Mönche sich dabei nicht anbellen. Während ich noch einen Mangoshake trinke, bauen die ersten T-Shirt-Stände wieder auf. Ich überlege mir mein Tagesprogramm: Thonburi, der Stadtteil auf der anderen Seite des Flusses ist noch wenig von Touristen besucht, bietet enge Gassen, Klongs und thaiübliches Alltagsleben. Ich werde die Kamera mitnehmen.

hawoky
Soi Rambuttri
Soi Rambuttri
Straßenverkauf am Wat Po
Straßenverkauf am Wat Po


Stefan73
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Re: Bangkok, Banglumpoo

Beitrag von Stefan73 »

Dein Erzählstil gefällt mir. Bitte berichte weiter von "Deinem" Bangkok... :D


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