BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

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Stefan73
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Stefan73 »

Wunderschöner Bericht... Man fühlt sich so richtig, wie wenn man dabei wäre.... :klatsch :klatsch :klatsch


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Wir sind reif für die Insel.....:

Es geht ziemlich früh mit dem Flieger los. Über unser Übergepäck regen wir uns schon garnicht mehr auf. Was soll man auch mit 15 Kg anfangen ????????
In Nha Trang wartet ein bestellter Minibus vom Resort, es gab keine andere Lösung. Ist ziemlich teuer. Die Fahrt dauert nun nochmal satte drei Stunden. Mit einem himmelblau angestrichenem Kahn setzen wir nach Whale Island über. Das Wetter gefällt uns nicht. Wenn das so bleibt, geht Hängematte wohl nur mit Strickjacke...!
Whale Island zeigt sich - leer........
Es scheint so, als wären wir die einzigsten Gäste. Zumindest ist niemand sonst zu sehen. Alles ist sehr überschaulich. Wir checken ein und ich bekomme auch einen Strandbungi, obwohl ich nur einen im Garten bezahlt habe. Erste Reihe, mit kleinem „Garten“ davor, Hängematte, Liegestuhl. :relax:
Ausser uns sind dann doch noch ca 6 französische Taucher hier und ein Päärchen. Es gibt eine schöne Cafetería-Barterasse. Da wir Hunger haben, möchten wir einen Tee und Snack bestellen......... Haaaaa..........
Neinneinnein.....das geht nicht. Man kann auf der ganzen Insel nix zu essen kaufen, ist gezwungen, Vollpension zu zahlen, was pro Mahlzeit 12 USD kostet. Für die hiesigen Verhältnisse astronomische Preise. :roll:
Es gibt noch nichteinmal Kekse oder Chips.....ich kann´s nicht glauben.
Ok, es ist Mittagszeit und jetzt gibt es ja wohl das auf der HP angekündigte formidable vietnamesisch-französische-fusion Essen.
Der Besitzer Jerome, Franzose, rühmt sich sehr seiner Küche.
Na warte, wenn ich den am Kragen zu packen bekomme....... :aua:
Die Portionen die für jeweils zwei ERWACHSENE gedacht sind, haben die Grösse eines mageren Kindertellers. Aber für Kinder, die an Apettitlosigkeit leiden ! Dazu gibt es immer eine KLEINE Portion kalten weissen Reis. Und, oh Graus ….der gekochte Squid hat mich bis hierhin verfolgt. Den Hunger kann dieses frugale Mal nicht vertreiben. Ehrlich – ich hatte drei Tage lang Hunger........ Hab dann versucht, die Magennerven mit Mengen heissen Tees mit Milch zu betäuben. Der Himmel ist grau, es windet. Also bissel rumschleichen, viel ist nicht zu erkunden. Tee auf der Terasse trinken, lesen, in der Hängematte friert es sich vorzüglich.
Abendessen der gleiche Stil wie mittags. Wir witzeln schon, können uns das nicht verkneifen. Der Hunger bleibt. Allerdings versuchen wir, den dann mit Rotwein auszuschalten. :drinker
Ich könnte mich nun ohrfeigen, dass ich die Erdnüsse, die Kokosraspeln und den anderen Kram von der netten Omi an der Playa in Hoi An nicht mitgenommen habe....!!!
Schlafenszeit. In den netten Holzhütten lässt sich weder die Tür, noch das Fenster -ist nur eine Klappe aus Holz, hochklappbar – verschliessen.
Im Sommer bei 35º ist das sicher super.
Das kann ja heiter werden.... Da könnte ja rein theoretisch jeder rein.
Zwischen den einzelnen Brettern, der Tür und der Fensterklappe sind sehr breite Zwischenräume und da pfeift der kalte feuchte Nachtwind durch, dass es eine Freude ist. Man friert sich halt so in den Schlaf.
Gut, dass es ein Moskitonetz gibt, denn morgens hab ich Besuch von Monstercucarachas........und ich bin ja überhaupt kein Naturkind.......
Der nächste Tag fängt mit einem Frühstück an, bei dem es natürlich wenig Brot gibt. Wir fragen zwei mal nach mehr. Das kleine Stückerl Gebäck verwahren wir für nachmittags, um es zur Tea Time zu
verspeisen !
Was kann man hier unternehmen ?? Einzig und allein eine Inselumrundung. Man drückt uns eine einfache Zeichnung in die Hand mit der Versicherung, das wäre ganz easy. Na denn mal los.
Eigentlich ist diese Insel ein dicker Fels der im Wasser liegt, vorne mit einem kleinen Stück Strand, ein paar Meter lang und ca 2 m breit.
Dahinter die Bungalows und auf der anderen Seite gibt es ein Fischerhaus, ein paar Gräber, einige wilde Hunde und Fischer.
Sozusagen in der Mitte der Insel liegt auch nur unwegsamer Fels rum....
Aber das wussten wir ja noch nicht.
Unser genialer Plan war nämlich, auf unserer Inselwanderung ein anderes Hotel, Bar oder Restaurant zu suchen und essbares einzukaufen.
Ich schätze, die Gäste vor uns hatten dieselbe Idee, denn sogar der einzige Mangobaum mitten in der Wildniss war völlig frei von Früchten. Die haben schon anderen geschmeckt.
Gleich zu Anfang bleibt der Fuss meines Begleiters in einem riesigen Kackhaufen stecken........fängt ja lecker an !
Es geht über Stock und Stein auf einem schmalen Trampelpfad durch undurchdringliches Dickicht, bergauf, bergab......
Gelbe und blaue Schmetterlinge tanzen vor meiner Nase rum, aber kein einziger lässt sich fotografieren. Ich bin schon bald aus der Puste, filme den Weg, den Dschungel. Halte mir die Kamara ins atemlose Gesicht – ganz im Stil von „Blair Which Projekt“....hihihihihi. Und bekomme glatt einen Anschiss, mich zu beeilen und nicht soviele Faxen zu machen. Schliesslich haben wir eine Mision....KEKSE !!!!!!
Nach ca 1 Stunde ohne Pause, ohne Aussicht, ohne Atem, gelangen wir an einen ca 4 m hohen Felsblock. Eine einfache Leiter ist senkrecht an den Stein getackert und wir klettern rauf. Oben bläst ein Wind, dass es uns fast aus den Schlappen haut. Aber die Sicht ist toll. Die Haare stehen waagerecht....die Frisur sitzt NICHT bei jedem Wetter, da haben wir bestimmt das falsche Haarspray erwischt :lol: :lol:
Also wieder runter, denn unsere Absicht ist es ja, Proviant zu organisieren. Ich bin flott wieder im Windschatten, aber Frank.........hat Höhenangst. Das hört sich jetzt komisch an, ist ja nicht hoch, aber für ihn schon. Er versucht es vorwärts, rückwärts, seitwärts, mit Anlauf, mit Lachen, unter gutem Zureden........ Ich lache schon Tränen und filme den ichweissnichtwievielten Versuch. Es ist zu komisch. Hmm....Frank ist da nicht so ganz einer Meinung mit mir. Dann aber schafft er es doch und wir ziehen schnellen Schrittes weiter. Feuerschuh und Rennsandale !! :go
Das Dickicht mit Fussfallen zieht sich wie Kaugummi. Nach der Hälfte der Umrundung sehen wir das Meer wieder, Fischer die Ball spielen – und mehrere grosse wilde Hunde . Die kläffen ausser Rand und Band und ich hab Angst, dass die schon lange nix mehr gegessen haben. Etwas seitlich liegen einige verlassene Gräber.....oh Gottogott....das sind doch wohl nicht verschollene Turis, von den Hundis angeknabbert, dann in sengender Sonne einsam und verlassen verrottet???????????????? Uuuuuuaaahhhhh :roll: :?
Ich hab seit kurzem überhaupt keine Lust mehr auf Abenteuer mit Hunden. Wir trauen uns nicht weiter, rufen den Männern zu, sie sollen die Hunde zurückhalten. Aber die finden uns wohl lustig. Die Bestien werden immer verrückter. Ich hab echt Schiss. Nach einer Weile kümmert sich dann einer um die Tiere und wir passieren.
Es geht wieder steil berauf und vor unseren Augen entfaltet sich eine herrliche Mülldeponie und angekokeltes Feld, noch am schwelen. Na, hier ist es ja reizend !. Nix wie weiter. Wenn das alles ist, was diese so hoch gelobte Insel zu bieten hat, dann sind 3 Tage echt zu lang. Es ist alles !
Wir werfen einen Blick zurück auf die Gräber und machen uns vom Acker.
Wieder ganz allein in Wald und Flur, es sind schon gut 3 Stunden vergangen, erscheinen wie Geister ca 5 m vor uns zwei grosse Hunde. Ay neeee, Mensch, das reicht jetzt aber mit den Hunden. Denen sträuben sich die Haare – KEIN gutes Zeichen – und uns auch. !!! Ich denke an meine Wade und überlege, was wir denn tun können, wenn die uns jetzt anfallen.....WANN werden die in dem tollen Resort wohl merken, dass wir fehlen ?? Sind die Hund kampferprobt, gehen die gleich an die Kehle, oder stehn die auch eher auf Wade ??? Alles Fragen, auf die ich eigentlich garkeine Antwort haben möchte. Wir bleiben stocksteiff stehen, bewegen uns nicht, atmen kaum, gucken auf den Boden. Hunde können ja schliesslich unbewegliche Objekte schlecht sehen. Dafür riechen sie supergut. Und uns kann man sicherlich meileinweit riechen !!
Es vergeht eine endlos lange Weile und dann trollen sie sich .
Jetzt bloss schnell zurück zum Bungi.
Das war ein totaler Reinfall. KEIN Laden voll mit Keksen, KEIN anderes Hotel. Nur wilde Hunde und Gräber.
Wir bestellen Tee und ich bin echt dankbar für das Scheibchen Sandkuchen, das ich vom Frühstück verwahrt habe.
In der Hängematte vertiefe ich mich in „Fliegen ohne Flügel“, das ideale Buch um es in Asien zu lesen.
It´s Dinner Time ! Für unsere 12 USD gibt es Heute 2 Teigtaschen mit 3 Sojakeimen (ehrlich) und je einer Gamba drin, kalten weissen Reis und 6 Gambas und drei Gambaköpfe – wohlgemerkt für 2 Personen. Unsere Hungerreizgrenze ist nun wirklich erreicht , wir nehmen den Teller und marschieren damit zur Rezeption. Höflich , aber not amused erklären wir dem netten jungen Mann, der ja wirklich nix dafür kann, dass DAS SO nicht geht. Wir wollen essen und die anderen sicherlich auch. Der Manager hat sich verflüchtigt, ist auf dem Fdestland. Das kann ich gut nachvollziehen, denn hier ist ja sehr tote Hose.
Also, das Personal bemüht sich. Wir bekommen einen Teller voll mit – gekochtem Tintenfisch mit Tomaten.................. :baeng . Na, der Hunger würgt´s hinein, aber LECKER ist was anderes.
In meiner Hütte wieder zwei Monster, hab sie eigenhändig erlegt und bin ganz stolz auf mich.
In der Nacht weht das Moskitonetz wieder im Wind......
Am letztenTag scheint dann auch die Sonne. Wir baden ein wenig, machen viel Blödsinn und alberne Fotos, lesen und sonnen solange es geht.
So vergeht der Tag , das Mittag- und Abendessen. Es wird wieder viel Tee und Rotwein vernichtet. Insgesamt finde ich , ist es eine Zumutung. Man wird mit hohen Preisen abgezockt, bekommt nur wenig und hat keine Ausweichmöglichkeit.
Heute geht es weiter nach Saigon. Da kann man bestimmt lecker essen....hehehehehe
Um 07.30 geht unser himmelblaues Boot rüber zum Festland. Wieder stehen uns drei Stunden Fahrt bis zum Airport bevor. Aber, es soll nicht langweilig werden, denn nach 2 Stunden fällt dem besten aller Begleiter auf, dass er seine Geldbörse mit allen Karten unter der Matraze seines Bettes liegengelassen hat..............Ein Telefonat bringt eine Lösung. Eine andere Kundin des Resorts fliegt auch Heute nach Saigon, wie wir auch. Nur geht ihr Flug 5 Stunden später. Wir treffen uns mit ihr am Flughafen und sie wird das Portemonaie mitbringen.
Also – wir fliegen nach Saigon, verplempern dort mehrere Stunden, immer den Kofferkarren im Schlepptau, hundemüde und sehr gereizt.
Als endlich alles geregelt ist, nehmen wir ein Taxi zu unserem Hotel.

SAIGON.......................so viele Geschichten ranken sich um diese wunderbare Stadt.
Unser Hotel, im alten französischen Viertel in einer Seitenstrasse der berühmten Dong Khoi, der Prachtstrasse Saigons gelegen, hat auf der HP mal wieder superschön ausgesehen. Allerdings war das wohl vor etwas längerer Zeit. Nun gibt es Löcher in den Wänden, die Farbe blättert ab und alles ist renovierungsbedürftig. Aber das nimmt meiner Freude nichts.
Wir bummeln durch die Gegend, trinken ein kühles Bier im famosen Rex Hotel und essen was leckeres zu abend. Die Kathedrale Notre Dame leuchtet im Schein der Lampen , ein Zuckerwatteverkäufer hat seine rosa und weissen Leckereien in Plastiktüten an einen langen Stock gebunden. Sie sehen aus wie eingefangene Wolken im Abendrot. Das Postamt protzt mit viel Stuck und kolonialer Pracht. Müde wie wir sind, gehen wir relativ früh schlafen. Unter meiner Matraze liegen einige verschachtelte Bretter und jedesmal, wenn ich mich bewege, verschieben die sich ein wenig. Bequem ist das wirklich nicht. Als ich mich mitten in der Nacht dann unter meinem Bett wiederfinde, weil die Bretter runtergefallen sind und ich zwischen ihnen liege, ist es mit erholsamen Schlaf erstmal vorbei :schreck: . Das Frühstück wird an einem Panoramafenster mit Blick auf die Strasse eingenommen, der Kaffee und die Eier, das frische Brot sind sehr lecker.
Heute ist Valentinstag. Hier in Saigon wird der von den jungen Leuten sehr pompös gefeiert.
In einem Kaufhaus wird ein Valentinstanz aufgeführt. Junge Männer in schneeweissen Anzügen, auf der Brust goldfarbene Rüschenbüschel halten in einer Hand einen aufgespannten durchsichtigen Regenschirm. Dann schaffen sie es noch, mit dem freien Arm eine Braut in schneeweissem Kleid und mit Federnkopfputz aufzufangen......alle Achtung. Dabei sehen diese Männer allesamt aus wie der asiatische Ken – der von Barbie. Ist schon witzig.....
Wir haben ja wenig Zeit, nur diesen einen Tag, denn morgen geht es schon weiter ins Mekongdelta. Deshalb halten sich die Besichtigungen sehr in Grenzen. Wir entschliessen uns für das Kriegsmuseum und die Pagode des Jadekaisers.
Mit der Adresse für das Museum in der Hand wollen wir mit dem Taxi los. Der Fahrer hatte wohl zuviel Dope, denn er lässt uns am Bischofspalast aussteigen. Und weg isser... Etwas ratlos gucken wir recht dumm aus der Wäsche. Hmmm....neues Taxi – neues Glück ! Dieser Vertreter seiner Zunft bringt uns auch zu einem Museum. Toll. Wir steigen aus, kaufen eine Ticket.......aber, nee, warte mal....wo sind denn hier die Zeugnisse des Krieges zu sehen.....wo zum Teufel sind wir denn diesmal gelandet ?? :nixweiss
Im Nationalmuseum !! Langsam werde ich ärgerlich, denn ich WILL JETZT INS KRIEGSMUSEUM !!! Taxi – die dritte ! Na – klappt doch.
Hier geht es mir so, wie in den Killing Fields in Phnom Penh. Es ist erdrückend. Die Bilder sind grausam, die Kommentare noch mehr. Es gibt viele Besucher, aber man hört kaum einen Ton. Diese Bilder habe ich noch lange vor den Augen.
Wir versuchen es nochmal mit einem Taxi.......klasse, die Pagode des Jadekaisers erreichen wir fast perfekt. Wir müssen nur noch 2 Block weit laufen !!
Diese Pagode ist absolut faszinierend. Es gibt eine Fülle von Gottheiten aus dem daoistischen und buddhistischen Himmel, viele Drachen, Vögel, Pferde und anderes Getier.
Am Hauptaltar sitzt der Jadekaiser mit einem enormen Schnurrbart und mit seinem Zepter in der Hand. Er wacht über den Eintritt in den Himmel und für diese Aufgabe stehen ihm zwei Helfer zur Seite. Finstere Gesellen sind das. Einer trägt eine Laterne um den Pfad der Tugend zu erleuchten, der andere hält eine Axt. Zwei grosse dunkelrote Pferde stehen an den Seiten und ein jeder streichelt über ihre Nüstern. Ich mach das auch, kann ja nicht schlecht sein. In einer Nische sitzt klein und unscheinbar mit einem weissen Gewand bekleidet und einer lächerlichen Mütze auf dem Kopf – der Geldgott !!! Man opfert ihm Räucherwerk und Papierschnipsel. Ich für meinen Teil versuche auf mentaler Ebene Kontakt mit ihm aufzunehmen....gaaaaanz intensiv.
Hat aber leider nicht gefruchtet. Ich sitze immer noch vor meinem PC und die Lottofee kennt mich auch nicht. Noch nichteinmal eine Lohnerhöhung war drin. Soviel zum Geldgott. Der sah eh unsympathisch aus, macht ein blasiertes Gesicht, ganz so als gingen ihm die Sorgen der Menschen an seinem steinernen Allerwertesten vorbei.
Am allerschönsten ist die dunkle felsige Kammer der Göttin Kim Hua, zu welcher die Frauen um Fruchtbarkeit beten. Hier sitzen viele Statuen von Frauen in zwei langen Reihen gegenüber, alle entweder schwanger oder mit kleinen Kindern, Die Luft ist voll vom Rauch der Stäbchen und Spiralen, Obst,Blumen und Opfergaben stehen überall. Kerzen erhellen den dunklen Raum. Frauen stehen andächtig und halten Zwiesprache mit den Göttin und den steinernen Müttern.
Es gibt auch noch den Höllenkönig mit seinen Gehilfen und viele andere.
Über allem liegt und wabbert der Qualm. Menschen stehen vor den Altären , Bündeln von Räucherstäbchen über dem Kopf haltend, verbeugen sich mehrmals, knien nieder. Ein sirenengleicher Gesang einer Nonne ist inder Pagode zu hören.
Ich klettere eine Treppe hinauf. Dort gibt es viele schöne Buddhabilder und auch eine Statue der gütigen Quan Am mit einem Heiligenschein aus Neonlicht. Auf dem kleinen Balkon kann man das aufwendig gestaltete Dach der Pagode bewundern. Das ist mal wieder ein Kunstwerk für sich . Unten im Hof sieht von hier oben der Teich mit den Schildkröten aus wie ein Pudding mit Smarties drauf.
Diese Pagode hat mich mal wieder völlig in ihren Bann gezogen. Ich könnte den ganzen Tag hier bleiben , die Menschen und die Götter beobachten und den Gesängen lauschen.
Bevor wir den Tempel verlassen, kaufen wir noch kleine Schildkröten, die wir dann im Teich aussetzen. Ob denen das wirklich guttut.....ich weiss nicht, da sind einfach zu viele Bewohner drin. Aber wie ich die geschäftstüchtigen Vietnamesen kenne, holen die abends einen Teil wieder heraus und verkaufen die neu.
Jetzt muss endlich mal wieder was gegessen werden. Heute soll es was europäisches sein. In einem Steakhaus eine bekannten Kette, alles sehr rustikal uns sauber, lassen wir uns nieder, studieren die Karte und schwelgen in Vorfreude. :hunger:
Da Valentinstag ist, werde ich mit einer langen roten Rose mit ner Schleife drum beschenkt. Schön.....wann hab ich wohl zuletzt rote Rosen bekommen ?????????
Der Laden ist knackevoll. Um uns herum sitzen nur junge Paare. Das ist zuuuuu goldig. Alle haben sich schick angezogen, süss ist das. Unter dem Tisch hat jeder Mann eine grosse Tüte stehen, voll mit aufwendig verpackten Geschenken für die Liebste. Diese werden nach und nach weitergegeben. Sie reagiert mit ohhhs und ahhhs, grossen Augen, verlegenes lachen. Er bekommt viel weniger Geschenke. Die Tischdecken sind aus Papier, auf jedem Tisch stehen Buntstifte. Die liebenden bemalen sie mit Liebeskram. Wenn sie gehen, wird die Decke mitgenommen.
Unser Essen war superlecker, einfach perfekt nach soviel gekochtem Tintenfisch.
Wir gehen zum Hotel, denn morgen früh kommt der Bus, der uns ins Mekongdelta bringt. Da wollen wir ausgeruht sein.
Ich habe mich nochmal vergewissert, dass unter meinem Bett nicht mehr eine Sammlung verrottender Bretter liegt. Da liegt nun eins aus einem Stück. Prima, da werde ich ja heute nacht nicht aus dem Bett fallen. :kugel :kugel


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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Gamsbock »

und jetzt ? bin durch...wann gehts weiter ? :wink:


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Hallo Leute
Sorry, es hat lange gedauert, aber ich hab die Kurve einfach nicht gekriegt. Hier kommt der letzte Teil im Delta. Viel Spass.

Am nächsten Morgen reisst uns der Guide verfrüht von unserem Frühstück los, stopft Mensch für Mensch in einen Minibus und – los geht’s in Richtung Mekong Delta.
Er heisst Tom, ist sehr jung und lustig. Der Verkehr ist mal wieder brutal, der Busfahrer hat wohl japanische Vorfahren mit Kamikaze Erfahrung und das hat sich in den Genen erhalten. :drive
Tom witzelt derweil : in Europa fährt man rechts, in England fährt man links.....in Vietnam fährt man überall ! Das stimmt so und wird nicht diskutiert.
Ich glaub, der Fahrer und der Guide machen ein bissel Nebenverdienst auf der Fahrt, denn mehrere Male werden Personen am Strassenrand aufgelesen und nach einer Weile wieder abgesetzt. Hmmm....das ist halt die vietnamesische Geschäftstüchtigkeit.
Es dauert einige Stunden bis wir in My Tho ankommen und dort eine Fähre nehmen, die uns über einen Wasserlauf bringt. Ganz in der Nähe entsteht eine riesige Brücke, aber es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sie fertig ist. Das Fährboot, welches wir nach langem stehen in der Autoschlange betreten können, ist mehr als abenteuerlich. Das ist ein verrosteter Seelenverkäufer, so vollgepackt, dass keine Bildzeitung mehr draufgeht. An den Ein- und Ausgängen unten stinkt es ziemlich intensiv nach altem Pipi....! :roll: Da hilft nur eins – die Nase in den Wind hängen.
In Ben Tre steigen wir wieder in den Bus, in Richtung Can Tho.
Grosse hölzerne Lastkähne schwimmen auf dem schlammfarbigen Wasser, am Bug sind zwei grosse Augen aufgemalt, welche auf der roten oder himmelblauen Grundfarbe der Boote fast lebendig wirken. Das augenaufmalen geht auf eine alte Tradition zurück und soll Flussungeheuer und Krokodile erschrecken. Entlang des Ufers drängt sich sattes Grün, zwischendrin die unvermeidlichen Ahnengräber.
An einem Mekong Kanal halten wir an. Es ist dieser wohl schon sehr oft fotografierte, mit Palmen überwachsene Kanal. Man wird in Holzbooten gerudert, ein grünes Dach aus Palmwedeln über dem Kopf. Es wäre sehr viel schöner gewesen, wenn nicht aus den Booten die uns entgegenkamen, jedesmal eine Hand in unsere Richtung schoss und eine sehr energische Frauenstimme forderte - give me money !!! Hmm.....nö, mag nicht. Über dem Wasser und vor allem in den kleinen Ausbuchtungen wo das Wasser nicht gut fliesst, schwirren enorm viele Mücken umher. Ich bin heilfroh, dass wir uns mit einem guten Moskitoschutz eingerieben haben.
Zur Zeit gibt es hier das Dengue Fieber. Eigentlich ist es ja sowas von einfach, die Dengue Mïucke von ner gewöhnlichen Pieksmücke zu unterscheiden : die Dengue hat schwarz-weiss gestreifte Beine. EASY !! :lol: :lol:
Allerdings würde ich im Leben nicht schnell genug meine Brille aus der Tasche fummeln können....hehehe.
Also, die Frauen nerven. Aber die kleine Fahrt ist wirklich schön und ich freu mich, allerdings ist sie auch viel zu schnell vorbei.
Weiter geht’s im Text, schliesslich sind wir ja nicht zum Vergnügen hier.
Raus aussem Boot und rin innen Bus. Unser Vehikel beherbergt eine bunte Fahrgemeinschaft. Da wären wir zwei, dann noch eine deutsche, hab leider den Namen vergessen. Sie ist eine pensionierte Lehrerin, schmal, mit kurzen weissen Haaren und weiss gekleidet. Sie ist schon seit Monaten unterwegs durch Thailand, Cambodia, Laos und nun Vietnam. Nur mit einem Rucksack und – OHNE KAMARA !!!!!! :doof: Na, DAS kann ich nun mal üüüberhauptnicht nachvollziehen !! Wie soll man sich den in den Jahren, wenn Alzheimer an die Türe klopft, an all die schönen Momente erinnern, ohne die Hilfe der schönen Bilder ?? Aber ansonsten bewundere ich diese Frau. Amerikaner sind anwesend, aber die pregnantesten Mitfahrer sind wohl die Mitglieder dieser Frauengang. Es sind ältere rundliche Vietnamesinnen, vielleicht nicht elegant, so doch auffallend gekleidet. Geschminkt, lakiert und behütet, fächern sie sich unaufhörlich Luft zu, schnattern quer durch den ganzen Bus dass mir die Ohren klingeln und beherrschen die Szene komplett. :laber:
Sie wohnen in London, besuchen hier wohl die Familie, betonen sehr, dass sie keine Landeier sind, mehr taffe Frauen von Welt. Eine hat ständig ihren Lover aus London am Handy, der muss wohl den Laden dort hüten. Jedes , aber auch jedes Wort wird mit darling hier und sweetheart dort begleitet, ausreichend laut in den Bus geworfen und mit Blicken verfolgt, dass auch ein jeder seinen Teil auffängt. Ufffff.....das ist anstrengend.
Mit der Zeit allerdings mag ich sie, sind schon irgendwie charming, diese Ladies. Sie versorgen uns mit Bonbons, Gebäck, Obststückchen und gewürztem Puffreis. Wie soll man sie nicht mögen....????? :knuddel
An den nächsten Halt erinnere ich mich besonders gerne. Wir spazieren durch eine grüne Gartenlandschaft mit Obstplantagen, kleinen Wasserläufen , vorbei an Wohnhäuschen zu einer Snakefarm. Schlangen gibt es hier sowohl tot als auch lebendig. Tot in Flaschen zusammen mit Skorpionen in Alkohol und lebend auf den Schultern der Mitreisenden. Die Ladies finden das entzückend. Bienenwaben werden sehr nah vor unserer Nase gehalten. Dann bittet man uns zur Verköstigung von frischem Obst, begleitet von einer kleinen Gesangsgruppe. Das Obst war köstlich, einiges kannte ich noch nicht, die Musik war weniger köstlich, aber die Sängerinnen waren niedlich. Dann wird – natürlich - eingekauft. Alles was hier so wächst kann käuflich erworben werden. Ich decke mich mit einem Vorrat an getrocknetem Obst und ähnlichem ein, das mag meine Mami so gerne.
Noch ein wenig spazieren, hier ist es wirklich sehr friedlich und ich hätte gerne mehr Zeit. Aber, wir sind auf der Flucht. So scheint es zumindestens.
Weiter. Aber das ist überhaupt nicht schlimm......denn es geht zur Kokosnussbonbonherstellung !!! Man sieht wie die Nüsse zerkleinert werden, das Fruchtfleisch zermahlen, ausgepresst wird. Aus dem erhitzten Saft entsteht ein zäher Brei. Bevor er abkühklt wird er auf einem Tisch ausgerollt, in Streifen und dann in Bonbons geschnitten, alles von Hand. Diese leckeren Dinger werden zuerst in ein essbares !!! Papier und dann in normales eingewickelt. Die zum probieren sind noch warm und ich glaube, ich war ein wenig unverschämt im probieren. Am leckersten finde ich die mit Erdnusszusatz. Da ich mich durch unbotmässiges probieren verpflichtet fühle, kaufe ich gleich kiloweise ein. Sind es 2,5 oder 3 Kilo....ich weiss es nicht mehr. Kerl, waren die lecker ! :yes:
O je, was mag das nur wieder bei der Heimreise wiegen.......
Auf einer Landstrasse kommt uns ein buntes Gefährt entgegen. Es sieht aus wie das Unterteil von einem Bauernkarren mit grossen Rädern, dadrauf sitzt eine quietschbunte Konstruktion mit einem Tempeldach, bunten Teppichen, Drachen und Malereien. Ich frage mich, ob das wohl sowas wie ein Fiestakarren ist.....aber nö, das ist ein Beerdigungswagen. So lässt es sich doch mal angenehm beerdigen, sieht echt schön aus. :super
Wir haben noch ein Stück Weg vor uns und deshalb geht es nun erstmal zum Hotel. Dies ist ein einfaches Haus, die Zimmer sind recht kahl, aber es gibt ein Bad und mehr braucht man ja nicht. Abends gehen wir mit der Lehrerin essen und ich kann es kaum glauben, aber ich habe Heisshunger auf Pizza. Meine Pizza mit Käse und Tomaten ist die beste die ich je hatte....so kommt es mir wenigstens vor. Zwei grosse Bier dazu und schon ist eine angenehme Bettschwere erreicht.
Nach einem eher einfachen Frühstück am nächsten Morgen bringt der Bus unsere bunte Gemeinschaft zum Floating Market nach Cai Be. DAS ist nun mal was ganz anderes als diese Märkte in Thailand. Kein Schnickschnack, bunte Hüte, Trachten oder sonstwas für Touristen. Hier kaufen und verkaufen die Menschen der Gegend ihre Nahrungsmittel . An jedem Boot gibt es eine lange Stange, ca 2 – 3 m hoch und daran sind die Früchte gebunden, die auf dem Boot verkauft werden. Da sieht man schon von weitem, was angeboten wird. Natürlich fehlen auch hier nicht vereinzelte Böötchen mit Essbarem, Cà Fé, oder der Lotterieverkäufer. Die schieben sich von einem grossen Boot zum anderen. Auch zu uns kommen sie und die London Ladies kaufen Tonnenweise duftende Mangos ein. Hmmm....die sollen doch wohl nicht mit nach London gehen, oder ???
Es wird auch lila Reis geordert und ich sehe das leider zu spät, vor lauter fotografieren, denn der Verkäufer ist schon wieder fort. Hätte ich auch gerne mal probiert.
Die kleineren Boote werden sehr geschickt stehend von Frauen durch das Wirrwar gerudert. Es ist Annanas Zeit und dickbäuchige hölzerne Boote vollbeladen mit süss duftenden Früchten bieten diese auch einzeln zum sofortigen Verzehr an. Natürlich lässt sich unsere Gruppe sowas nicht entgehen. Es ist unglaublich, wie schnell und geschickt das Teil geschält und in einer Spirale zugeschnitten wird. Man bekommt eine komplette Annanasspirale zum abknabbern....der süsse Saft läuft an den Händen herunter......schade, dass es sowas zuhause nicht gibt.
Kleine Mädchen und Jungs helfen ihren Eltern bei der Arbeit. Die sind sooooo süss. Sie bieten Obst an und kassieren das Geld, natürlich spekulieren die Eltern bei solch zuckersüsser Bedienung auf ein prima Trinkgeld. Das klappt natürlich auch und einem kleinen Kerl quellen die Scheine aus den vollen Hosentaschen hervor.
Dem Käptn unseres Bootes ist es zu warm, er zieht sein Hemd aus und springt in die braunen Fluten......hmm....ja, wenn´s schee macht. Jedenfalls steigt er mit einem breiten Grinsen und sichtlich erfrischt wieder an Bord. Und ich glaube, auch mit einem bissel braunerem Hautton. :lol:
Die Fahrt geht weiter zu einer Reisfabrik. Diese scheint schon seit langem geschlossen zu sein und macht mit den von Reismehl verstaubten alten Installationen den Eindruck, als würden sogleich mit Mehl bedeckte Gespenster durch die Maschinen schweben. Die Sonnenstrahlen fallen schräg in den Raum und lassen alles in einem weichen, magischen Licht erscheinen. Draussen sitzt ein geschäftstüchtiger junger Mann mit einer sehr grossen Warze im Gesicht, aus der sehr lange und dunkle Haare wachsen. Er stellt aus Reismehl dünne Crepes her. Die schmecken ganz vorzüglich und er macht ein gutes Geschäft.
Neben der Reismühle gibt es einen Schweinestall. Den finde ich natürlich viel interessanter als alles andere. Die Schweine sind recht sauber und mir missfällt plötzlich die Beschimpfung „ du altes Schwein“, oder ähnliches, denn ich mag die Schweinis mit den im Sonnenlicht rosa durchscheinenden Ohren . Grosse klare Augen schauen uns träge an und die unterbrochene Siesta wird fortgesetzt ohne sich noch weiter von den Zweibeinern (Saumenschen...hehehe) stören zu lassen. :zwinker:
Die Reismühle mit angegliederter Bar liegt an einem Kanal. Er ist mit sehr hohen Bäumen, Palmen und Büschen gesäumt, das Wasser ist ruhig und ein junger Mann bewegt sein Holzboot mit einem langen Stecken vorwärts, vorbei an der Frau, die, auf ihren Füssen hockend die Kleidung wäscht. Dieselbe hängt dann später auf einer Bambusstange in bunter Reihe zum trocknen. Zwischen dem satten Grün blitzen kleine Häuser vorwitzig hervor, fast schüchtern. Das Delta hat einen besonderen Charme, der sich erst auf den zweiten Blick offenbart.
Überall begegnen uns Menschen mit von der Armut und dem harten Leben gezeichneten Gesichtern. Aber die sind nicht hart oder abweisend, ganz im Gegenteil. Sobald ein Lächeln auf ihr Gesicht trifft, wird es gleich vergrössert. Dabei muss man immer an die grausamen Zeiten denken, die die ältesten unter ihnen ja noch erlebt haben.
Hunger meldet sich. Ein Lunch in einem Gartenrestaurant ist geplant. Hoffentlich ist das Fressi von guter Qualität, denn ganz in der Nähe stellt ein Sagrverkäufer seine Ware ganz unbekümmert auf der Strasse aus, so als warte er täglich auf Kundschaft aus der näheren Umgebung :? :shock: . Die Särge sind bunt verziert und fröhlich .......... passen gut zu den Beerdigungskarren.
Nah bei unserem Tisch lässt es sich ein Wasserbüffel gut gehen. Er macht seinem Namen alle Ehre und stellt sich bis an die Nüstern ins Wasser. Das ist es halt, was Wasserbüffel am liebsten tun !

Am Nachmittag geht die Fahrt wieder zurück nach Saigon, wieder mit der Fähre wo es so nach Pipi stinkt und die ist wieder knackevoll.
Uns bleibt nur noch dieser Abend in Saigon und es tut mir sehr leid, nicht mehr Zeit in dieser wunderbaren Stadt zur Verfügung zu haben. Ich verspreche mir, bald zurückzukommen.
Es bleibt noch bummeln, etwas shoppen – es ist gerade Ausverkauf.....mannomann, was für eine Versuchung... - und abendessen in einem Restaurant. Morgen geht der Flieger zurück nach Bangkok.

Mit dem angesammelten Gepäck sind wir nun wieder in meiner Lieblingsstadt der Engel und der Gerüche, der Geräusche und der Stille, des guten Essens und der vielfältigen Verführungen. :huepf :huepf

Bei Veit wird das verstaute Gepäck abgeholt, wir verabschieden uns voneinander bei einem kühlen Singha.
Beim Anblick der Berge von Zeugs kommen Zweifel auf, ob wir nicht eine Privatmaschine chartern müssen. Es kommen Sachen zum Vorscheinen, von denen ich schon garnicht mehr wusste, dass ich sie gekauft hatte....oh Gott.... Zum Glück haben wir bei Air Berlin 40 Kg Freigepäck und das ist unsere Rettung !!
Die letzten Tage vergehen mit Massagen, die wir bitter nötig haben, bummeln, sich einfach treiben lassen. Ein letzter Besuch in der Dome Bar mit einem leckeren Coctail und atemberaubender Aussicht über das mit Sternen und Lichtern geschmückte Bangkok – wir nehmen Abschied. :bye: :tschuess:

Eine erlebnissreiche Zeit ist vorbei und wir mögen garnicht an den langen Flug in der Sardinendose denken.
Wir wissen, dass uns zuhause der Blues überfallen wird und dass es mal wieder einige Tage dauern wird, bis dass wir wirklich angekommen sein werden. Aber, das kennt man ja. :heul:
Und – nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. !!!
In diesem Sinne machen wir uns auf den Heimweg.

Sawadee kha und Tam Biêt............ :tschuess: :tschuess: :tschuess:


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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von henrygte »

Wie kann man einen solchen Reisebericht angemessen kommentieren??

Wenn sich jemand mit soviel Herz und Hirn etwas so erarbeitet, wenn jemand sich jeden möglichen Meter so erläuft, wenn sich jemanden jede auch noch so kleine und zunächst belanglos erscheinede Begebenheit genau so einbrennt wie die wirklich unvergesslichen Erlebnisse einer solchen Reise und wenn es jemand dann auch noch schafft, das ganze so nieder zu schreiben, dass der Leser das Gefühl hat, er sei dabei gewesen, dann ist das eine unglaubliche Leistung.

CHAPEAU !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Hallo Henry
Vielen lieben Dank für deinen herzlichen Kommentar....das geht ja runter wie warmer Ingwertee.... :P
In gewisser Weise habe ich auf diese Art den Urlaub nocheinmal erlebt. Jedenfalls hat es Spass gemacht und es freut mich sehr, wenn andere es auch so geniessen.
Liebe Grüsse
Romy


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helmishali

Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von helmishali »

hallo romy , wirklich nett und authentisch geschrieben , so wie du werden es vermutlich viele auch so erlebt haben .... warum hast du dir die ohren nicht putzen lassen ? :wink: , super reinigung obwohl man sich am anfang etwas geniert wenn da allerhand zutage gefördert wird ; dürften unsere wattestäbchen doch nicht so wirksam sein ? :wink:
..mir ist auch aufgefallen , dass du viele empfehlungen von restaurants etc. wahrgenommen hast um nachher manchmal - wie meist zu erwarten - enttäuscht zu sein , bist du nicht nach gefühl und erkundungsfreude vorgegangen ?
trotzalledem schöne unterhaltsame niedergeschriebene reise.....


lg helmi


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Hallo Helmi
Das mit dem Ohrenputzen......nö, lass mal :shock:
Ich hör auch so noch ganz gut. Schau dir mal an, wie lang diese "Stäbchen " sind, die reichen vom rechten Ohr zum linken, auf direktem Weg.... :lol:
Restaurants - ja, einige Empfehlungen haben wir abgeklappert. Ansonsten sind wir natürlich nach Gefühl und Gusto essen gegangen. Allerdings kann ich mich nicht mehr an alle Restis und Fressbuden erinnern, ist ja schon ne Weile her, und ich habe es nicht immer aufgeschrieben, wenn es nichts zu berichten gab. Meistens hat es eben einfach nur geschmeckt.
Allerdings bleibt die thailändische Küche mein Favorit, da kommt nix nah heran. Zumindestens für mich.
Was ich allerdings ü b e r h a u p t n i c h t mag, ist frischer Koriander. da bekomm ich sofort Brechreiz. Koriander findet man in Vietnam sehr sehr oft, das war manchmal ein Problem für mich.
Zum Glück gibt es ja überall noch genügend leckeres ohne Koriander.....

Liebe Grüsse
Romy


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carlos

Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von carlos »

romy schrieb:"""Allerdings bleibt die thailändische Küche mein Favorit, da kommt nix nah heran. Zumindestens für mich."""

genau!!!!!!!!! mache gerade nen roten curry....

omy schrieb:"""Was ich allerdings ü b e r h a u p t n i c h t mag, ist frischer Koriander"""

mir ist er auch zu seifig...

lg 8)


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Jou Carlos
roten und auch grünen Curry hatte ich letzte Woche . Nichtsdestoweniger .......DARF ICH ZUM ESSEN KOMMEN.. :hunger: ???
Bei mir gibt´s heute nur ne Stulle. Aber danach leckere frische Mango....hhhhmmmmmmmm

Liebe Grüsse aus dem verregneten Spanien (wo die Sonne ja angeblich Tag und Nacht scheinen soll.... :doof: )
Romy


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carlos

Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von carlos »

"""DARF ICH ZUM ESSEN KOMMEN"""

gerne........dann koche ich dir aber lieber was in spanien,( auch eines meiner lieblingsländer)

lg 8)


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Romy
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Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von Romy »

Hi carlos

Sag mal....bist du schlaflos...??? "06.42 an einem Sonntag"....?????
Und bekochen lass ich mich IMMER gerne. Auch spanisch.
Dann mal ran anne Pötte.
Wo sind denn deine Lieblingsecken in Spanien??

Liebe Grüsse
Romy


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carlos

Re: BKK-Vietnam von oben bis unten-BKK

Beitrag von carlos »

@romy,
morgenstund hat gold im mund, santander, avila, toledo, granada, andalusien

ole 8)


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