Thailand November 2014 (ausführlich...)
Verfasst: 26.02.2018, 13:11
Hallo zusammen,
deutlich verspätet ist der Bericht aus dem Jahr 2014 fertig geworden, und aus guter alter Tradition würde ich selbigen mit dem Forum teilen. Ich habe über die Jahre sehr viele Informationen aus diesem Forum gezogen und auf diese Art möchte ich mich erkenntlich zeigen...
Er ist zwar relativ ausführlich, aber nicht ganz so umfangreich wie die letzten Berichte. Der Grund ist einfach, dieses Mal lag der Focus auf Erholung und es gibt wenig zu schreiben, wenn man einfach am Strand liegt. Wenn es zuuu ausführlich, also langweilig, sein sollte, dann einfach beschweren, kürzen kann man immer.
Wie immer bitte ich darum nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu werfen, ich will niemandem zu nahe treten.
Ach ja, die blöde Upload Seite hat einige Bilder nicht gedreht... Bin aber zu faul noch mal alles extra hoch zu laden. Einfach den Monitor drehen, dann passt das wieder...
Also dann, viel Spass...
Anreise (Tag 1)
Die eigentliche Anreise begann schon ein paar Tage eher, denn wir verbrachten das Wochenende, an dem es los gehen sollte in Köln. Ich spielte in Hürth Hockey und Norma verbrachte Zeit in Bottrop bei Freunden aus der Reha. Getroffen haben wir uns dann am Flughafen in Düsseldorf von wo aus es mit Emirates über Dubai nach Bangkok gehen sollte. Um es mal vorsichtig auszudrücken, Autofahren hätte ich bestimmt noch nicht gedurft... Entsprechend beschwingt ließ sich also meine Stimmung beschreiben. So ein Hockey Turnier ist halt die Hölle... Ich konnte natürlich nicht los fliegen ohne mir vorher eine Flasche leckeren Rotwein im Duty Free zu kaufen um selbige im Laufe des Urlaubs schön am Strand genießen zu können.
Die Flüge verliefen alle reibungslos, der Aufenthalt in Dubai gestaltete sich auch recht kurzweilig. Ich nutzte das Filmangebot im Flugzeug komplett aus, und konnte mich wieder halbwegs auf Stand bringen was (relativ) neue Filme angeht. Ich versuchte es dieses Mal gar nicht erst mit Schlafen, wohl wissend, dass dies eh zwecklos wäre.
Ich glaube ich habe es bereits früher erwähnt, aber in Bangkok das Flughafengebäude zu verlassen ist fast schon wie zu Hause ankommen.
Mir geht es so, dass ich dann sofort viel entspannter bin, endlich Urlaub. Per Taxi ging es für uns ganz klar direkt zur Kao San Road um dort ein günstiges aber gutes Quartier zu beziehen. Dieses Mal hatten wir uns für das Sleep Within entschieden welches wir letztes Jahr gesehen haben. Wie immer ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber letztlich ganz OK.
Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen ging es natürlich auf die Strasse um endlich das erste Singha des Urlaubs zu mir nehmen zu können. Wir wählten dieses Mal ein Lokal, welches wir noch nicht probiert hatten, einfach ein paar Meter die Rambutri runter und das Bier schmeckte tatsächlich köstlich. Einen kleinen Schock musste ich allerdings wegstecken, denn das Singha gibts jetzt nicht mehr in 0,6L Flaschen, sondern nur noch in 0,5L Flaschen, zum gleichen Preis versteht sich... Na ja, ich will mal nicht kleinlich sein. Neben den Getränken gab es natürlich auch eine Kleinigkeit zu essen.
Allzu lange blieben wir jedoch nicht, denn der Flug und das Wochenende zuvor steckte uns dann doch noch in den Knochen.
Shopping und Transfers in letzter Minute (Tag 2)
Wie immer wollte ich den Aufenthalt in Bangkok nutzen um mir neue Shirts und vielleicht eine Hose zu kaufen. T-Shirts natürlich bei meinem Stammhändler im MBK und ne Jeans würde sich bei der Gelegenheit sicher auch finden.
Bis wir uns endlich aus den Betten gequält hatten war High Noon schon vorbei und wir genehmigten uns ein kleines "Frühstück", bevor wir per Taxi zum MBK aufbrachen (natürlich nicht ohne die unausweichliche Suche nach einem Taxi, das mit Meter fährt). Wir verbrachten eine ganze Weile im MBK und ich erstand neben ein paar netten Shirts auch eine schöne Jeans, also wieder einmal komplett eingekleidet. Anschließend gingen wir quasi zur Belohnung in das Sansibar, um uns ein tolles Curry zu gönnen.
Preislich natürlich in der oberen Liga, aber die Qualität des Essens und des Ambientes rechtfertigten den Preis zumindest etwas. Neuerdings gibt es auch eine Live Band, die wir allerdings nur kurz sahen, denn wir wollten nach unserem Mahl direkt wieder zur Kao San, vor allem um unseren Transfer zu buchen.
Tja, der Transfer... Bisher hatten wir uns noch nicht so genau darauf geeinigt wo es denn hingehen sollte. Wir wollten ja einen Relax Urlaub, was liegt da näher als an einen uns bereits bekannten und damals als toll empfundenen Ort zurück zu kehren. Koh Lipe war mehrfach im Gespräch, aber für fast drei Wochen... Näää, aber wo anders noch in der Nähe von Lipe? So richtig kamen wir da nicht weiter und Norma tendierte auch eher zu etwas neuem. So kam dann die Gegend um Koh Chang ins Gespräch und nach ausgiebiger Lektüre des Reiseführers entschieden wir uns dazu diesem Plan zu folgen und einen Transfer für den nächsten Tag nach Koh Chang zu buchen. Diese Entscheidung zog sich doch in die Länge und ich überschätzte die Öffnungszeiten der ansässigen Reisebüros.
Alle, die wir so sahen, hatten bereits zu und so liefen wir etwas Plan- und Ratlos umher, bis wir dann doch ein kleines noch besetztes Office fanden. Die Dame bediente uns rasch und kompetent, wodurch wir im Nu einen Bus-/Fährtransfer nach Koh Chang gebucht hatten. Los gehen sollte es direkt hier am Reisebüro, was uns ganz recht war, denn das Hotel befand sich nur ein paar Meter entfernt. Derart erleichtert konnten wir anschließend noch einen Absacker in der Rambuttri zu uns nehmen, bevor wir ins Hotel zurück kehrten um an den Matratzen zu horchen.
So richtig preiswert isses ja nicht (Tag 3)
Früh am Morgen und frisch ausgeruht packten wir unsere sieben Sachen und begaben uns zum vermeintlichen Abfahrtsort nach Koh Chang. Hier gab es dann die typischen Aufkleber für das Shirt, auf dem das Reiseziel vermerkt ist. Leider wurde uns nach einer kurzen Weile mitgeteilt, dass wir eben doch nicht direkt vor dem Reisebüro abfahren, sondern ein paar hundert Meter die Strasse runter. Zusammen mit ein paar weiteren Mitreisenden unternahmen wir also die kleine Wanderung. Wir haben zwar nicht übermäßig viel Gepäck dabei, angenehm ist das Laufen durch Bangkok damit trotzdem nicht wirklich. Wie auch immer, am eigentlichen Abfahrtsort herrschte das thailandtypische Chaos, welches aber meist nicht von den Thais, sondern von den aufgeregten Touristen verursacht wird. Anstatt, wie einem angewiesen wird, sich einfach hinzustellen und der Dinge zu harren, die da noch so kommen, müssen einige jeden zufällig vorbeikommenden Thai fragen ob sie jetzt hier auch wirklich richtig sind.
Szene 1, Bangkok frühmorgens, auf dem Bürgersteig einer belebten Strasse:
Tourist (ein wenig desorientiert): "`Wir wollen nach Koh Chang, müssen wir in diesen Bus einsteigen?"'
Thai 1: "`Nein, das ist nicht der richtige, bitte warten sie einfach hier."'
Tourist (verunsichert): "`Wir wollen nach Koh Chang, wann kommt denn der richtige Bus?"'
Thai 2: "`Der ist schon unterwegs, bitte warten sie hier."'
Ein Bus fährt vor.
Tourist (sich wild in alle Richtungen umschauend): "`Wir wollen nach Koh Chang, müssen wir in diesen Bus einsteigen?"'
Thai 3 (aus dem Bus rauskommend): "`Nein, das ist nicht der richtige, bitte warten sie hier."'
Tourist (aufgeregt): "`Nicht das unser Bus schon weg ist..."'
Touristengruppe: wildes Geplapper
Szene 2, Bangkok früh morgens, immer noch auf dem Bürgersteig einer belebten Strasse:
Ein Thai geht durch die wartenden Touristen, schaut kurz auf deren Aufkleber und dirigiert alle mit dem Aufkleber "`Koh Chang"' (also auch uns) zu einem Bus...\
Ende!
Die Fahrt mit einem großen Reisebus geriet eigentlich ganz nett. Man ist einige Stunden unterwegs, eine Zeit, die ich aber meist mit aus dem Fenster schauen ganz gut überbrücken kann. Der Bus fuhr bis zu einer relativ großen Pier Anlage, wo wir in ein Reisebüro mit dem Hinweis bitte hier zu warten, gebeten wurden. Hier bemerkten wir, dass wir offensichtlich wohl die billigste Transferkategorie gebucht hatten, denn nach und nach wurden fast alle aus dem Reisebüro mit Minibussen abgeholt. Als nur noch wir und eine Handvoll andere übrig waren fuhr ein klappriger offener Bus vor um uns alle die 200m den Pier entlang zur Fähre zu fahren.
Selbige bestiegen wir umgehend, wenn auch unbedingt mit dem besten Gefühl, denn für mich sah die Fähre so aus, als bestünde sie mehr aus Rost als aus Metall. Ich mag gar nicht dran denken, wie es unter der "glänzenden" Oberfläche aussah. Auf dem offenen Deck wo sich alle Passagiere einfanden gab es aber zumindest genügend Schwimmwesten. Die Überfahrt dauerte nicht lange (ich glaube etwa zwei Bier lang) und auf Koh Chang angekommen verfrachtete man uns in einen PickUp Bus, der uns für 100 Bath zum White Sand Beach fuhr.
Das Studium des Reiseführers für eine geeignete Unterkunft ergab dieses Mal nicht sehr viele Optionen. Die angegebenen Preise ließen uns doch ein wenig schlucken. Ich entdeckte aber ein Ressort am Nördlichen Ende des White Sand Beaches, von dem der Reiseführer sprach, man könne dort "wie die Hippies" wohnen. Genau dahin wollten wir als erstes schauen. Also mit dem gesamten Gepäck den Strand hoch, was eine sehr schweißtreibende Angelegenheit wurde. In besagtem Ressort angekommen wurde uns aber sehr schnell klar, dass die Unterkünfte doch ein wenig zuuu einfach wären. Die Anlage selbst machte zwar einen tollen Eindruck, mit den in die Felswand gebauten Zimmern, aber vor allem Norma wollte sich nicht den ganzen Tag Sorgen machen "irgendwelches Getier" im Zimmer zu haben. Als wir dies der Dame mitteilten meinte sie nur ein wenig abfällig: "Mag ja sein, dass Tiere rein können, aber bei anderen Bungalows können sie auch nicht wieder raus...". Eine Aussage, die vielleicht stimmen mag, den generellen Fakt aber nicht abmilderte. Hier wollten wir also nicht bleiben, mussten uns also noch etwas umschauen. Wir ließen ganz vertrauensselig unser Gepäck im gerade besichtigten Hotel zurück und liefen den Strand wieder runter. Unterwegs sahen wir eine größere Anlage, welche nette kleine Bungalows in einem schönen Garten hatte. Nach längerem Suchen fanden wir auch die dazugehörige Rezeption und erkundigten uns als aller erstes nach dem Preis. Hier verschlug es uns dann aber komplett die Sprache, denn der aufgerufene Preis für einen kleinen Gartenbungalow in der Nebensaison erschien uns einfach unverschämt. Auch eine mögliche Buchung per Internet wäre nicht günstiger gewesen. So blieb uns nichts anderes übrig als weiter zu suchen. Der Reiseführer hatte unweit noch das Sangtawan Resort gelistet, welches jetzt nicht überragend klang, aber zumindest preislich eher unseren Vorstellungen entsprach. Wir besichtigten einen Strandbungalow und entschieden uns sehr schnell angesichts der netten Unterkunft, der guten Lage und des angemessenen Preise dazu gleich für eine Woche zu buchen. Nachdem wir die Frage der Unterkunft nun zu unserer Zufriedenheit geklärt hatten, war es nun natürlich an mir unser Gepäck aus dem ersten Ressort zu holen... Es zog sich dann doch länger als gedacht und so flossen einige Liter Schweiß an mir herunter, bevor ich endlich das erste Bier zu mir nehmen konnte.
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deutlich verspätet ist der Bericht aus dem Jahr 2014 fertig geworden, und aus guter alter Tradition würde ich selbigen mit dem Forum teilen. Ich habe über die Jahre sehr viele Informationen aus diesem Forum gezogen und auf diese Art möchte ich mich erkenntlich zeigen...
Er ist zwar relativ ausführlich, aber nicht ganz so umfangreich wie die letzten Berichte. Der Grund ist einfach, dieses Mal lag der Focus auf Erholung und es gibt wenig zu schreiben, wenn man einfach am Strand liegt. Wenn es zuuu ausführlich, also langweilig, sein sollte, dann einfach beschweren, kürzen kann man immer.
Wie immer bitte ich darum nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu werfen, ich will niemandem zu nahe treten.
Ach ja, die blöde Upload Seite hat einige Bilder nicht gedreht... Bin aber zu faul noch mal alles extra hoch zu laden. Einfach den Monitor drehen, dann passt das wieder...
Also dann, viel Spass...
Anreise (Tag 1)
Die eigentliche Anreise begann schon ein paar Tage eher, denn wir verbrachten das Wochenende, an dem es los gehen sollte in Köln. Ich spielte in Hürth Hockey und Norma verbrachte Zeit in Bottrop bei Freunden aus der Reha. Getroffen haben wir uns dann am Flughafen in Düsseldorf von wo aus es mit Emirates über Dubai nach Bangkok gehen sollte. Um es mal vorsichtig auszudrücken, Autofahren hätte ich bestimmt noch nicht gedurft... Entsprechend beschwingt ließ sich also meine Stimmung beschreiben. So ein Hockey Turnier ist halt die Hölle... Ich konnte natürlich nicht los fliegen ohne mir vorher eine Flasche leckeren Rotwein im Duty Free zu kaufen um selbige im Laufe des Urlaubs schön am Strand genießen zu können.
Die Flüge verliefen alle reibungslos, der Aufenthalt in Dubai gestaltete sich auch recht kurzweilig. Ich nutzte das Filmangebot im Flugzeug komplett aus, und konnte mich wieder halbwegs auf Stand bringen was (relativ) neue Filme angeht. Ich versuchte es dieses Mal gar nicht erst mit Schlafen, wohl wissend, dass dies eh zwecklos wäre.
Ich glaube ich habe es bereits früher erwähnt, aber in Bangkok das Flughafengebäude zu verlassen ist fast schon wie zu Hause ankommen.
Mir geht es so, dass ich dann sofort viel entspannter bin, endlich Urlaub. Per Taxi ging es für uns ganz klar direkt zur Kao San Road um dort ein günstiges aber gutes Quartier zu beziehen. Dieses Mal hatten wir uns für das Sleep Within entschieden welches wir letztes Jahr gesehen haben. Wie immer ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber letztlich ganz OK.
Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen ging es natürlich auf die Strasse um endlich das erste Singha des Urlaubs zu mir nehmen zu können. Wir wählten dieses Mal ein Lokal, welches wir noch nicht probiert hatten, einfach ein paar Meter die Rambutri runter und das Bier schmeckte tatsächlich köstlich. Einen kleinen Schock musste ich allerdings wegstecken, denn das Singha gibts jetzt nicht mehr in 0,6L Flaschen, sondern nur noch in 0,5L Flaschen, zum gleichen Preis versteht sich... Na ja, ich will mal nicht kleinlich sein. Neben den Getränken gab es natürlich auch eine Kleinigkeit zu essen.
Allzu lange blieben wir jedoch nicht, denn der Flug und das Wochenende zuvor steckte uns dann doch noch in den Knochen.
Shopping und Transfers in letzter Minute (Tag 2)
Wie immer wollte ich den Aufenthalt in Bangkok nutzen um mir neue Shirts und vielleicht eine Hose zu kaufen. T-Shirts natürlich bei meinem Stammhändler im MBK und ne Jeans würde sich bei der Gelegenheit sicher auch finden.
Bis wir uns endlich aus den Betten gequält hatten war High Noon schon vorbei und wir genehmigten uns ein kleines "Frühstück", bevor wir per Taxi zum MBK aufbrachen (natürlich nicht ohne die unausweichliche Suche nach einem Taxi, das mit Meter fährt). Wir verbrachten eine ganze Weile im MBK und ich erstand neben ein paar netten Shirts auch eine schöne Jeans, also wieder einmal komplett eingekleidet. Anschließend gingen wir quasi zur Belohnung in das Sansibar, um uns ein tolles Curry zu gönnen.
Preislich natürlich in der oberen Liga, aber die Qualität des Essens und des Ambientes rechtfertigten den Preis zumindest etwas. Neuerdings gibt es auch eine Live Band, die wir allerdings nur kurz sahen, denn wir wollten nach unserem Mahl direkt wieder zur Kao San, vor allem um unseren Transfer zu buchen.
Tja, der Transfer... Bisher hatten wir uns noch nicht so genau darauf geeinigt wo es denn hingehen sollte. Wir wollten ja einen Relax Urlaub, was liegt da näher als an einen uns bereits bekannten und damals als toll empfundenen Ort zurück zu kehren. Koh Lipe war mehrfach im Gespräch, aber für fast drei Wochen... Näää, aber wo anders noch in der Nähe von Lipe? So richtig kamen wir da nicht weiter und Norma tendierte auch eher zu etwas neuem. So kam dann die Gegend um Koh Chang ins Gespräch und nach ausgiebiger Lektüre des Reiseführers entschieden wir uns dazu diesem Plan zu folgen und einen Transfer für den nächsten Tag nach Koh Chang zu buchen. Diese Entscheidung zog sich doch in die Länge und ich überschätzte die Öffnungszeiten der ansässigen Reisebüros.
Alle, die wir so sahen, hatten bereits zu und so liefen wir etwas Plan- und Ratlos umher, bis wir dann doch ein kleines noch besetztes Office fanden. Die Dame bediente uns rasch und kompetent, wodurch wir im Nu einen Bus-/Fährtransfer nach Koh Chang gebucht hatten. Los gehen sollte es direkt hier am Reisebüro, was uns ganz recht war, denn das Hotel befand sich nur ein paar Meter entfernt. Derart erleichtert konnten wir anschließend noch einen Absacker in der Rambuttri zu uns nehmen, bevor wir ins Hotel zurück kehrten um an den Matratzen zu horchen.
So richtig preiswert isses ja nicht (Tag 3)
Früh am Morgen und frisch ausgeruht packten wir unsere sieben Sachen und begaben uns zum vermeintlichen Abfahrtsort nach Koh Chang. Hier gab es dann die typischen Aufkleber für das Shirt, auf dem das Reiseziel vermerkt ist. Leider wurde uns nach einer kurzen Weile mitgeteilt, dass wir eben doch nicht direkt vor dem Reisebüro abfahren, sondern ein paar hundert Meter die Strasse runter. Zusammen mit ein paar weiteren Mitreisenden unternahmen wir also die kleine Wanderung. Wir haben zwar nicht übermäßig viel Gepäck dabei, angenehm ist das Laufen durch Bangkok damit trotzdem nicht wirklich. Wie auch immer, am eigentlichen Abfahrtsort herrschte das thailandtypische Chaos, welches aber meist nicht von den Thais, sondern von den aufgeregten Touristen verursacht wird. Anstatt, wie einem angewiesen wird, sich einfach hinzustellen und der Dinge zu harren, die da noch so kommen, müssen einige jeden zufällig vorbeikommenden Thai fragen ob sie jetzt hier auch wirklich richtig sind.
Szene 1, Bangkok frühmorgens, auf dem Bürgersteig einer belebten Strasse:
Tourist (ein wenig desorientiert): "`Wir wollen nach Koh Chang, müssen wir in diesen Bus einsteigen?"'
Thai 1: "`Nein, das ist nicht der richtige, bitte warten sie einfach hier."'
Tourist (verunsichert): "`Wir wollen nach Koh Chang, wann kommt denn der richtige Bus?"'
Thai 2: "`Der ist schon unterwegs, bitte warten sie hier."'
Ein Bus fährt vor.
Tourist (sich wild in alle Richtungen umschauend): "`Wir wollen nach Koh Chang, müssen wir in diesen Bus einsteigen?"'
Thai 3 (aus dem Bus rauskommend): "`Nein, das ist nicht der richtige, bitte warten sie hier."'
Tourist (aufgeregt): "`Nicht das unser Bus schon weg ist..."'
Touristengruppe: wildes Geplapper
Szene 2, Bangkok früh morgens, immer noch auf dem Bürgersteig einer belebten Strasse:
Ein Thai geht durch die wartenden Touristen, schaut kurz auf deren Aufkleber und dirigiert alle mit dem Aufkleber "`Koh Chang"' (also auch uns) zu einem Bus...\
Ende!
Die Fahrt mit einem großen Reisebus geriet eigentlich ganz nett. Man ist einige Stunden unterwegs, eine Zeit, die ich aber meist mit aus dem Fenster schauen ganz gut überbrücken kann. Der Bus fuhr bis zu einer relativ großen Pier Anlage, wo wir in ein Reisebüro mit dem Hinweis bitte hier zu warten, gebeten wurden. Hier bemerkten wir, dass wir offensichtlich wohl die billigste Transferkategorie gebucht hatten, denn nach und nach wurden fast alle aus dem Reisebüro mit Minibussen abgeholt. Als nur noch wir und eine Handvoll andere übrig waren fuhr ein klappriger offener Bus vor um uns alle die 200m den Pier entlang zur Fähre zu fahren.
Selbige bestiegen wir umgehend, wenn auch unbedingt mit dem besten Gefühl, denn für mich sah die Fähre so aus, als bestünde sie mehr aus Rost als aus Metall. Ich mag gar nicht dran denken, wie es unter der "glänzenden" Oberfläche aussah. Auf dem offenen Deck wo sich alle Passagiere einfanden gab es aber zumindest genügend Schwimmwesten. Die Überfahrt dauerte nicht lange (ich glaube etwa zwei Bier lang) und auf Koh Chang angekommen verfrachtete man uns in einen PickUp Bus, der uns für 100 Bath zum White Sand Beach fuhr.
Das Studium des Reiseführers für eine geeignete Unterkunft ergab dieses Mal nicht sehr viele Optionen. Die angegebenen Preise ließen uns doch ein wenig schlucken. Ich entdeckte aber ein Ressort am Nördlichen Ende des White Sand Beaches, von dem der Reiseführer sprach, man könne dort "wie die Hippies" wohnen. Genau dahin wollten wir als erstes schauen. Also mit dem gesamten Gepäck den Strand hoch, was eine sehr schweißtreibende Angelegenheit wurde. In besagtem Ressort angekommen wurde uns aber sehr schnell klar, dass die Unterkünfte doch ein wenig zuuu einfach wären. Die Anlage selbst machte zwar einen tollen Eindruck, mit den in die Felswand gebauten Zimmern, aber vor allem Norma wollte sich nicht den ganzen Tag Sorgen machen "irgendwelches Getier" im Zimmer zu haben. Als wir dies der Dame mitteilten meinte sie nur ein wenig abfällig: "Mag ja sein, dass Tiere rein können, aber bei anderen Bungalows können sie auch nicht wieder raus...". Eine Aussage, die vielleicht stimmen mag, den generellen Fakt aber nicht abmilderte. Hier wollten wir also nicht bleiben, mussten uns also noch etwas umschauen. Wir ließen ganz vertrauensselig unser Gepäck im gerade besichtigten Hotel zurück und liefen den Strand wieder runter. Unterwegs sahen wir eine größere Anlage, welche nette kleine Bungalows in einem schönen Garten hatte. Nach längerem Suchen fanden wir auch die dazugehörige Rezeption und erkundigten uns als aller erstes nach dem Preis. Hier verschlug es uns dann aber komplett die Sprache, denn der aufgerufene Preis für einen kleinen Gartenbungalow in der Nebensaison erschien uns einfach unverschämt. Auch eine mögliche Buchung per Internet wäre nicht günstiger gewesen. So blieb uns nichts anderes übrig als weiter zu suchen. Der Reiseführer hatte unweit noch das Sangtawan Resort gelistet, welches jetzt nicht überragend klang, aber zumindest preislich eher unseren Vorstellungen entsprach. Wir besichtigten einen Strandbungalow und entschieden uns sehr schnell angesichts der netten Unterkunft, der guten Lage und des angemessenen Preise dazu gleich für eine Woche zu buchen. Nachdem wir die Frage der Unterkunft nun zu unserer Zufriedenheit geklärt hatten, war es nun natürlich an mir unser Gepäck aus dem ersten Ressort zu holen... Es zog sich dann doch länger als gedacht und so flossen einige Liter Schweiß an mir herunter, bevor ich endlich das erste Bier zu mir nehmen konnte.
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