Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich)

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Gleich neben dem Goldenen Thai Buddha stand ein eher chinesisch geprägter Buddha aus Stein, der

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allerdings aussah als ob eine Wachsfigur zu lange in der Sonne stand. Die Proportionen stimmten überhaupt nicht, er wirkte richtig hässlich. Für alle Bauwerke gilt, man kann sich nicht entscheiden zwischen ist es jetzt schon halb zerfallen oder einfach noch nicht fertig.
Als nächste Station des heutigen Tages steuerten wir den Ao Yai Beach an, schließlich wollten wir sehen, ob wir mit unserem Strand die richtige Wahl getroffen hatten. Auf den ersten Blick erkannten wir, dass wir wieder einmal genau richtig lagen. Der Ao Yai Beach sah komplett anders aus, sehr flach und breit, irgendwie weniger friedlich. Im Hintergrund gibt es mittlerweile eine Menge kleiner Ressorts, die zum Teil noch gar nicht in

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unserem Reiseführer standen. Wir benötigen also dann doch mal einen neuen und es ist erschreckend zu sehen wie groß die Veränderungen in ein paar Jahren sein können. Gott sei Dank sind Bausünden auf Phayam verpönt, man versucht zumindest die Bauten in die Natur einzubetten, wodurch der Strand (und die Insel) trotz steigender Besucherzahlen noch sehr ursprünglich daher kommt. Wir liefen den Strand einmal hoch und runter, irgendwie ein wenig lustlos, denn normalerweise schauen wir uns bei so einer Gelegenheit doch das eine oder andere Ressort an. Der Vorteil,

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dieses Strandes ist allerdings, dass deutlich mehr los ist, nicht wie bei uns, wo um 10 Uhr abends alle Lichter ausgehen.
Auf dem Rückweg wurden wir von einem Schauer überrascht und saßen selbigen in einem nagelneuen Ressort gleich neben dem Zugangsweg aus. Hier gefiel es uns allerdings nicht sonderlich, das Restaurant hatte extrem hohe Decken und sah eher wie eine große Scheune aus, sehr ungemütlich. Wir konnten aufgrund des Regens aber die Lokalität nicht mehr wechseln und so bleiben wir und wurden als erste Gäste dieses Restaurants begrüßt.
Erst jetzt stellte ich fest, dass vieles noch nicht fertig gestellt war, aber für ein paar Drinks bis der Regen nachließ reichte es. Norma schaute sich sogar noch die Bungalows an und kam mit einem nicht gerade berauschenden Eindruck zurück. Die Anlage ist zwar neu, aber ziemlich hässlich und die Bungalows wenig beeindruckend.
Für den Abend hatten wir geplant in einem der Restaurants im Ort lecker Fisch zu essen. Leider mussten wir feststellen, dass die Saison noch in der Kinderschuhen steckte und fast alles schon zu hatte. Wir fanden aber ein kleines Restaurant direkt am Meer, in dem eine extrem flippige Thai bediente (vielleicht war sie auch einfach nur angetrunken). Ich bestellte einen Fisch, den ich mir aus der Kühltruhe aussuchte und

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Norma nahm ein Curry. Beides konnte uns voll überzeugen, denn es schmeckte sehr gut. Nebenbei wurden wir noch vom Nachbartisch angesprochen und zu einer Party in das Sabai Sabai Bungalow Resort eingeladen. Wir verblieben bei einem unverbindlichen "Vielleicht - Mal sehen" und bestellten die Rechnung. Die Rechnung erstaunte uns dann aber doch, für uns beide wollte die Dame keine 300 Bath was wir für zwei Hauptgerichte und einiges an Getränken doch sehr günstig fanden.
Kurzentschlossen folgten wir im weiteren Verlauf des Abends tatsächlich der Einladung zur Party. Wenn man jetzt denkt, dass da einer irgendwas zu feiern hat und man persönlich vom Gastgeber begrüßt wird, dann täuscht man sich. Letztlich ist es ähnlich wie bei Chaba in Khao Lak, es wird in einer ganz normalen Bar die Musik lauter gedreht und vielleicht noch etwas mehr Beleuchtung angebracht, fertig ist die

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Partylocation. Wir setzten uns vor allem aus Platzmangel nicht an die eigentliche Bar, sondern zogen uns auf die Sofas der Lobby zurück, wo wir nur zwei drei Drinks nahmen. Irgendwie wollte der Partyfunke nicht so recht überspringen und wir beschlossen alsbald wieder aufzubrechen. Auf der Heimfahrt gab es dann noch zwei Bier für die Terrasse und ich stellte fest, dass wir noch tanken mussten. Wir fanden dann tatsächlich auch noch einen Stand, der Benzin aus Flaschen anbot und Norma stellte beim Tanken fest, dass sie ihre Tasche auf der Party vergessen hatte. Ich bin also mit zügigem Tempo noch einmal zurück und zum Glück fand ich die Tasche gleich dort wo Norma sie hatte liegen lassen. Alles da, ich konnte den Tag also beruhigt mit meinem Bier auf der Terrasse und dem Blick aufs Meer ausklingen lassen.


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Etwas zu viel Natur und Reggea (Tag 39)

Der Tag begann mit frühstücken in unserem Stammlokal bei der netten Thai im Ressort nebenan. Mittlerweile kannte sie uns schon und wir konnten ein paar Worte wechseln,

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wo sie herkommt und so weiter, wir fühlten uns sehr willkommen. Ganz nebenbei erhob sich das Essen natürlich über jeden Zweifel, nicht nur mit selbstgemachtem Müsli, sondern auch mit selbst gemachtem Brot. Ich traute mich nur nicht so früh schon ein Bier zu bestellen,

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man will ja keinen allzu schlechten Eindruck machen. Den Rest des Vormittags hingen wir am Strand rum und genossen das Leben.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Als wir genug genossen hatten fuhren wir in Richtung Norden um die dort gelegenen Strände zu begutachten. Laut Reiseführer (der ja nicht mehr sehr aktuell ist) sollte man hier Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit finden. Da lag der Reiseführer immer noch richtig, denn der Betonstreifen wurde nicht weit hinter unserem Resort zu einem Feldweg, einem ausgewaschen und sehr steilen Feldweg. Mit Mühe erreichten wir die Bergkuppe und trauten dem Weg zu dem Strand noch weniger, weswegen wir das Moped stehen ließen und die restlichen Meter zu Fuß gingen. Es

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empfing uns ein ziemlich großes Gebäude was sich als Monkey Bar entpuppte. Davor standen auf einer Sandfläche weitere Tische und Stühle, die Teil des Restaurants waren. Der Strand selbst zeigte sich tatsächlich wie aus dem Bilderbuch. Weißer Sand, Bäume die über den Strand bis ins Meer ragen und tolles Wasser. Leider zog sich der Himmel etwas zu und die Dämmerung näherte sich auch unaufhaltsam, das Südseefeeling wollte sich nicht so recht einstellen. Zum Strand gehören auch ein paar Hütten, die wir uns gern angesehen hätten, allerdings hing eine handtellergroße

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Spinne genau über dem Weg. Als ich sie Norma zeigte (zuerst sah sie die Spinne gar nicht, weil ich in den Himmel zeigte) zuckte sie zusammen und wollte den Ort doch recht zügig verlassen. Ob die Leute, die am Strand saßen hier wohnten konnten wir nicht herausfinden, die sahen irgendwie nach alternativem Happening aus. Nach weiteren Erkundungsgängen in die andere Richtung zu einsam stehenden Bungalows tranken wir noch eine Cola im Restaurant und fuhren wieder Richtung Heimat.
Da wir gestern ja den Ao Yai Beach erkundet hatten um festzustellen, dass dort mehr los ist, wollten wir dort den heutigen Abend verbringen. Zu Beginn besuchten wir eines der Restaurants, welche am Weg zum Strand gelegen sind. Hier gab es ein schnuckeliges kleines

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Exemplar von Restaurant an dessen Werbetafeln "Burger" zu lesen stand... Genau das suchte ich! Gekocht wurde quasi direkt neben uns, da zwischen Küche und Gästeraum nicht wirklich eine Absperrung existierte. Norma bestellte sich eine Pizza, die den Europäischen Maßstäben zwar nicht gerecht wurde aber lecker schmeckte. Mein Cheeseburger bestand zwar den Geschmackstest, aber nicht den Kosistenztest. Irgendwie schaffen die Thais es nicht einfach einen Batzen Fleisch anzubraten. Wie auch immer, wir speisten und amüsierten uns köstlich in sehr entspannter Atmosphäre. Von hier aus ging es dann direkt in die Reggea Bar am Strand, wo schon ein paar Leute saßen und der Musik lauschten. Zuerst setzten wir uns in einen Pavillon

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am Strand, aber zu fortgeschrittener Stunde gesellten wir uns mit an die Bar, wo wir das ganze Ausmaß miterleben durften. [... Selbstzensur ...]. Allen voran der Barkeeper, der nebenbei auch beim Alkohol sein bester Kunde zu sein schien. Ich konnte leider nicht mit einsteigen (also beim Alkoholkonsum) ich musste ja noch zurück fahren, wir genossen den Abend auch so. Ich erinnere mich noch an die Entenfamilie, die erst in aller Seelenruhe an der Bar vorbei Richtung Strand lief, nur um eine halbe Stunde später wieder zurück zu kommen. Ein Bild für die Götter... Auf dem Rückweg hielten wir wieder kurz an einem Minimarkt und ich konnte mir mein "Feierabendbier" für die Terrasse gönnen. Wieder ein Tag vorbei, manchmal fragt man sich echt wo die Zeit geblieben ist.


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Die andere Seite (Tag 40)

Viel gibt es heute nicht zu erzählen, nach dem Frühstück besichtigten wir das direkte Nachbarresort. Die Bungalows, sowie die ganze Anlage, sind alle neu und hier und da muss sicherlich noch die eine oder andere Kleinigkeit erledigt werden. Der Besitzer zeigte uns bereitwillig alles und ich muss sagen, dass die Bungalows sehr schön geworden sind, leider für meinen Geschmack etwas dunkel. Das Bad wurde vom Hauptraum komplett abgetrennt angelegt, sogar so abgetrennt, dass man kurz unter freiem Himmel durch

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muss, wenn man ins Bad will. Das Bad selbst ist letztlich eine lieblos angelegte Nasszelle mit Betonwänden. Farbe und Licht würde den Eindruck deutlich besser machen. Zusammen mit dem aufgerufenen Preis und auch nur bis Mitternacht Strom konnten wir nichts Besseres erkennen als das was wir bereits hatten. Der Besitzer schwärmte uns noch vor, dass er extra eine sehr gute Köchin hat und wir sollten doch das Restaurant mal probieren. Das taten wir auch an einem der nächsten Abende und der Typ hatte nicht übertrieben, das Essen schmeckte hervorragend.
Nach diesem grandiosen Auftakt fuhren wir zur anderen Seite unserer Bucht, die im übrigen Buffalo Bay genannt wird. Die beiden Teile der Bucht sind durch einen Felsvorsprung getrennt, so dass man zwar prinzipiell auch zu Fuß von einem zum anderen Abschnitt gelangen kann, allerdings zumeist nicht ohne nasse Füße zu bekommen. Das Moped brachte uns bis ganz ans Ende des befahrbaren Weges, wobei befahrbar definitionssache ist. Da es uns aber hier zu einsam erschien um das Moped unbeaufsichtigt stehen zu lassen fuhren wir doch ein paar Meter zurück und stellten es auf dem Parkplatz eines Resorts ab. Durch das Ressort liefen wir dann auch wieder zum Strand um

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uns selbigen genauer anzuschauen. Der Strand selbst ist sehr flach, so dass er bei Ebbe ziemlich weit trocken fällt. Die Vegetation reicht direkt bis zum Strand und wird nur hier und da durch die Bauten der Ressorts durchbrochen. Wobei man sagen muss, dass die Ressorts unterschiedlicher Kategorien sich ausnahmslos sehr gut in die Landschaft integrieren. Wenn man mal von dem einen Ressort absieht, das durch einen Kahlschlag auffällt und deswegen zu Recht von der einheimischen Bevölkerung mit Missfallen gestraft wird. Ansonsten wirkt der Strand sehr idyllisch,

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Südseefeeling kann hier durchaus aufkommen, mit vielen anderen Menschen muss man sich hier nicht rumärgern. Auch hier muss ich allerdings wieder sagen, unser Strand gefiel mir deutlich besser. Wir wanderten also den Strand einmal ab und genossen einen Snack in einem der Ressorts, welches auch eine angeschlossene Tauchschule besitzt.
Vielmehr ging am heutigen Tag auch nicht, wo und wann wir den Abend verbachten oder das Essen zu uns nahmen weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube wir blieben einfach im Ressort, zwar keine Action, aber sooooo viel Entspannung.

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Sandfly
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Sandfly »

Hallo Predator_Jo,

natürlich verfolge ich den Bericht weiter mit viel Spaß. Ihr habt wirklich einen tollen Urlaub gehabt, das ist so schön zu lesen! Am witzigsten find ich immer die Beschreibungen eurer abendlichen Vergnügungen :mrgreen: :drinker
Jetzt warte ich gespannt auf den nächsten Teil.

lg,
Sandfly


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SanukSHG
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von SanukSHG »

Erst mal Danke für das was ich bis jetzt lesen durfte als auch die schönen Bilder,hoffendlich kommt noch mehr.
Gruß
Ernst


Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Schön dass es euch gefällt... Ihr habt es bald geschaft! Also dann, auf zum Endspurt:

Besichtigungsmarathon und die besten Pommes der Insel (Tag 41)

Der letzte Tag hier auf Koh Phayam, klar, dass wir noch möglichst viel sehen aber zu gleich die Entspannung nicht zu kurz kommen lassen wollten. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist uns das auch sehr gut gelungen. Nach dem Frühstück liefen wir

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unseren Strand einfach einmal Richtung Norden ab, um die dort gelegenen Ressorts zu inspizieren. So kamen wir auch endlich mal an der Hippie Bar vorbei. Leider ließ der Besitzer die Saison eher langsam angehen und hatte noch nicht geöffnet. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich Stammgast geworden. Von außen wär das genau mein Ding gewesen... Na ja vielleicht auch gut dass sie zu war.

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Die meisten Ressorts, die wir so vom Strand aus sahen machten einen eher einfachen Eindruck, aber zum Teil wirklich idyllisch.

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Auf dem Rückweg schauten wir uns dann tatsächlich noch zwei Ressorts an, das Marina Resort und das ehemalige Jansom Resort. Im Marina Ressort besichtigten wir zuerst den Bungalow direkt vorn an der Kante zum Strand, welche auf den ersten Blick echt

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cool aussah. Er hatte alles was man sich so wünschen könnte, eine schöne Terrasse, mit wundervollem Blick über das Meer, eine gemütliche Einrichtung und ein ansprechendes Bad. Kosten sollte dieser Bungalow 800 Bath, was uns angemessen erschien wobei man sicherlich auch noch einen kleinen Rabatt aushandeln konnte. Der Knackpunkt für mich war aber das Bett, selbiges hatte oben und unten jeweils ein Abschlußbrett, welches es für mich unmöglich machen würde ausgestreckt zu liegen. Strom soll wohl auch nur von 18 bis 24 Uhr zur Verfügung stehen, was aber angesichts der direkten Lage am Meer und dem damit verbundenen Luftzug nicht so schlimm wäre. Die zweite Bungalowkategorie, die wir im Marina Ressort nur im Vorbeigehen sahen, waren einfache Bambushütten mit einer Matratze auf dem Boden. Für 200 Bath zwar sehr günstig aber dann doch etwas zu viel des guten für uns. Nicht direkt am Meer, sondern etwas ins Hinterland gebaut standen weitere einen Tick höherwertige Bungalows. Von der Größe her konnte man sich nicht beschweren. Für meinen Geschmack fast schon etwas zu groß, es fehlte ein wenig an Gemütlichkeit.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Auch das Bad glänzte durch Größe und -soweit auf den ersten Blick ersichtlich saubere Fliesen. Preislich lagen diese Bungalows in etwa gleich zu dem ersten und wir trafen ein paar Gäste auf ihrer Terrasse, die sich vom Bungalow selbst und auch vom Personal begeistert zeigten. Falls bei Mr. Gao alles ausgebucht sein sollte, dann kann dieses Ressort durchaus als Alternative gelten.
Als zweites interessierte uns natürlich das ehemalige Jansom Resort in dem wir ursprünglich absteigen wollten. Vom Strand aus gesehen fanden wir es wenig einladend, zwischen den Bäumen befanden sich ganz offensichtlich aufgegebene Plattformen und das Restaurant sah von unten auch nicht gerade schick aus. Wenn man den Abhang erst einmal erklommen hat, dann präsentiert sich die Anlage recht weitläufig mit vielen Bungalows. Die Wege sind liebevoll angelegt, man hat viel Holz verbaut, es wirkt damit sehr organisch. Dadurch, dass die Bungalows zwischen

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den Bäumen errichtet wurden empfand ich es als etwas zu dunkel, vor allem für die Bungalows in zweiter Reihe. Wie auch immer, wir konnten uns einen Bungalow direkt am Hang mit Blick auf das Meer anschauen und mussten feststellen, dass es uns auch hier gefallen könnte. Es gibt eine wundervolle große Terrasse mit rustikalen Stühlen. Im Inneren setzt sich der dunkle Eindruck fort, denn es wurden sehr dunkle Hölzer verbaut. Die Einrichtung kann man auch nur als spartanisch bezeichnen, ein paar mehr Regale wie in unserem Bungalow würden hier Wunder wirken. Dafür konnten wir am Bad nichts Schlechtes erkennen, groß, sauber, Dusche mit Duschvorhang, kurz alles was man braucht. Auch hier gibt es leider nur Strom von 18 bis 24 Uhr, und die Vermutung mal wieder Glück gehabt zu haben mit unserer Unterkunft, reifte zur Gewissheit.
Nach einem kurzen Drink im Restaurant gingen wir zurück in unser Ressort um den

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Strand zu genießen, was ich wie immer mit einem leckeren Bier im Meer tat... Es gibt echt nichts Besseres. Eine letzte Kleinigkeit gab der Reiseführer aber noch für Koh Phayam her, nämlich die angeblich besten hausgemachten Pommes der Insel. Dazu mussten wir wieder zum südlichen Strandabschnitt der Buffalo Bay fahren und zwar zum Vijit Resort (wenn ich mich richtig erinnere). Wieder einmal hatten wir als einzige

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Gäste freie Platzwahl und schlemmten uns einmal durch die Speisekarte. Sehr lecker, anders kann man das nicht sagen, ob man für die Pommes nun extra anreisen muss wage ich zu bezweifeln, geschmeckt haben sie auf jeden Fall hervorragend.
Am Abend chillten wir dann aber wieder im Restaurant in unserem Ressort und ich konnte einige schöne Langzeitaufnahmen von unserer Bucht machen. Ein herrlicher Tag, ich konnte mich kaum dazu überreden zu Bett zu gehen, auf das der Tag nie enden würde.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Abschied aus dem Paradies... Auf Zeit... (Tag 42)

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Nur schwerlich fanden wir uns mit der Tatsache ab, dass wir heute diesen wunderschönen Ort wieder verlassen mussten. Leider hatten wir keine andere Wahl als einen Transfertag zu spendieren, es gab schlicht keine Möglichkeit von Phayam bis um 14 Uhr in Bangkok am Flughafen zu sein. Diesen Termin konnten wir aber unmöglich verstreichen lassen, denn um 16 Uhr des folgenden Tages ging mein Rückflug. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir noch etwas gefrühstückt haben, aber per Mopedtaxi fuhren wir zum Pier, wobei unser Gepäck von einem der Angestellten übernommen wurde. Norma besorgte sich noch ein Buch für die Rückreise in der Travel Agency, was etwas länger dauerte und mich ein wenig nervös machte da es ziemlich lange dauerte und des Boot den Anschein machte, dass es gleich ablegen wollte. Es stellte sich allerdings heraus, dass

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wir gar nicht als letztes das Speedboot bestiegen, nach uns kamen sogar noch weitere Passagiere. Eine kurzweilige wenn auch etwas unbequeme Fahrt führte uns zurück nach Ranong, wobei wir mitten auf dem Wasser von der Wasserschutzpolizei angehalten wurden. Wir wussten erst gar nicht was vor sich ging, als die Crew ganz plötzlich und hektisch an alle Passagiere Schwimmwesten verteilte. Erst als wir das Boot der Polizei sahen konnten wir uns unseren Teil denken. Die "Kontrolle" selbst beschränkte sich dann auf die Übergabe von ein paar Wasserflaschen. Ich vermute, dass auch unbemerkt von uns noch weitere "Geschenke" überreicht wurden.
In Ranong wurden wir dann per Minibus zu einem Busbahnhof gefahren, wobei selbiger

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einfach nur aus ein paar Travel Agencies an einer Wendeschleife bestand. Hier warteten wir ein paar Minuten, bevor der Bus kam und wir die mehrstündige Fahrt nach Phuket antraten. Eins muss ich sagen, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, die Sitze konnte man durchaus als bequem bezeichnen und genug Platz hatten wir ebenfalls.

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Einzig die Beschallung mit Thailändischer Unterhaltungsmusik raubte zumindest Norma den letzten Nerv, ich hatte meinen MP3 Player und damit keinerlei Probleme.
Der Busbahnhof in Phuket Town liegt ziemlich weit außerhalb, weswegen wir unerwartet doch noch recht weit mit dem Taxi bis zum On The Rock Ressort fahren mussten. Bereits ein paar Wochen vorher fiel mir auf, dass im On The Rock einiges neu gebaut wurde,

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deswegen beschlossen wir unsere Nacht auf Phuket eben genau dort zu verbringen. Das Zimmer, welches wir dann bezogen hatte aber schon länger keine Renovierungen mehr gesehen. Für eine Nacht durchaus OK, aber so viel besser als die Ao Sane auch nicht. Um für den Abend mobil zu sein mieteten wir uns kurzerhand ein Moped und beschlossen noch einmal am Markt von Rawai lecker Fisch essen zu gehen. Zuvor allerdings musste sich Norma noch irgendwo ihre Boardkarten ausdrucken lassen, weswegen wir ein Internetcafé ansteuerten. Das Bild, welches sich mir hier bot, ließ mich doch sehr erschrecken, da saß doch tatsächlich ein vielleicht dreijähriges

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Kind und zockte fröhlich Counterstrike... Der Junge passte kaum auf den Stuhl... Andere Länder andere Sitten.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

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Das Essen am Fischmarkt von Rawai kann ich wieder nur als köstlich bezeichnen. Auch wenn wir es mit der Menge dieses Mal etwas übertrieben, die Menge an Schrimps und Fisch hätte wahrscheinlich für vier Personen gereicht. Da wir aber nicht wussten, wann wir wieder einmal die Gelegenheit zu so einem Essen haben würden schlugen wir halt erbarmungslos zu. Wobei ich sagen muss, schon

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allein das Auswählen des richtigen Fisches ist ein Erlebnis für sich: "Machen good price für good friend...", genial. Das sollte echt jeder einmal ausprobieren.

Für das Abendprogramm hatte ich mir überlegt einfach noch einmal die Abba Bar zu besuchen, in der Hoffnung wieder so nett mit Live Musik unterhalten zu werden. Leider wurden wir enttäuscht, der Barkeeper erkannte mich zwar, aber die Erprobungsphase schien abgeschlossen und die Saison noch nicht weit genug fortgeschritten als dass sich Live Musik lohnen würde. So blieben wir auch nicht lange, aber es reichte damit ein

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Hundewelpe mit seinen Pfoten Normas Hose so richtig schön einsaute. Da der Abend noch recht jung und wir wenig müde waren entschlossen wir uns dazu auch noch die Full Moon Bar zu beehren. Obwohl es hier eigentlich sehr nett zuging konnten wir uns am Ende doch nicht mehr lange auf den Beinen halten und wir fuhren zurück in unser Hotel. Der Urlaub ging damit nun definitiv zu Ende.

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Predator_Jo
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Predator_Jo »

Heimreise (Tag 43)

Zur Heimreise gibt es dieses Mal nicht viel zu sagen. Frühs per Taxi zum Phuket International Airport. Die Schlange an unserem CheckIn Schalter war extrem kurz und wir konnten die Dame dahinter ein wenig ins Schwitzen bringen. Mein Gepäck muss nach München, Normas nach Zürich. Ich mache die Immigration schon hier auf Phuket und Norma erst in Bangkok, da sie den Sicherheitsbereich dort noch verlassen wollte. Es dauerte etwas, aber zum Schluss konnte sie uns tatsächlich Erfolg melden und wir müssten nun zum Domestic Gate. Dort schickte man uns allerdings nach einem Blick in unsere Boardpässe zum International Gate. Als wir hier rein wollten verwies man uns wieder zum Domestic, des Rätzels Lösung war dann doch recht einfach, Norma musste zum Domestic und ich, weil ich ja bereits auf Phuket ausreisen würde, zum International. Eigentlich dachte ich, dass wie beide dann den gleichen Wartebereich haben würden, aber da lag ich falsch, so dass Norma alles Geld bei sich hatte und ich mir nichts kaufen konnte. Norma dachte aber an mich und brachte mir etwas zu Essen und zu Trinken vom Burger King mit. Supi!!!
Ich hatte mir zu extra anständige Schlaftabletten von Norma geben lassen um schlafen zu können aber dann doch von einer Einnahme abgesehen. Nachdem ich zwei Filme geschaut hatte, die ich sehen wollte, traute ich mich nicht mehr die Schlaftabletten zu nehmen, ich wollte schließlich wieder aufwachen. Tja, mal wieder gar nicht geschlafen...
In München angekommen hätte ich ja wetten können, dass meine Tasche nicht ankommt, aber siehe da, sie kam sogar als erstes auf dem Band angefahren. Das hatte ich ja noch nie, super. Zur Mietwagenstation musste ich mich mit all meinen Taschen durch den am Münchner Flughafen aufgebauten Weihnachtsmarkt quälen (wie kommt man blos auf so eine bescheuerte Idee). Der Mietwagen selbst war dann schnell abgeholt. Nebenbei bekam ich noch das Gespräch eines weiteren Kunden bei Europcar mit, das ungefähr folgendermaßen ablief:

Kunde: "Hm, ein Golf? Der ist ja schon etwas klein oder mit all meinem Gepäck." (Der Mann hatte EINEN Koffer)

Angestellter: "Na ja, sie können auch ein größeres Auto bekommen, wird dann halt teurer."

Kunde: "Na das ja doof, was machen wir denn da?"

Angestellter: "Wir hätten einen Focus Kombi der ist größer und kaum teurer."

Kunde: "Ah cool, welche Farbe hat der denn?" (Spielt das bei einem Mietwagen eine Rolle???)

Angestellter: "Rot."

Kunde: "Nee, das geht gar nicht..."

... an dieser Stelle klinkte ich mich dann aus, wie gesagt bei mir ging das deutlich schneller.
Die Fahrt nach Hause verlief ohne Zwischenfälle, ich konnte mich ein paar Stunden aufs Ohr hauen um dann gleich wieder nach Zürich zu fahren, Norma auflesen. Dies klappte auch ohne Probleme, wohl aber durch etwas Zufall, denn dass ich genau an der richtigen Rolltreppe auf sie wartete und sie somit abfangen konnte war auf jeden Fall Zufall. Da sie kein Handy mit hatte wäre es sonst schwierig geworden zusammenzufinden. Komplett knülle und froh nicht noch am selben Tag arbeiten zu müssen endete der Urlaub schlafender Weise auf der Couch...


Das war er der Reisebericht für 2012. Ich hoffe Ihr hattet Spass am Lesen, ohne allzusehr über die literarischen Unzulänglichkeiten zu stolpern. Vielleicht kann der ein oder andere ja auch ein wenig Inspiration für seinen eigenen Trip bekommen... Ich möchte mich auch noch einmal für die Unterstützung hier im Forum bedanken, viele der erlebten Sachen gehen letztlich auf Dinge zurück, die ich hier entdeckt habe. Vielen Dank!!!

Wie einige schon mitbekommen haben sind wir im Oktober wieder in LOS, ich denke es wird auch dieses Mal einen Bericht geben, versprechen kann ich es allerdings nicht.

Gruß
Stephan


BurningGeorge

Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von BurningGeorge »

Toller Bericht, schön "anschaulich" geschrieben..

Da habt ihr ähnlich viel erlebt wie wir in unseren zwei Monaten (siehe mein Bericht). Allerdings starteten wir recht bald mit Koh Pahyam, da uns Bangkok auf unserer ersten Asienreise überhaupt echt zu viel war...

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Und später kam ja noch Kambodscha dazu. Viele Abenteuer und sehr schöne Momente hatten wir. Aber anstrengend war es auch. Zunächst bleibt die Erinnerung, da sich die Dinge dann später verändert haben, leider nicht zum Guten..
Leben ist nun mal Veränderung..
Mehr Bilder gibt es hier: http://www.feuergoettin.com/gallery/index.php?cat=12


schweigi
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von schweigi »

Cooler Bericht!!!


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Britta
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Re: Sechs Wochen Thailand Okt - Nov 2012 (wieder ausführlich

Beitrag von Britta »

Danke für den ausführlichen Bericht :) . Die Bilder haben meine Sehnsucht geweckt. Bis 2016 ist es noch soo lange hin.

Gruß
Britta


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