Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

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chrissibaer

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von chrissibaer »

Predator_Jo hat geschrieben:Ich hätte mich vielleicht vorher informieren sollen, denn soweit ich mich erinnere habe ich das band durchgeschnitten :shock:.
Oh mein Buddha!

Zum Glück fliegst du ja bald wieder nach LOS. Suche dort schnellstens einen Tempel auf und tu was für dein Karma! :wink:


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Da ich warscheinlich nicht mehr viel Zeit habe (um in nächster Zeit hier zu posten) noch ein Nachschlag heute:

Es werde Licht, Wasserfälle mit und ohne Wasser (Tag 8)

Die wahre Schönheit und das Glück, welches wir mit der Wahl dieses Ortes hatten offenbarte sich uns erst an diesem Morgen. Es hat schon was, wenn man morgens auf der Terrasse steht und das Meer sich vor einem ausbreitet, eingerahmt von einem Weiß leuchtenden Strand.
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Lange genossen wir den Anblick aber nicht, bald brachen wir wieder auf um die Umgebung zu erkunden. Ganz in der Nähe sollte eine schöne Höhle sein, es lag daher nahe diese zu besichtigen. Das Areal war schnell gefunden und die Höhle gut ausgeschildert. Auf einem der Schilder stand in großen Lettern: „Please donate before visit the cave.“, was wir mit dem Gedanken „ach Quatsch, spenden können wir auch auf dem Rückweg“ ignorierten. Den steilen Weg zur Höhle meisterte unser Auto mit Bravour und direkt vor der Höhle gab es einen kleinen Parkplatz mitten im Dschungel. Die Höhle selbst konnte man kaum verfehlen, sie war nur gänzlich unbeleuchtet.
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Eine kurze Analyse der Lage ergab, dass die Kabel zur Stromversorgung den Berg wieder runter führten. Es dämmerte uns langsam, dass die Spende erst zu entrichten war, um Licht zu bekommen. Im Reiseführer war bei einer anderen Höhle so was erwähnt worden, wahrscheinlich hat man sich hier etwas abgeschaut. Na wie auch immer, wir fuhren den Weg zurück und entrichteten bei einer leicht angesäuerten Nonne unsere „Spende“, worauf sie einen riesigen, wie aus einem Film entsprungenen, Schalter umlegte um das Licht einzuschalten.
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Zurück in der Höhle präsentierte sich uns eine wundervolle weit verzweigte und sehr bizarre Szenerie. Überall hatte man mit farbigen Leuchtstoffröhren Akzente gesetzt und beinahe in jeder Nische standen Buddhas. Zusätzlich lebten hier Fledermäuse und zusammen mit der Einsamkeit (wir waren ja die Einzigen hier) entstand ein schon andächtig anmutendes Gefühl. Man fühlte sich wie in einer Kirche, in der man eigentlich nichts zu suchen hat. Eine wunderschöne Erfahrung.
Auf dem Rückweg spendeten wir wegen unserem schlechten Gewissen noch mal, vielleicht sorgt die verärgerte Nonne dann doch noch für gutes Karma, man kann ja nie wissen. Nachdem wir uns noch etwas in der „Tempelanlage“ umgesehen hatten folgten wir erneut dem Reiseführer zu einem Wasserfall. Mit dem Wasserfall gab es aber ein Problem, zum einen regnete es die ganze Zeit mal mehr mal weniger, zum anderen endete die (vom Navi angegebene) Strasse irgendwann und wurde zu einen Feldweg, den zu befahren trotz Mietwagen doch ein mulmiges Gefühl hinterließ.
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Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel trauten wir uns nicht weiter und bewältigten den Restweg zu Fuß. Im Nachhinein hätte man vielleicht sogar fahren können, aber man weiß ja nie. Angekommen am Ziel (laut Navi) fanden wir eine Art verlassenen Campingplatz vor. Mitten im Dschungel hatte man hier eine Lichtung erschaffen komplett mit Toilettenhäuschen und Kioskgebäude. Davon mal abgesehen, dass wir uns aufgrund der einsamen Abgeschiedenheit fast fürchteten, sah es eigentlich sehr einladend aus. Wir standen also muttersehlen allein mitten im Dschungel und von einem Wasserfall konnte man wenig bis gar nichts sehen. Zwar plätscherte das Wasser über ein paar Steine von einem „Fallen“ konnte aber keine Rede sein. Wir nehmen an, dass man zum eigentlichen Wasserfall noch ein paar Meter laufen muss. Einen entsprechenden Pfad schien es zu geben. Da der Boden aber sehr aufgeweicht und unser Schuhwerk mal wieder nicht angepasst war entschieden wir uns gegen Experimente.
Nach dieser kleinen Enttäuschung stieg die Spannung, denn ein weiterer Wasserfall stand auf dem Programm und unsere bisherigen Wasserfallerfahrungen waren ja nicht so berauschend. Eines sei aber vorweg gesagt, dieses Mal hatten wir Glück. Wiederum über abenteuerliche Wege fuhren wir bis kurz vor den Wasserfall.
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Die letzten paar Meter gingen wir dann wieder zu Fuß. Empfangen wurden wir von einem kleinen Flusssystem, welches durch einen gar nicht mal so unbeeindruckenden Wasserfall gespeist wurde. Das Wasser fällt tatsächlich ca. zehn Meter in die Tiefe und trifft dann auf einen kleinen Felsvorsprung. Hier kann man wunderbar drauf rumklettern und sich von dem kühlen Wasser duschen lassen. Außer uns besichtigten nur noch zwei weitere Besucher (dicke Mädels) mit ihrem Guide den Wasserfall, so dass wir das kühle Nass und das umherklettern auf den Felsen ausgiebig genießen konnten.

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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Nach einem derart aufregenden Tag fuhren wir gemütlich zurück in unser kleines Paradies um uns im einzig „richtigen“ Resort vor Ort ein nettes Essen zu gönnen.
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Nur Norma war nicht ganz so happy mit der Wahl des Restaurants, auch wenn der Salat gut geschmeckt hat, so vermutet sie doch hinter dem Essen, den Grund für die einwöchigen Verdauungsprobleme. Kann gut sein, dass in dem „frischen“ Zeug irgendwas eben doch nicht ganz frisch war. So etwas ist natürlich immer blöd und Norma hatte echt Probleme. Trotz des Handycaps ließen wir den Abend in der örtlichen Strandbar bei einem Cocktail ausklingen.
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Die Bar wurde anscheinend von einem Deutschen mit seiner Thai Frau geführt und wie es sich gehört lief Fußball. Trotzdem fand ich es ganz nett, auch wenn wir nicht bis in die Puppen blieben, dafür waren wir einfach zu fertig.
Wie was das eigentlich mit dem Urlaub und der Erholung???


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Auf Nebenstraßen in Richtung Khao Sok Nationalpark (Tag 9)

Der Morgen präsentierte sich uns schon sehr warm und sonnig, wodurch wir voller Tatendrang waren. Die heute geplante Strecke war recht weit und einige Autokilometer lagen vor uns. Natürlich nicht ohne den ein oder anderen Stopp, welchen der Reiseführer vorschlug. Der Reiseführer war es dann auch, der uns auf die Idee brachte mal nicht den großen Highway zu benutzen, sondern uns über Nebenstraßen entlang der Küste in Richtung Süden zu hangeln. Mit ein wenig Geduld schafften wir es eine entsprechende Strecke ins Navi einzuprogrammieren und die Fahrt konnte losgehen. Zuvor allerdings war Frühstück angesagt, welches wir auch wieder direkt am Strand in einem kleinen Lokal zu uns nahmen. Das witzige war, dass man seine Bestellung selber von der Karte auf einen Zettel schreiben musste um diesen dann bei der Bedienung abzugeben. Keine Ahnung warum, vielleicht konnte sie ja lesen aber nicht schreiben. Leider mussten wir uns danach schon von diesem wundervollen Flecken Erde verabschieden. Einen Relaxtag hätte man hier normalerweise einbauen müssen, aber der Mietwagen war bezahlt und unser eigentlich nur grober Plan doch zu eng. Ein Grund mehr irgendwann wiederzukommen und ein paar ganz entspannte Tage zu verbringen.
Die erste Station war ein im Reiseführer mit sehr blumigen Worten beschriebenes Fischerdorf. Uns hat es jetzt nicht so vom Hocker gehauen, wir fühlten uns auch nicht so 100 Prozent wohl, irgendwie hatten wir das Gefühl zu stören. Der Strand sah ungepflegt aus (was normal ist, ich würde auch nicht sauber machen wenn ich dort wohnen würde) und das Wasser lud nicht unbedingt zum Baden ein, dazu war es einfach zu dreckig vom aufgewühlten Boden.
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Trotzdem gelang mir ein sehr schönes Bild mit einem auf den Strand stehenden Fischerboot. Wir verblieben also nicht allzu lange und machten uns wieder auf den Weg. Nicht viel weiter erlebten wir unsere nächste Überraschung, plötzlich wurde aus der eher durchschnittlichen Straße eine deluxe Fahrbahn.
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Mitten im Nichts, auf dem Weg ins nirgendwo und mitten drin war die Straße sogar nach Deutschen Maßstäben ein Traum. Man fuhr fast wie auf Wolken. So schnell wie das über uns kam, so schnell hatte das auch wieder ein Ende, denn das Teilstück war nur wenige Kilometer lang. Keine Ahnung, wieso hier mitten im Nichts einige Meter Hightech Straße gebaut wurden. Der nächste Stopp gefiel uns schon deutlich besser, ein schöner Tempel bestehend aus einem wilden Mix aus allen möglichen Stilen.
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Wiedermal waren wir die einzigen Farrangs weit und breit, was zu einiger Belustigung der restlichen Anwesenden beitrug. Das ging so weit, dass wir als Fotomotiv herhalten mussten. Offenbar bewegten wir tatsächlich in einer Gegend, wo Farrangs eher weniger zu finden sind. Uns soll es recht sein... Der Tempel ist an einem Hang gelegen und hat neben den Thai geprägten Tempelteilen noch eine Art stilisiertes Schiff und eine große Statue einer wahrscheinlich chinesischen Göttin. Was dem Tempel aber den extra Touch gibt, ist der Blick auf das Meer und die vorgelagerte Küstenlinie mit Mangroven. Hier traf der Reiseführer voll ins Schwarze mit der Empfehlung für diesen Tempel.
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Wir hatten in der vielleicht eine halbe Stunde dauernden Besichtigung etliche Liter Wasser verloren, und waren auch fast schon froh in unser klimatisiertes Auto zu kommen. Wobei, gesund war das sicher auch nicht und die Klimaanlage hatte eigentlich nur zwei Einstellungen: „Volle Pulle“ und „Aus“. Bei erster Einstellung kühlte es beinahe zu weit runter, vor allem wenn die Sonne nicht schien.
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Auf „Aus“ wurde es aber schnell derart heiß in der Kiste, dass dies auch keine Option darstellte. Bis zum Schluss hatten wir keine vernünftige Einstellung gefunden, die es tatsächlich angenehm werden ließ. Da der Plan besagte, in den nächsten Tagen eine Dschungeltour zu unternehmen hatte ich die Idee Norma doch ein paar feste Schuhe zu besorgen. Wir nutzten also eine TescoLotus Pause um in selbigem nach ein paar einfachen Turnschuhen Ausschau zu halten. Zu meiner großen Überraschung hatten die sogar einige Modelle in der richtigen Größe parat und so bekam Norma ein paar Schuhe zu einem günstigen Kurs verpasst (Gott sei Dank habe ich daran gedacht, das wäre sonst echt übel geworden).
Norma entdeckte im Reiseführer ein paar heiße Quellen, die zu besichtigen sicherlich nicht schlecht wären. Was sich normalerweise recht gut anhört gewinnt in Thailand doch andere Dimensionen. Ich meine wer kommt denn auf die Idee bei 30 Grad im Schatten noch heiß zu baden... Kurz gesagt: wir. Als wir an besagten Quellen ankamen präsentiere sich uns eine Art Dschungelpark, in dem einfach ein paar schmale Wege durch den Dschungel führten. Hier und da waren kleine runde Steinbecken gebaut allerdings ohne Wasser drin, vermutlich wurden selbige früher zum Baden genutzt. Heute werden dafür regelrechte Minischwimmbäder genutzt, durch die das heiße Wasser fließt.
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Also fix in die Badeklamotten geworfen und hinein ins Vergnügen... Das Wasser hatte tatsächlich Badewannentemparatur, was letztlich einfach dazu führte, dass man noch mehr schwitzte. Ich selbst war nur bis zu den Knien drin, Norma genoss es etwas intensiver. Insgesamt schon eine tolle Erfahrung, zumal dies meine ersten heißen Quellen überhaupt waren. Nur die Mücken waren nicht zu ertragen. Die Viecher waren sau groß und man hatte keine Chance gegen sie. Alles was aus dem Wasser ragte wurde gnadenlos von allen Seiten attackiert. Aus diesem Grund und weil die Zeit schon fortgeschritten war machten wir uns alsbald wieder auf den Weg zum heutigen Tagesziel.
Wir erreichten den Khao Sok National Park leider erst im Dunkeln, aber selbstverständlich hatten wir uns bereits ein Resort aus dem Reisführer ausgewählt, welches uns am geeignetsten erschien. Nach der Besichtigung der Bungalows, welche auf hohen Stahlstreben im Dschungel gebaut sind, entschieden wir uns direkt hierzubleiben. Das Zimmer war schnell bezogen und wir machten uns auf, den „Ort“ zu erkunden. Natürlich nicht ohne vorher an der Rezeption noch eine Tour in den Nationalpark zu buchen. Der Ort gab nicht viel her, außer ein paar Minimärkten und eben Resorts. Wir ließen uns daher in einem Resort nieder in dem noch ein paar andere Leute saßen. Ansonsten erschien uns der Ort fast wie ausgestorben.
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Viel mehr als das durchaus schmackhafte Essen zu uns zu nehmen war kaum möglich, bevor der Ruf des Bettes derart laut wurde, dass wir ihn nicht mehr überhören konnten. Einige grundlegende Dinge wie Anti-Mücken und Anti-Blutegel Spray, Müsliriegel und eine zweite Taschenlampe waren dann aber doch noch schnell besorgt, so dass der morgigen Tour nichts mehr im Wege stand.

nu ist aber gut für heute... Oder???


bigbamboo

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von bigbamboo »

nu ist aber gut für heute... Oder???

Erst anfixen und dann nix mehr, nee nee mein Freund so geht das aber nicht..
Allso ich kann schon noch was vertragen!! :drinker :drinker :D


schaefer1402
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von schaefer1402 »

Oder ???????....doch nicht ??? :klatsch


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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Wie war das mit dem kleinen Finger und dem Arm??? Na ja, ihr habt Glück, das ich grad ne Minute Zeit habe dies zu erstellen... Also weiter gehts:

Badefreuden auf einer Dschungeltour (Tag 10)

In aller Herrgottsfrühe mussten wir aufstehen um rechtzeitig fertig zu sein zur heute anstehenden Dschungeltour. Das Frühstück wurde in der schönen Lobby des Tree Houses genossen, zusammen mit ein paar netten Gästen. Einem merkwürdigen Käfer, einer niedlichen Katze und natürlich dem komischen Fisch im Aquarium.
Ich weiß gar nicht mehr, ob wir pünktlich abgeholt wurden (ich denke eher nicht), aber wir wurden abgeholt und ca. eine Stunde zum Stausee gefahren. Im ziemlich vollen Bus trafen wir allerlei netten Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern (natürlich auch Deutsche), Israelis mit Kleinkind (was ne spitzen Idee ist auf ner Dschungeltour), Chile, Engländer, eine bunt gemischte Truppe, sehr cool. Beim Stausee angekommen wurden wir in ein Boot verladen (nachdem wir noch Sonnencreme gekauft hatten) und dann ging es nochmal über eine Stunde über den See zu einer kleinen Bungalowanlage.
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Ich fand die Fahrt sogar halbwegs kurzweilig, die Kulisse ist einfach fantastisch.
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Die schroffen Karstfelsen, die steil aufragen und nahezu komplett bewachsen sind, sehen einfach beeindruckend aus. Die Anlage, bei der wir ankamen war komplett schwimmend erreichtet. Im Nationalpark darf allem Anschein nach nicht gebaut werden, deswegen werden alle für die Touristen benötigten Bauten einfach auf dem Wasser errichtet. Die Seefläche gehört noch nicht zum Nationalpark... Typisch Thai-Logik. Wobei man sagen muss die hier vorgefunden Konstruktionen sind nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss.
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Es werden einfach ein paar Baumstämme zusammengebunden und dann Bambusmatten darüber gelegt um eine Art Plattform zu erhalten. Darauf wiederum steht dann alles was benötigt wird. Ein Restaurant, eine Art Lobby und sogar ein paar Hütten in denen man nächtigen kann. Ich muss allerdings sagen, dass wir ja einiges gewöhnt sind, aber die Teile gingen gar nicht.
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Es handelte sich um einfache Hütten aus Bambusmatten, in die einfach eine Matratze gelegt wurde. Die Hütten sind gerade mal so groß und hoch wie ein Dreimannzelt, und den Verfall konnte man deutlich sehen. Wie übrigens in der ganzen Anlage, es konnte passieren, dass man mal eben durchbrach und mit dem Fuß in einem Loch steckte. Zu allem Überfluss sind die sanitären Anlagen kaum als solche zu bezeichnen was uns zu dem Schluss brachte nicht wirklich das Bedürfnis zu verspüren hier eine Nacht verbringen zu wollen.
Wie auch immer, nachunserer Ankunft durften wir etwas baden oder mit Kanus über den See paddeln. Aufgrund der großen Beliebtheit der Kanus konnten nicht alle gleichzeitig fahren, da einfach es nur eine begrenzte Anzahl gab. Das israelische Paar hatte erstmal das Nachsehen und bekam keines ab. Das fanden sie wiederum nicht so gut und machten dem Thai-Guide Vorwürfe warum denn nicht mehr Kanus da wären. Wie das in Thailand nun mal so ist, damit kam wiederum der Guide nicht klar und war dadurch extrem angefressen. Dies tat er dann auch uns gegenüber kund indem er die Israelis, natürlich erst als sie außer Hörweite waren, als verrückt bezeichnete. Von diesem kleinen Malheur mal abgesehen hatten wir mit „M“ einen ganz netten Guide erwischt, auch wenn er vielleicht nicht unbedingt der lehrreichste war. Die beiden Israelis bekamen schlußendlich natürlich auch noch ein Boot, da wir das Paddeln ja nicht so mögen und bereits nach einer kurzen Runde wieder anlegten.
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Baden in dem wunderbar kühlen aber nicht zu kalten und extrem klaren Wasser war da schon die bessere Beschäftigung. Es gab sogar einen „Sprungturm“, der ausgiebig genutzt wurde. Er bestand allerdings nur aus ein paar Bambuslatten und machte eigentlich keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck. Egal, zum rumblödeln hats gereicht...
Nach dem erfrischenden Bad wurde lecker Essen aufgetischt, Fisch, allerlei anderes Fleisch mit Souce und Reis. Sehr lecker, was man auch daran sehen konnte, dass so ziemlich alles leer gegessen wurde.
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Nun war es aber an der Zeit in den Dschungel aufzubrechen. Mit dem Boot fuhren wir noch ein paar Meter weiter und wurden dann einfach direkt am Ufer abgeladen. Von hier aus führte dann ein Pfad in den Wald und uns wurde sehr schnell klar unter welchem Motto diese Tour stand.
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Wasser und Schlamm! Gleich zu Beginn der Wanderung mussten wir einen Fluss durchwaten, dessen Wasserstand je nach Körpergröße bis zum Bauch reichte. Es ging auf der etwa einstündigen Wanderung mehrfach durch solche Flüsse, womit nicht unbedingt ein Hinweis auf festes Schuhwerk, sondern auf Wechselklamotten nötig gewesen wäre. Die Pfade, die nicht durchs Wasser gingen waren einfache Trampelpfade in ziemlich matschigen Zustand. So dauerte es nicht sehr lange, und wir sahen doch reichlich mitgenommen aus. Ein großes Thema unter den Beteiligten waren die Blutegel. Es erwischte recht viele von uns, so auch mich ganz zum Ende, und ich muss sagen, dass ich mir die Teile deutlich größer vorgestellt hatte. Die waren winzig, auf meinen behaarten Beinen kaum auszumachen. Ansonsten bekamen wir vom Wildlife nicht viel mit, die Überreste eines Ottermahls und einen Skorpion, der zufällig am Ende eines im Wasser schwimmenden Astes entdeckt wurde, mehr gabs nicht.
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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

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Das Ziel der Wanderung war, neben ein paar echt schönen Stellen im Dschungel, eine Höhle in die man nur mit einer Stirnlampe bewaffnet hinein gehen konnte. Ich hatte zum Glück meine Tauchlampe mit, denn die Höhle war eigentlich ein Flusslauf und nicht wirklich zum gemütlichen spazieren geeignet. Wir gingen todesmutig hinein und merkten schnell, dass dies nicht ganz ohne war die Strömung des Wassers hatte einige Kraft. An einer Stelle meinte M dann ganz beiläufig: „So, ich gehe nur bis hierher, weiter wird mir zu gefährlich, ber ihr könnt ruhig noch weiter gehen...“. Na toll, ein paar Mitstreiter machten sich auf um die Höhle zu erkunden. Ein kurzes Stück mussten wir dafür sogar schwimmen, wobei mir meine wasserdichte Lampe sehr entgegen kam. Unter Wasser lauerten nämlich Felsen, an denen man sich leicht stoßen konnte. Es dauerte nicht lange und es wurde stock dunkel. Wenn man die Lampen aus machte konnte man überhaupt nichts mehr sehen, komplett bind... Beängstigend!!! Mit Lampen jedoch funkelten die Felswände und es sah aus wie tausend Diamanten. Ich persönlich bekam jedoch alsbald ein paar Zweifel, ob unser Tun hier so gut ist und drängte darauf umzukehren. Das Gefühl verstärkte sich noch, da die Lampen der anderen alles andere als lichtstark waren, ich war heilfroh über meinen Flakscheinwerfer. Auf dem Rückweg machte ich mit meiner starken Lampe das Schlusslicht und wir kamen wohlbehalten wieder am Ausgang an.
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Von der Höhle aus ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt und zwar auf beinahe demselben Weg wie wir gekommen waren. Kurz vor dem Boot erwischte mich tatsächlich noch so ein verdammter Blutegel, er hatte sich zum Glück noch nicht festgebissen und konnte daher leicht entfernt werden. Ziemlich geschafft bestiegen wir das Boot für den Rückweg und hier bemerkte eines der Mädels, dass sich in ihrer Hose etwas bewegte. Sie zog selbige aus und tatsächlich hatte sich so ein Mistvieh bis an den Oberschenkel gekämpft und ich konnte erstmals sehen wir beweglich Blutegel sind. Die kriechen nämlich nicht wie Würmer, sondern „laufen“. Man muss sich das in etwa so vorstellen wie eine dieser Spiralfedern, die man die Treppe runter laufen lassen kann. Das Mädel saß dann noch eine ganze Weile nur in Unterwäsche im Boot, warum vermag ich allerdings nicht zu sagen. Als wir so ins Gespräch kamen stellte sich heraus, dass die Beiden am nächsten Tag nach Phuket wollten um mit der Fähre nach PhiPhi zu fahren. Da sie noch keinen Transfer hatten und auch nicht genau wissen zu schienen wie der Bus fährt bot ich ganz spontan an, dass wir sie doch auch mitnehmen könnten. Wir hatten uns als nächstes eh vorgenommen nach Phuket zu fahren, da kann man so ein paar arme Studenten doch mal unterstützen. Wir verabredeten uns in einem Restaurant am Abend um die letzten Details zu besprechen, da sie auch keine Ahnung hatten wie die Fähren fahren und daher noch nicht wussten wann es losgehen müsste. So plätscherte die Heimfahrt vor sich hin und wir kamen erst am Hotel an, nachdem es dunkel geworden war.
Das Treffen fand in einem fast schon berühmten Restaurant statt, wo es angeblich das beste Curry in ganz Thailand geben sollte. Sogar der Reiseführer schwärmte in den höchsten Tönen. Ich selbst hatte zwar kein Curry, aber Norma meinte nur, dass es lange nicht so gut schmeckte wie in der Sanzibar in Bangkok. Wir waren uns auf jeden Fall schnell mit den Mädels einig, dass wir sie am nächsten Morgen in deren Hotel abholen und dann nach Phuket zum Pier fahren würden. Eigentlich wollten sie wohl noch irgendwo Elephantenreiten, aber das wäre so oder so zu knapp geworden und mit uns mitzufahren stellte die bequemste Variante von allen dar.
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Vielmehr ging an diesem Abend dann auch nicht mehr ich kaufte noch ein paar Bier und wir gingen doch ziemlich groggy ins Bett.


bigbamboo

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von bigbamboo »

[quote="Predator_Jo"]Wie war das mit dem kleinen Finger und dem Arm??? Na ja, ihr habt Glück, das ich grad ne Minute Zeit habe dies zu erstellen... Also weiter gehts:

Ohh du erleuchteter, der das Gelobte Land bereiste!!
Ich gelobe Geduld und verweile in Demut.... 8) 8)


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

In Thailand zu Hause ankommen (Tag 11)

Wie versprochen holten wir die beiden Mädels nach unserem Frühstück ab und machten uns auf Richtung Süden. Die Fahrt selbst verlief mehr oder weniger Ereignislos, von einem TescoLotus Stopp (wegen den Toiletten) und der Hitze im Auto mal abgesehen. Irgendwie kam die Klimaanlage dieses Mal nicht mit, obwohl sie uns sonst fast schon zu kalt vor kam. Wie gesagt, wir wurden aus diesem blöden Teil nicht ganz schlau. Nach gar nicht mal so langer Fahrt erreichten wir Phuket, Phuket Town und den Fähranleger. Anscheinend hatten die Mädels sogar richtig recherchiert, denn es ging tatsächlich noch eine Fähre nach PhiPhi. Das Angebot ihrerseits sich an den Benzinkosten zu beteiligen wurde von uns vehement abgelehnt. Wir wären so oder so nach Phuket gefahren und ich weiß, dass man als Student nicht viel Geld hat, also was solls. Nach der Verabschiedung machten wir uns daran unsere Pläne auf Phuket zu verwirklichen.
Ich hatte hier und da schon von der Gibbon Rescue Station gehört und nun wollten wir uns diese einmal selbst anschauen. Die Station liegt in einem Naturschutzgebiet in dem sich auch ein Wasserfall mit entsprechendem Fluss befindet.
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Dieser wurde auch von einigen Besuchern frequentiert, es hielt sich aber in Grenzen. Unter der Gibbon Rescue Station hatte ich mir eigentlich was anderes vorgestellt, aber so wie wir es dann tatsächlich vorfanden gefiehl es mir sogar noch besser. Es war zum Beispiel nicht möglich die Gibbons direkt in ihren Käfigen wie im Zoo zu sehen, nur von weitem konnte man ein paar lustig schaukelnde Affen bewundern. An der Station gab es dafür ein Informationszentrum mit allerlei Informationen über die tragische Situation der hier geretteten Affen. Es ist manchmal echt erschreckend wie grausam Menschen sein können, nur wegen des schnöden Mammons. Ziemlich erschüttert entschlossen wir uns diese gute Sache zu unterstützen und einen Gibbon zu „adoptieren“. Das bedeutet letztlich nichts anderes, als dass wir etwas Geld geben und dafür ist der entsprechende Affe (und wahrscheinlich auch die anderen) ein Jahr lang versorgt. Als Gegenleistung bekommen wir per Mail regelmäßig Informationen wie es unserem Schützling geht. Was mich aber letztlich überzeugt hat, diesen Schritt zu gehen war die totale Abschirmung der Affen von den Besuchern, man versucht hier also tatsächlich kein Profit aus den Tieren zu schlagen.
Der Tag schritt voran und wir fuhren zum eigentlichen Tagesziel, der südlichen Spitze von Phuket. Da wir uns ja schließlich auf Luxusreise befanden fassten wir ziemlich schnell den Entschluss, doch mal im Yachtclub nachzufragen was ein Zimmer kostet.
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Das taten wir auch und ein erstes mulmiges Gefühl bekam ich schon hier. Der gute Mann an der Rezeption brauchte sehr lange um uns ein Angebot zu machen, was wir dann letztlich auch akzeptieren. Das Zimmer sollte 80 Euro kosten und mir war das einfach egal, im Nachhinein hätte ich deutlich kritischer sein müssen. Das Zimmer war zwar sehr nett, groß und gut ausgestattet, aber doch ziemlich abgewohnt. So sah der Teppich aus, als wäre in dem Zimmer jemand abgeschlachtet worden, die Laken hatten ebenfalls Flecken und Norma fand noch Haare im Bad. Ich bin mir sicher, wenn ich ein Fass aufgemacht hätte, dann wäre es entweder billiger geworden, oder wir hätten ein anderes Zimmer bekommen.
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Da wir aber nur zum Schlafen und Duschen hier waren, und ich sowieso nicht der Typ dafür bin, ließ ich es auf sich beruhen.
Stattdessen genoss ich den Strand und die nicht unerhebliche Brandung in vollen Zügen, während Norma sich massieren ließ. Ich fand das mit den Wellen so toll, dass ich mir sogar so ein kleines Surfboard ausgeliehen habe um ein wenig Wellenreiten zu betreiben, ein Mörderspaß. Irgendwann hatte ich dann genug und bekam die Quittung des Übermutes prompt serviert. Zum einen schien ich einen schönen Einlauf bekommen zu haben, zum anderen war meine Nase so voller Wasser, dass es noch minutenlang aus ihr tropfte... Nebenhöhlenspülung und Entschlackung gratis!
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Der eigentliche Sinn unseres Besuches war Armin. Leider hatte er uns eröffnet, dass er eigentlich keine Zeit hat, da sie auf die Einweihungsfeier des Nachbarn eingeladen wären. Aber kein Problem wir sollten einfach vorbei kommen, was zu trinken mitbringen und dann passt das schon. Da wir nicht umsonst angereist sein wollten nahmen wir die etwas merkwürdige Einladung an und fuhren zur genannten Adresse. Der Nachbar stellte sich als dicker Rechtsanwalt aus Deutschland heraus. Wir wurden herzlich empfangen und es entwickelte sich eine ganz nette Gesellschaft aus lauter deutschen „Freunden“. Zwischendurch wurde uns noch gedankt, dass wir mit unseren Rentenzahlungen das Leben eines der Anwesenden finanzieren... Es sei ihm gegönnt, ich würds nicht anders machen.
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Irgendwann hatten wir genug getrunken und gegessen (sogar Hackbällchen nach deutschem Rezept) und Norma fuhr uns wieder zurück zum Hotel. Schlaf war ne gute Idee...


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Sehenswürdigkeiten ohne Ende (Tag 12)

Der nächste Morgen begann nach der gestrigen Feier doch nicht ganz so früh, das Frühstück im Hotel erreichten wir aber dennoch rechtzeitig. Wir konnten das sehr gute, aber in meinen Augen nicht überragende, Frühstück mit herrlichem Blick über die Bucht von Nai Harn genießen. Die Sonne schien und es versprach ein wundervoller Tag zu werden.
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Das heutige Tagesziel war Krabi und hier im speziellen Ao Nang was doch ein Stück zu fahren gewesen ist weswegen wir alsbald aufbrachen. So einfach ließ man uns aber nicht davonkommen. Beim Auschecken ließ man uns ziemlich lange warten um die Minibar zu prüfen. Also bei aller Liebe, da wäre mir fast der Kragen geplatzt, wo sind wir denn hier, nach fünf Sternen fühlte es sich auf jeden Fall nicht an. Egal, wir waren im Urlaub, und wiederkommen werden wir dann wohl eher nicht. Na jedenfalls konnten wir es uns nicht verkneifen eine kurze Stippvisite an der Ao Sane zu machen. Wundervoll! Es kamen gleich wehmütige Gefühle auf, das Meer, die Felsen, die Ursprünglichkeit und das alles unter strahlendem Sonnenschein. Wir hätten noch bleiben können... Der Weg führte uns aber zuerst wieder Richtung Norden um von Phuket runter zu kommen. Dabei besuchten wir erneut den Big Buddha, und konnten feststellen, dass sich seit unserem letzten Besuch nicht viel Wesentliches getan hat.
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Klar, hier und da sind Fortschritte zu erkennen, momentan bearbeitet man den Berg an der Rückseite um Areal für die Anlage zu schaffen, so richtig groß waren die Unterschiede aber nicht. Nichts desto trotz ist und bleibt der Buddha beeindruckend, vor allem in der Sonne strahlt der weiße Stein derart, dass man ihn kaum betrachten kann. Die schiere Größe und der grandiose Blick über das Meer sind einfach gigantisch. Wir werden sicher noch mal wiederkommen um den Fortschritt weiter zu beobachten, spätestens aber wenn er fertig ist.
Schließlich verließen wir Phuket für dieses Mal endgültig und wir entdeckten im Reiseführer (oder war es ein Hinweisschild am Straßenrand) einen Wasserfall, der auf dem Weg lag.
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Todesmutig besuchten wir selbigen und stellten fest, dass solche Wasserfälle bei den Einheimischen auch sehr beliebt zu sein scheinen. Der Wasserfall war nicht sehr groß, aber die Thais vergnügten sich und genossen das schöne Wetter. Neben dem Wasserfall entdeckten wir eine Art Lehrpfad, der am Fluss entlang durch den Dschungel führte. Kurzerhand entschlossen wir uns ein paar Meter zu laufen um uns selbst ein Bild zu machen. Dschungelerfahren wie wir ja nun sind überwanden wir Nebenbäche, umgestürzte Bäume, komische Insekten und lebensfeindliche Vegetation.
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Außer ein paar Hinweisschildern an den entsprechenden Stellen nach dem Schema: „Hier seht ihr einen Baum.“ fanden wir nicht viel Interessantes und nach einiger Zeit wurde der Pfad nahezu unpassierbar, zumindest mit unserem „Schuhwerk“. Wir kehrten also um, bevor wir das Ende erreichten. Auf dem Rückweg kamen uns dann wieder die zwei Mönche vom Hinweg entgegen, nur hatte sie dieses Mal eine Spiegelreflexkamera dabei, mit der sie uns unbedingt ablichten wollten. Natürlich durften sie Bilder von uns machen, welchen Zweck diese Bilder dienen werden wir aber wahrscheinlich nie erfahren. Am Ende ließen wir noch etwas die Füße im Flusswasser abkühlen und fuhren schließlich weiter.
Schon auf dem Weg zum Wasserfall hatten wir einen Tempel gesehen, den wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten. Wann hat man schon mal die Gelegenheit dazu. Der Tempel besteht aus einigen schönen Gebäuden und einem Höhlenkomplex in dem viele Buddhas untergebracht sind.
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Nicht das Spektakulärste aber dennoch sehr schön anzuschauen. Sogar ein paar Könige haben hier ihre Spuren hinterlassen, indem sie sich mit steinernen Reliefs an der Höhlenwand verewigten. Ganz nebenbei gab es wieder eine Menge Affen aller Größen zu bewundern, welche glücklicherweise aber sehr friedlich waren.
Von dem Tempel aus machten wir uns mehr oder weniger direkt auf nach Ao Nang und man konnte die Veränderung der Landschaft beobachten, die sanften bewaldeten Hügel wichen mehr und mehr den schroffen hoch aufragende Felsen für die die Region Krabi so berühmt ist. Interessant daran ist, dass jeder nicht ganz senkrechte Teil der Felsen von Vegetation bedeckt ist und manche Felsen dadurch noch imposanter wirken, zum Teil als hätten sie Haare. Zum dem Zeitpunkt, zu dem wir in Ao Nang ankamen hatten wir noch keinen Plan wo wir denn nächtigen sollten. Das einzige was nach der Ankunft sofort klar war, das wir dem Ruf des goldenen Ms folgen werden um einen deftigen Burger zu essen. Bei der Gelegenheit durchwühlten wir den Reiseführer um eine Unterkunft zu finden. Das war nicht ganz so einfach, da alles Angebotene entweder zu teuer oder einfach unpassend war. Schließlich fanden wir dann aber doch einen Kandidaten und bewiesen wiedermal das richtige Gespür. Das gewählte Resort war echt gut. Schöne saubere Bungalows, in unserem Fall mit Klimaanlage und sehr geräumig in einer Gartenanlage. Preislich war es auch noch im Rahmen und so richteten wir uns kurz ein und ich genoss den Pool in vollen Zügen.
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Herrlich in dem kühlen Nass zu planschen, und dass alles komplett allein, da wir mal wieder die einzigen Gäste zu sein schienen.
Wir wollten nun aber nicht den ganzen Abend in der Anlage verbringen und mieteten uns kurzerhand ein Moppet mit dem wir in die Stadt fuhren. Wir hatten zwar noch das Auto, aber es gibt kaum Parkplätze und so ein Moppet bekommt man überall unter. Wir beschlossen nach einmal hoch und runter laufen, in die Full Moon Bar zu gehen wo es mir eigentlich ganz gut gefiel.
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Leider fühlte sich Norma nicht sonderlich gut und sie fror sogar. Ich meine da sitzt man in einem tropischen Land in einer netten Bar und Norma friert... Dementsprechend ging es schon bald zurück ins Hotel. Ich hatte aber noch einen Trumpf in der Hinterhand, da eine weitere „Bar“ direkt neben unserem Hotel lag. Während Norma sich ins Bett verzog setzte ich mich in selbige Bar, die aus nichts, außer ein paar Brettern zu bestehen schien. Es waren nur noch drei weitere Gäste da, ein Ami, der mich an Richard aus dem Film „The Beach“ erinnerte und zwei nett anzuschauende Mädels. Das wirklich gute an der Bar war aber die Musik. Es gab Livemusik und zwar was für welche, Rock vom feinsten. Die Band, allen voran der Gitarrist war einfach geil. Alle Klassiker wurden ausgepackt und der Gitarrenman flippte teilweise völlig aus, Gitarre hinter dem Kopf, Headbanging und coole Solos.
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Ganz nebenbei wurde Bier getrunken und jede Menge Gras vernichtet. Was hier gekifft wurde war echt unglaublich, wodurch alle natürlich immer lockerer wurden. Ich kam mir vor wie auf nem Happening in den 70ern (zumindest stelle ich mir das so ähnlich vor). Als es Zeit war die Instrumente weg zu packen hieß das nicht, dass der Abend einem Ende entgegen ging. Die Gäste wurden nun in die privaten Gemächer des Besitzers (und Frontmans) gebeten. Dazu mussten wir einfach eine Etage höher in der Konstruktion klettern. Hier wurde dann gesessen, getrunken, etwas musiziert und natürlich wieder gekifft auf Teufel komm raus. Irgendwann hatte ich dann genug und verabschiedete mich, wobei der zu zahlende Betrag eher geschätzt als gerechnet wurde. So ging einer der tollsten Abende des Urlaubs zu Ende. Noch heute erinnere ich mich gern daran zurück.


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Ein weiterer Tag in Thailand (Tag 13)

Was war heute noch mal? Richtig Sightseeing!!! Wobei so richtig viel hatten wir heute nicht vor, schließlich schliefen wir mal ausnahmsweise etwas länger.
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Einen konkreten Plan hatten wir nicht, ich machte nur den Vorschlag man könne ja mit dem Auto einfach in Richtung Süden fahren und die Gegend begutachten. Das war insofern eine schlechte Entscheidung, als das die so schönen Karststeinfelsen weiter im Süden nicht mehr vorkamen. Wir „fanden“ irgendwann einen Pier, der so überhaupt nicht sehenswert war, wir ihn uns aber trotzdem anschauten und uns unseres Lebens freuten. Unterwegs mussten wir mal wieder am TescoLotus halten und ich schaute mich ein wenig um. Komplette Begeisterung überkam mich unter anderem beim Anblick der Fisch Abteilung, die einem deutschen Fischgeschäft nicht nur in nichts nachstand, sondern sich als eher überlegen darstellte.
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Man beachte, wir reden hier über einen Supermarkt...
Da die heißen Quellen vom letzten Mal so toll waren konnten wir die, die sich am Wegesrand befanden natürlich nicht auslassen. Die Quellen bestanden aus einer Art Flusssystem das durch den Dschungel verlief und einer Lichtung in der die Quellen in Steinbecken eingefasst waren. Durch den Dschungel hatten die Thais einfach ein Betonband auf Stelzen gebaut, das wirkte ein wenig konfus war aber OK. Ich glaube allerdings, dass wenn niemand jeden Tag kommt um den Dschungel zurückzuschneiden, selbiger den Weg ganz schnell wieder verschwinden lässt.
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Das Wasser in den Quellen kam mir persönlich etwas heißer vor als in denen zuvor, es hatte gut Badewannentemperatur. Super bei 35 Grad im Schatten. An dieser Stelle hatte das ganze etwas Parkähnliches und dort, wo der heiße Fluss in einen größeren mündete befand sich eine Art Wasserfall mit einigen terrassenförmigen Becken in denen sich allerlei Leute tummelten. Wir selbst unterließen es baden zu gehen, da wir keine Badesachen mit hatten und auch irgendwie keine Lust dazu verspürten.
Ein „Highlight“ wollten wir uns aber heute noch geben und zwar den vielfach gerühmten Railay Beach. Dort hin zu kommen hatten wir uns allerdings einfacher vorgestellt, man erreicht den Strand nämlich nur per Boot und selbige fuhren nur sehr unregelmäßig. Wir kauften also ein Ticket wurden dann aber darauf hingewiesen, dass das Boot erst fährt, wenn noch genügend andere zusammenkommen. Wir mussten also schätzungsweise eine halbe Stunde warten, bis es dann wirklich losging. Mittlerweile fahren die Boote nicht mehr direkt vom Strand, sondern von einer Anlegestelle an einem kloakenmäßigen Fluss am anderen Ende von Ao Nang (da kamen wir ja gerade her), also alle in einen Bus und zu der Anlegestelle gefahren. Dort sind wir dann in das Longtail umgestiegen, möglichst ohne das eklige Wasser zu berühren, und in Richtung Beach gefahren. Das dauerte vielleicht eine halbe Stunde und es wurde immer später.
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Am Beach angekommen war ich persönlich maßlos enttäuscht. Ich meine man hört so viel von Traumstrand hier, perfekte Location dort und dann ist das einfach ein flaches in meinen Augen unansehnliches Stück Sand. Klar, das Wasser war blau und warm, der Hintergrund mit den Felsen echt schön, aber ansonsten. Eine runtergekommene „Walking Street“, lauter Boote und hässliche Hotelbauten.
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Der Strand ist zudem sehr flach und wird bei Flut allem Anschein nach fast komplett überflutet, wodurch sich nicht mal das Bild von feinem Sand mit Fußspuren ergibt. Letztlich blieben wir nicht lange, sondern liefen nur einmal rauf und runter, aßen auch eine Kleinigkeit. Das einzig tolle war, die Farbe der Felsen in der langsam untergehenden Sonne.
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Das war ein super schönes Schauspiel, welches wir betrachten durften als wir auf unser Rückfahrlongtail warteten (auch zurück nur mit genügend Passagieren). Als wir uns dann schließlich auf dem Rückweg befanden war die Sonne schon beinahe untergegangen und wir entdeckten ein paar Paddler in ihrem Kajak welche sich noch sehr weit draußen befanden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nicht mehr im Hellen das Ufer erreichten, aber das muss jeder selber wissen... So endete unser Ausflug zum Railay Beach etwas enttäuschend, aber nicht alle Erfahrungen können positiv sein, wir wissen jedenfalls, dass wir dort nicht unbedingt noch einmal hin müssen.
Für den Abend hatten wir uns überlegt nach Krabi Town zu fahren, da der Reiseführer von einer netten Fressmeile sprach. Vor Ort angekommen schlenderten wir zuerst etwas herum, konnten uns aber mit dem angebotenen nicht so recht anfreunden und versuchten es noch auf einem anderen ebenfalls im Reiseführer beschriebenen Markt. Bingo! Auf diesem Markt fand zu diesem Zeitpunkt ein Fest statt, wenn ich das richtig mitbekommen haben ging es darum weniger Plastik zu verwenden, weshalb alles in Styropor verpackt wurde... Na ja, wie auch immer, es gab ein paar Showeinlagen auf der Bühne, viele Essensstände und natürlich auch einiges zu shoppen (wundervolle Postkarten z.B.). Auch hier dauerte es etwas, bis wir einen Stand fanden der uns anstand, dafür hatten wir aber ein gutes Gespür, denn das Essen war hervorragend.
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Während wir also so dasaßen, uns über das komische Programm wunderten (Tanzvorführung von dreijährigen???) wurden wir selbstverständlich angesprochen ob man sich nicht mal unseren Reiseführer ausleihen könne. Klar doch, eine kurze Unterhaltung war auch noch drin, wobei es schon cool ist, wenn man quasi als Thailandexperte gilt.
Irgendwann hatten wir genug von dem Markt und schlenderten zurück zum Auto. Angesichts der vielen Reisebüros erinnerten wir uns daran, dass wir ja morgen einen Transfer vom Flughafen nach Koh Lanta benötigten und buchten selbigen für faire 200 Bath. Der Frau im Reisebüro war allerdings anzumerken, dass wir eigentlich zu spät waren, sie telefonierte mürrisch um den Transfer zu organisieren.
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Kurz vor dem Auto fiel mir eine nette Bar auf (die Up2You Bar), welche mir sehr einladend erschien. Kurz entschlossen nahmen wir noch den ein oder anderen Drink in netter Traveller-Athmosphäre. Wobei das menschliche Kino was sich so um einen herum bot echt das Beste gewesen ist.


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Die Freiheit verloren aber einen Urlaub bekommen (Tag 14)

Heute war es dann soweit. Wir mussten unsere so selbstverständlich gewordene Freiheit aufgeben, indem wir unseren Mietwagen abgaben.
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Nicht ohne Wehmut sammelten wir unser Hab und Gut aus dem Auto und mussten seit langem mal wieder alles in irgendwelchen Taschen verstauen anstatt es einfach ins Auto zu schmeißen. Als wir alles unter hatten fuhren wir zum Flughafen Krabi und gaben dort unser Auto ab. Die ganze Prozedur dauerte etwas länger, weil durch die Verlängerung noch einiges hin und her zu rechnen war. Die Inspektion des Autos beschränkte sich auch auf einen kurzen Blick des Avis Mitarbeiters. Die Zeit wurde dadurch langsam etwas knapp, schließlich ging unser Transfer nach Koh Lanta von der Bushaltestelle vor dem Flughafen und den wollten wir auf keinen Fall verpassen. Ich schleppte also schon mal das gesamte Gepäck quer über den brütend heißen Parkplatz des Flughafens um zumindest den Bus abfangen zu können. Völlig umsonst, da Norma nicht mehr lange brauchte und der Bus auch Verspätung hatte. Da blitzte wohl wieder die deutsche Mentalität durch... Irgendwann kam der Bus dann und wir waren ziemlich erstaunt, denn dieser war rappel voll. Wir fanden ganz hinten auf den Notsitzen eingequetscht von Gepäckstücken ein Plätzchen. Zum Glück mussten wir nicht sehr lange ausharren, es ist ja nicht allzu weit, denn neben der Enge war es natürlich auch nicht gerade kühl in der Kiste. Letztlich kamen wir aber mit Hilfe zweier Fähren wohlbehalten auf Koh Lanta an und ließen uns einfach irgendwo in Sala Dan absetzen.
Da wir noch keinen Plan hatte wo wir eigentlich hin wollten suchten wir uns als aller erstes ein nettes Restaurant, aßen ein Sandwich und bemühten erneut den Reiseführer. Wir hatten uns dann für ein Resort entschieden und wollten selbiges mit einem Moppet erkunden. Das gelang uns allerdings nicht, da niemand bereit war uns so eine Kiste ohne Abgabe des Reisepasses zu überlassen. Kurzentschlossen fuhren wir mit einem TukTuk zum Resort ohne es vorher inspizieren zu können. Allerdings mussten wir dazu erst den einsetzenden sehr heftigen Regen abwarten... Typisch, wir kommen auf Koh Lanta an und es beginnt zu regnen. Unsere Befürchtungen waren aber komplett unbegründet, die Anlage stellte sich als ein sehr schönes und preiswertes Resort heraus, welches alle Annehmlichkeiten bot. Wir waren uns mit der sehr freundlichen Dame von der Rezeption schnell einig und bezogen unseren kleinen aber schönen Aircon Bungalow.
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Endlich angekommen im Urlaub! Auch die Sonne ließ sich blicken und es wurde ein herrlicher Tag. Wir erkundeten neugierig den Strand (so richtig konnten wir uns vom Unternehmungsfieber wohl noch nicht lösen) ließen uns dann aber in der Bar gleich neben unserem Resort nieder, der „Mad Bull Bar“. Das ist quasi die Hausbar des Cast Away.
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Wie sich noch heraus stellen sollte die richtige Entscheidung. Wir erlebten hier neben den leckeren Drinks, dem Essen, dem Blick auf das Meer auch einen wunderschönen Sonnenuntergang.
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Der Abend war toll und einiges an Leckereien (flüssig oder fest) wurde getestet bis wir dann schließlich den Heimweg in unseren Bungalow antraten.


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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von SanukSHG »

Und nochmals Danke für den tollen Bericht.


Gruß aus Pluak Daeng
Ernst
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Vielen Dank... Einen hab ich noch!

Moppetfahren und verdammt viele Lokalitäten (Tag 15)

Heute bekamen wir unser Moppet. Dazu muss man sagen, dass wir uns erst kurz zuvor über die rosa Karre eines anderen lustig gemacht hatten und wie der Zufall es wollte musste ich feststellen, dass wir ab jetzt ebenfalls auf Rosa unterwegs sein würden.
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Die Maschine schien trotz einiger Kratzer ein neueres Baujahr zu sein und machte einen guten Eindruck. Wir fuhren los, kamen aber keine hundert Meter weit, denn im neuen Restaurant an der Straße gegenüber hielten wir sofort wieder an um ein verspätetes Frühstück zu essen. Das Restaurant war nagel neu und noch nicht komplett offen und in Betrieb.
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Die Speisekarten waren noch improvisiert, die Möbel noch nicht komplett und das Umfeld noch nicht ganz fertig gestellt. Gestört hat das nicht, das Essen war immer OK, ich denke es handelte sich um eine Art „Soft-Opening“, die eigentliche Eröffnungsfeier fand erst ein paar Tage später statt.
Nach dem Frühstück zog es uns Richtung Süden, wobei wir ziemliches Pech hatten, denn wir waren noch nicht weit gekommen, als Regen aufzog und uns zur Umkehr zwang. So richtig geärgert haben wir uns aber nicht, denn wir landeten in unserer baldigen Stammbar nebenan und tranken bzw. aßen uns durch den Nachmittag.
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Hier gab es dann auch wieder „Gau Hau Bai Teui“, die leckeren Hünchenstücke in Bannenblättern und Sweet Chilli Sauce. Nur so rumsitzen wollten wir dann aber auch nicht den ganzen Tag und wir erkundeten den Strand in Richtung Norden. Viel zu sehen gab es hier nicht, wobei das keinesfalls negativ gemeint ist. Der ewig lange Long Beach ist ideal zum Spazieren, ohne überlaufen zu sein. Nur zum Baden ist es halt nicht so kuschelig. Nach einer ganzen Weile entdeckten wir ein Restaurant direkt am Strand welche uns irgendwie ansprach.
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Die KlapaKlum Bar macht den Eindruck mehr oder weniger aus Resten zusammengeschustert zu sein und sieht daher sehr stylisch aus. Neben „normalen“ Tischen gibt es auch viele Pavillons, in denen man sein ganz privates Essen haben kann. Uns hat es sehr gut gefallen, man muss allerdings mit den Einschränkungen leben, dass nicht alles klinisch sauber sein kann direkt am Strand und die sanitären Einrichtung auch nur „basic“ sind. Hund und Miezekatze sind ja in Thailand normal...
Für den Abend hatten wir uns überlegt, in einem der im Reiseführer gerühmten Seefoodrestaurants in Sala Dan zu speisen. Was natürlich nicht erwähnt wird, ist die Tatsache, dass diese Restaurants in der Nebensaison (in der wir uns ja befanden) geschlossen waren.
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Etwas enttäuscht tranken wir etwas im einzigen offenen Restaurant und soweit ich mich erinnere haben wir auch eine Kleinigkeit gegessen. Da der Saisonanfang noch etwas weiter weg war kamen wir auch im weiteren Verlauf unseres Aufenthaltes nicht zu dem Vergnügen hier die ein oder andere Leckerei zu probieren. Wieder etwas, was auf der ToDo Liste für das nächste Mal bleibt.
Auf dem Rückweg wollten wir eigentlich noch in eine andere Bar einkehren, was aber angesichts der Abwesenheit anderer Leute auf Koh Lanta nicht unbedingt sehr einfach war. Schließlich setzen wir uns nicht gern in ein leeres Lokal, vielleicht sollten wir hier aber auch an uns arbeiten, leer bedeutet ja nicht unbedingt schlecht, zumindest wenn es überall sonst auch leer ist. Gelandet sind wir so in der „Irish Embassy“ wo zumindest noch zwei andere saßen.
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Aber für mehr als ein Bier hat es dann auch hier nicht gereicht, Norma hatte sich dafür entschieden jetzt müde zu sein und ins Bett zu wollen. Das war auch OK, der Abend war schon ziemlich weit fortgeschritten.
Da ich aber ich bin entschied ich mich noch allein auf einen Absacker in unser Stammbar zu machen, musste aber mit Schrecken feststellen, dass selbige schon zu war. Der Verzweiflung nahe entdeckte ich ein paar Meter weiter farbiges Licht, was immer ein gutes Zeichen für eine noch offene Bar ist. Dem war tatsächlich so und so kam ich neben meinem Bier auch noch zu einem Gespräch mit einem Franzosen wenn ich mich recht erinnere, vielleicht war er aber auch deutsch, keine Ahnung.
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Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Damit wir hier mal vorran kommen:

Dschungeltour light und warum eigentlich nicht! (Tag 16)

Heute machten wir unserer Warnung von gestern war und fuhren mit dem Moppet nach Süden. Wir frühstückten im sehr schön gelegenen „Antian Bay View Resort“ und entdeckten so den sehr schönen Strand, welcher allerdings kaum schöne Unterkünfte bietet, weil der meiste Teil von der fünf Sterne Anlage belegt ist.
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Alle anderen Resorts am Nordende vom Antian Beach waren nicht so der Brüller, bzw. im Falle des Phranang Resorts einfach zu teuer (obwohl sehr schön).
Von hier aus war es dann auch nicht mehr so weit bis zum Start der Wanderung, welche uns zu einem Wasserfall führen sollte. Mit dem Moppet mussten wir uns über einen Feldweg quälen und landeten inmitten einer Lichtung, wo uns sogleich Touren angeboten wurden. Dankbar lehnten wir ab, wie schwierig konnte es sein einen Wasserfall zu finden. Wir sollten soweit Recht behalten, als das nur der Anfang des Weges etwas schwer zu finden war. Ursprünglich wollten wir links an dem kleinen Stausee vorbei, aber rechts verlief der kaum sichtbare, korrekte Weg. Wir hatten das Glück, dass eine Gruppe mit Führer an uns vorbei lief und so unbeabsichtigt den richtigen Weg zeigte. Der Pfad schlängelte sich an dem Fluss entlang und durch ihn hindurch, zum Teil entschieden wir uns dazu Barfuß zu laufen um die Schuhe nicht ganz so einzuweichen. Insgesamt war der Weg aber nicht sehr anspruchsvoll und recht schnell bewältigt. Das Ziel, also der Wasserfall, führte zu unserer Überraschung tatsächlich Wasser. Das kennen wir auch anders. Die Szenerie war aber sehr schön, ein kleiner See, gespeist von dem herabfallenden Wasser und in der Mitte ein Felsen, der aussah wie drapiert. Das tolle Licht auf der Lichtung machte das Bild perfekt. Das deutsche Pärchen, welches wir hier trafen, wusste unser Schuhwerk dahingehend zu würdigen, als dass wir zumindest keine Flip Flops an hatten. Die mega-hardcore Wanderschuhe der Beiden fand ich persönlich dann aber doch übertrieben. Na wie auch immer, wir schossen einige Fotos von uns und dem Wasserfall. Wärend Norma ein Bild von mir machte bemerkte ich, dass mich etwas in den Fuß biss. In dem kleinen See waren tatsächlich diese Fische, die auch für die Fischmassagen verwendet werden. Leider zu wenige um tatsächlich eine Massage zu bekommen.
Nach diesem „Abenteuer“ hielten wir auf der Rückfahrt noch bei einem Sunsetrestaurant, der „MooM“ Bar.
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Schien neu zu sein, und war echt cool, leider ziemlich weit weg von zu Hause, so dass wir dies nicht ausprobiert haben. Die Sicht kann man nur als großartig bezeichnen und die Kleinigkeit, die wir aßen mundete sehr gut, nur die Preise trübten das positive Bild dann etwas, denn selbige waren nicht ganz ohne.
Der Reiseführer wies am Südende des Antian Beaches ein gutes Seefood Restaurant aus, und da wir eh grad dran vorbei fuhren wollten wir uns das natürlich auch einmal ansehen. Leider schlug auch hier die Nebensaison zu, das Restaurant war geschlossen, aber man bereitete sich bereits mit verschiedenen Arbeiten auf die Saison vor... Wieder was, was wir noch nachholen müssen.
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Einmal auf Sightseeing Tour schauten wir uns auch noch den Klong Nin Beach und die dazugehörigen Bungalowanlagen an. Der Beach selbts sah eigentlich ganz nett aus, nur ist er nicht unbedingt zum Liegen geeignet, da zu schmal und hier und da sehr steil abfallend. Ich erinnere mich, dass es verhältnismäßig schwierig war auf dem Strand zu laufen, der Sand war extrem weich und wir sind dementsprechend sehr tief eingesunken.
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Hier und da waren noch Bauarbeiten im Gange, die den Strand erneut aufschütteten, oder den Sand anders verteilten. Der Strand dürfte aber auch in der Saison nicht überlaufen sein, dafür ist er einfach zu groß und die an ihm liegenden Anlagen zu klein. Eines der Ressorts nahmen wir auch etwas näher unter die Lupe und waren beeindruckt. Es gibt sehr nette Sachen hier, leider zu nicht ganz so netten Preisen, da bleiben wir lieber in unserem einfachen Bungalow.
Wir kamen am Abend wieder um uns hier irgendwo ein nettes Restaurant zu suchen um anschließend in die Bar am Antian Beach zu gehen. Das Restaurant, das wir uns ausgesucht hatten war fast leer nur einige andere Gäste waren dort. Gestört hat uns das nicht, wir saßen direkt am Strand und genossen wie immer das Leben.
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Den einzigen Schock bekam ich als Norma mir eröffnete, dass sie müde sei (es war so etwa 19 Uhr) und doch lieber nach Hause möchte. Na gut, was sollte ich tun? Natürlich, ich muss allein in die Bar... Nachdem ich Norma nach Hause gefahren hatte begab ich mich also nochmal auf die 15 Minütige Fahrt bis zum Antian Beach, wo sich die „Why Not“ Bar direkt neben dem Antian Bay View Resort befand. Der Abend war einfach Wahnsinn. Eine sehr gute Band wartete mit Coversongs aller möglichen Klassiker auf.
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Wer wollte konnte den Sänger sogar ablösen und Karaoke mit Live Band probieren. Das Publikum war sehr jung und die Bandbreite der Stimmungen deckte von ausgelassen bis chillig alles ab. Da ich ja noch nach Hause fahren musste konnte ich nicht soooo viel Bier trinken, aber ich genoss den Abend in vollen Zügen. Einfach nur dasitzen der Musik lauschen einen Drink in der Hand und das Leben genießen, ich werde diesen Abend lange in Erinnerung behalten. Ich bin mir sicher, Norma hätte das ebenfalls gefallen.


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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Gesellschaftsspiele Thai Style (Tag 17)

Tja, was haben wir heute gemacht? Nicht viel, wenn ich die Fotos analysiere dann sind wir gegen 11 aufgestanden, haben etwas gefrühstückt um direkt in die Bar zu marschieren. Ist schon toll, wenn man nicht mal mehr bestellen muss. Die Zeit vertrieben wir uns mit Chenga, Vier Gewinnt und diesen tollen Rätzelspielen aus Holz. Wobei ich sagen muss, dass wir bei Chenga echt gut waren, wir schafften es den Turm so hoch zu bauen, dass es nicht möglich war überhaupt noch Steine zu entfernen. Dieses Spiel endete demnach unentschieden.
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Die Mitarbeiter hatten auch so ihren Spaß mit uns schließlich beherrschten sie alle Spiele und Rätzel im Schlaf.
Da uns die KlapaKlum Bar bei unserem Erkundungstrip so gut gefallen hatte, brachen wir am Abend dahin auf um lecker zu dinieren. Fisch war leider hier auch nicht zu bekommen und so hielt ich mich an etwas Europäisches und versuchte einen Cheeseburger. Die Thais können so etwas aber einfach nicht, der Burger war keine Offenbarung.
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Mal abgesehen von dem bei McDonalds habe ich auch keinen guten in Thailand gefunden. Norma blieb wieder bei Curry, was wohl ziemlich gut war. Nach dem Hauptgang schlemmten wir noch ein wenig vor uns hin, bei Früchten und Windbeuteln.
Der Tag heute war derart schlauchend, dass wir direkt ins Bett gingen, zumindest wurde in der Bar kein Beweisfoto mehr gemacht...


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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Schlechtes deutsch und dunkle Höhlen (Tag 18)

In den Tagen zuvor sahen wir am Straßenrand nicht weit von unserem Hotel eine deutsche Bäckerei und da wir mal wieder Lust hatten ein richtiges Frühstücksei zu essen gingen probierten wir die Bäckerei einfach einmal aus.
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Auf den ersten Blick war alles ganz normal, ein offenes Gebäude in dem Thais bedienen, nichts Besonderes. Als wir aber dort so saßen und die Karte studierten fiel mir aber doch schon die „deutsche Gesellschaft“ auf. Die anderen Gäste unterhielten sich in allerbester Ballermann Manier über verschiedene Themen des Alltags. Wir waren also in der deutschen Kolonie auf Koh Lanta gelandet. Die Bestellung läuft hier so, dass man sich ein Gericht aussucht und anschließend das passende Brot (oder Gebäck) aus dem Ausstellungschrank wählt. Eigentlich ganz nett, so kann man sein Frühstück nach Lust und Laune variieren. Irgendwann wurden wir dann von der Inhaberin angesprochen, ob wir auch die deutsche Karte bekommen hätten (haben wir nicht, wir hatten die Englische, so what), und wenn das Ei nicht genau auf den Punkt wäre, dann sollten wir das sagen, ihr wäre es wichtig, sie würde den Thais das schon beibringen.
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Da wir aber zufrieden waren wollten wir uns nicht beschweren, und wegen einem leicht zu harten Ei mache ich mit Sicherheit kein Fass auf. Ach ja, und ob wir denn irgendwas wissen wollten (sie ließ den großen Insider raus hängen). Nein wollten wir nicht, wir wollten frühstücken. Werbung will sie natürlich auch keine machen, AAAABBBBER, sie hätte da so einen Franzosen, der bietet gaaaaannnz tolle Inseltouren an... OK, wir denken drüber nach, vielen Dank und auf Wiedersehen. Im Nachhinein muss ich das nicht noch mal haben, dieses Deutsche geht mir im Urlaub dermaßen auf den Sack, außerdem war das Backwerk zwar gut, aber auch nicht herausragend, da kann man auch günstiger und genauso lecker in normalen Läden frühstücken. Da habe ich dann nicht diese Kleingarten Atmosphäre.
Der Tag hatte gerade erst begonnen und wir wollten die Höhlen besichtigen, die im Reiseführer so toll beschrieben waren. Die Anfahrt war wiederum etwas schwierig, so ein Moppet ist einfach kein Geländefahrzeug. In dem Moment, als wir ankamen war ein anderes deutsches Pärchen gerade zurückgekommen und die sahen echt runtergekommen aus. Von oben bis unten eingesaut, er mit einem zufriedenen Grinsen und sie blickte apathisch drein. Wir fragten wie es denn war und er meinte: „Geil!“ während sie quasi gleichzeitig: „Schrecklich!“ hervorbrachte. Wir waren begeistert, nur Norma sorgte sich ein wenig, da das Mädel von großen Spinnen sprach... Da heute ein muslimischer Feiertag war wurden über Mittag keine Touren angeboten (das Ganze geht nur mit ner Tour), wir sollten in einer Stunde wiederkommen.
Kein Problem, zurück zum Antian Beach, was getrunken und die umliegenden Resorts begutachtet. Das Antian Beach war OK, aber die Bungies dicht an dicht und die Zimmer auch nicht unbedingt in top Lage. Schwer zu beschreiben, es wirkte alles irgendwie so dunkel und verwinkelt. Was uns begeistert hat war das „Phranang Lanta“. Das machte schon von außen schon was her, ich denke man hat versucht dem ganzen einen orientalischen Touch zu geben. Alles sah aus wie mit Lehm gebaut, überall Rundungen, echt hübsch. Die Zimmer (zumindest das was wir gesehen haben) war einfach umwerfend. Ein Badezimmer, welches man auch gern zu Hause hätte. Ein großes Zimmer mit ansprechender Einrichtung und Blick auf das Meer. Echt super, auch was den Preis angeht. Den genauen Betrag habe ich gar nicht mehr im Kopf, aber es war nicht ganz ohne, soweit ich mich erinnere so in etwa die Preisklasse wie der Yachtclub auf Phuket.
Wir hatten die Zeit mit Besichtigungen ganz gut rumbekommen und waren wie verabredet wieder bei der Höhlentour angelangt. Zu zahlen hatten wir etwas mehr, als im Reiseführer erwähnt, aber in selbigen sind die neuen 200 Bath für den Nationalpark noch nicht berücksichtigt. Na ja, sei's drum, als Führer bekamen wir einen älteren traurig drein schauenden Thai, der uns durch den Dschungel und über Felsen zum „Eingang“ der Höhle führte. Zwischendurch musste er noch mal zurück um die 200 Bath für den Ranger zu holen. Als ich die Höhle das erste Mal sah waren meine Worte: „Was? Da rein???“. Es war nicht mehr als ein kleiner Spalt im Felsen, keine große Halle, wie wir das bisher immer hatten.
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Gerade groß genug für einen Menschen. Wir kletterten also in die Dunkelheit und bald brachten nur noch unser Lampen Licht ins Dunkel. War dies der spektakuläre Teil? Nein, natürlich nicht, denn innerhalb der Höhle mussten ziemliche Höhenunterschiede überwunden werden. Dazu hatten die Thais einfache Bambusleitern aufgestellt, welche aber selbstverständlich in dem feuchten Klima nicht ewig wie neu bleiben.
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Das war aber kein Problem, einfach auf die alten morschen Leitern ein paar neue Bambuslatten draufnageln und schon ist alles paletti. Eine übelste Kletterei, auch weil die Abstände der einzelnen Sprossen im Thaistyle gehalten waren, das bedeutet sehr groß und unregelmäßig. Hatte man diese Hindernisse überwunden konnte man aber wunderschöne Hallen bewundern, deren Decken im Lampenlicht funkelten.
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Nachdem wir eine Bambusbrücke überwunden hatten („Bitte nur den mittleren Stamm benutzen, die anderen sind kaputt.“) kamen wir zu einer kleinen Engstelle. Hier ging es nur noch kriechend und mit abgesetztem Rucksack vorwärts, und sauber war die Höhle nicht unbedingt. Mit entsprechenden Körpermaßen wäre diese Stelle nicht zu passieren gewesen. Dahinter verbarg sich eine weitere Halle und ein Loch mit Wasser drin. Der Guide meinte, dass man hier normalerweise per Strickleiter absteigen und dann ein kühles Bad nehmen könne. Leider stürzte ein paar Wochen zuvor jemand mitsamt der Leiter ab, und deshalb machen sie das nicht mehr. Vielleicht auch weil die Strickleiter noch nicht ersetzt worden war.
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Kriechend und kletternd gelangten wir nach gut einer Stunde unter Tage wieder an die Oberfläche. Wir sahen hinterher aus... Durchgeschwitzt, da heiß und stickig, komplett dreckig von dem Lehmboden, einfach fertig. Zurück an dem Ticketcounter waren wir, wie schon die beiden zuvor bei uns, die auskunftgebenden Opfer. Ein Russe fragte uns sogar ob er mit seinem kleinen Kind diese Tour machen könne, was wir nur verneinen konnten. Ach ja, Flipflops sind auch keine gute Idee, ein halbwegs sicherer Tritt ist dann doch essenziell. Ein Wahnsinnserlebnis, welches es so auf der Welt wahrscheinlich kaum noch gibt.
Nach diesem Abenteuer wartete schon das nächste Highlight auf mich, auch wenn ich das gar nicht beabsichtigt hatte. Wir enterten die Bar wie jeden Nachmittag und ich begab mich mal wieder mit einem Bier in der Hand zum Planschen ins Meer. Herrlich, ich liebe das. Na jedenfalls kündigte sich Regen an, er tat dies indem zu allererst die Berge im Hintergrund hinter einer grauen Wand verschwanden, dann die Gebäude davor und schließlich konnte ich sehen wie die Wand aus Wasser auf mich zukam und über mich hinweg fegte.
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Das war einfach Wahnsinn, die hoch spritzenden Tropfen leuchteten wie kleine Lämpchen. Ich kam mir vor als würde ich in Licht baden, kaum zu beschreiben. Einer der intensivsten Momente des ganzen Urlaubs.
Als der Abend hereinbrach machten wir uns auf zur KlapaKlum Bar, denn ich hatte am Vortag einen Fisch bestellt. Die Nebensaison schlug nämlich voll zu, so dass es weiterhin kaum wo frischen Fisch zu essen gab. Wir kamen an, natürlich per Moppet über einen ziemlich schlammigen Weg und bestellten einmal die Karte rauf und runter: Also Getränke, Knoblauchbrot eine Pizza und natürlich den Fisch. Kurze Zeit später kam der deutsche Besitzer um zu fragen, ob wir den Fisch jetzt tatsächlich nehmen, da wir noch so viel anderes bestellt hätten? Ja klar, wollte ich, deswegen war ich doch da. Das Missverständnis klärte sich schnell auf, als der Fisch gebracht wurde, er hatte nämlich einer für zwei Personen besorgt.
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Entsprechend groß war selbiger dann auch. Ich blieb aber tapfer und aß den kompletten Fisch, der nebenbei vorzüglich schmeckte, komplett auf. Nur die Beilagen musste ich liegen lassen, wir hätten keine Vorspeise gebraucht.
Satt, zufrieden und, ich bin mir sicher, auch ein wenig angetrunken fielen wir erschöpft ins Bett, morgen war tauchen angesagt.

Mal sehen ob ich heute Abend noch mal zum Einstellen komme....


bigbamboo

Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von bigbamboo »

Hallo Predator-Jo,

Sonntag abend, ein Österreicher schwebt in die Stratosphäre, reist mich jetzt nicht vom Hocker, vielleicht gehts Dir ja genauso und hast Lust, das Angefangene fortzuführen!

Würde sicher nicht nur mich freuen :wink:

Schönen Sonntag!


Predator_Jo
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Re: Thailand im Oktober 2011 (sehr ausführlich)

Beitrag von Predator_Jo »

Hallo,

das mit dem fortführen des Berichtes gestaltet sich aufgrund des mangels An gutem Internet etwas schwierig. auch die Zeit ist momentan knapp gesät.

Ich versuche aber mein Bestes, etwas Geduld werdet ihr aber doch haben müssen.


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