Thailändische Delikatessen

Inaktive Themen aus der Rubrik "Landesinfos, Geschichte und Gegenwart". Antworten auf diese Themen ist nicht mehr moeglich.
Sydney

Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Sydney »

Naja, das ist aber nix für schwache Nerven .....


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chriwi
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chriwi »

Ich bin ja so eine Art private Mischung aus Foodhunter und Anthony Bourdain. Schlange, Frosch, Seegurke, angebrütete Enteneier, Gänsefüße, Ziege,...
Aber bei Hund hört sich der Spaß für mich auf. :(


smile
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von smile »

Alles eine frage der Kultur in der man aufgewachsen ist. Bei der Belagerung des Gesandschaftviertels in Peking, während des Boxeraufstandes haben Deutsche, Franzosen und Italiener ratzfatz Pferde verdrückt, was ja damals in diesen Ländern nicht so unüblich war. Briten und US-Amerikaner dagegen wären - gem deren Aussage - lieber verhungert als Gäule zu mampfen.


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chriwi
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chriwi »

Ist bei mir ja nicht so, dass ich nicht auch Tiere essen kann, die lieb sind.

In dem Fall macht's die Mischung: Einerseits ist der Hund bei uns als treuer Gefährte des Menschen eine Selbstverständlichkeit (das ist der von Dir angesprochene kulturelle Einfluss), andererseits beginnt die Sauerei ja schon bei der Haltung. In einer Doku über Südkorea hat mal einer erklärt, wenn man die Hunde regelmäßig mit Stöcken schlägt, bleibt das Fleisch weich und mürbe. :roll: Genau überlegt war's genau diese Doku, die in mir den Entschluss reifen ließ, dass ich nicht alles ausprobieren muss. Die Tiere werden in Käfigen gehalten, die nicht viel größer sind als der Hund selbst und dann auch noch bei lebendigem Leib regelmäßig weichgeklopft. :?

Hätt ich das nicht gesehen, hätt ich mir heuer im Sommer in Vietnam ein Hunderestaurant zeigen lassen.


smile
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von smile »

chriwi hat geschrieben:... andererseits beginnt die Sauerei ja schon bei der Haltung. In einer Doku über Südkorea hat mal einer erklärt, wenn man die Hunde regelmäßig mit Stöcken schlägt, bleibt das Fleisch weich und mürbe.
Das steht ausser Frage! Ich denke anstatt Stockschlägen bekommt man mit Bier, klassischer Musik und täglicher Massage bessere Fleischergebnisse. Kobe-Rinder sind ja der Beweis!


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chriwi
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chriwi »

Wenn Du mir ein Hunderestaurant in VN empfehlen kannst, wo die Tiere anständig gehalten werden, wo sie tgl. ein Mozart-Streichquartett hören und eine Biermassage kriegen, dann her damit. Das probier ich aus. :D


schaefer1402
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von schaefer1402 »

Täglich Mozart ? Biermassage ??? Meinetwegen könnt ihr mich dann auch so halten :kugel


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smile
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von smile »

schaefer1402 hat geschrieben:Meinetwegen könnt ihr mich dann auch so halten :kugel
Da freu Dich nicht zu früh - wenn das richtige Gewicht erreicht ist ... :wai dann muss man sich verabschieden.

Ach ja wg. Esskultur - während der Studienzeit machte eine Freundin aus Laos immer Krawall wenn sie irgendwo Spinat und Spiegelei sah, war für sie "Kuhfladen mit Ei - wie können Deutsche das blos essen?!"


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chrissibaer

Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chrissibaer »

chriwi hat geschrieben:Die Tiere werden in Käfigen gehalten, die nicht viel größer sind als der Hund selbst
Obs den Schweinen, Hühnern, Rindern wirklich besser geht?
Oder dem Hummer, der lebend ins heiße Wasser geschmissen wird?
Und was denkt die Auster auf ihrem Weg in den Verdauungstrakt?


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Roland
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Roland »

Der große Unterschied liegt in der Kategorisierung von Haustier und Nutztier.
Andere Länder, andere Sitten.

Die unzumutbare Haltung und der Transport ist für mich natürlich indiskutabel.

Aber wie werden denn bei uns Hühner eingepfercht. Küken lebend in die Tonne gekloppt.
Bevor man über andere lästert sollte man mal lieber vor die eigene Haustür schauen.

Der Artikel ist für mich so aufgebaut, als wären die Asiaten Unmenschen.
Übrigens essen wir auch süße kleine kuschelige Lämmer, Rehe, Hasen,...
Wenn das mal ein Asiat sieht... :mrgreen:


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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von schaefer1402 »

Roland hat geschrieben:Der große Unterschied liegt in der Kategorisierung von Haustier und Nutztier.
Andere Länder, andere Sitten.

Die unzumutbare Haltung und der Transport ist für mich natürlich indiskutabel.

Aber wie werden denn bei uns Hühner eingepfercht. Küken lebend in die Tonne gekloppt.
Bevor man über andere lästert sollte man mal lieber vor die eigene Haustür schauen.

Der Artikel ist für mich so aufgebaut, als wären die Asiaten Unmenschen.
Übrigens essen wir auch süße kleine kuschelige Lämmer, Rehe, Hasen,...
Wenn das mal ein Asiat sieht... :mrgreen:
Bravo :klatsch besser kann man es nicht sagen. Stellt euch vor ein Thai müsste Blutwurst essen. Gekochtes Blut mit Fett. Wie ekelhaft :shock:


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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von smile »

jayjay hat geschrieben:und die Hunden wurden
wie Rheinischer Sauerbraten zubereitet. :hunger:

jay jay
Wenn man se 1 Woche in Essig und Rotwein einlegt kann man auch die tote Oma essen ;) Aber damals wurden ja auch Schwäne als Gänse verkauft, soll meiner (toten) Oma und deren Familie ja ma Weihnachten versaut haben ... jaja der Hungerwinter.


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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chriwi »

chrissibaer hat geschrieben:
chriwi hat geschrieben:Die Tiere werden in Käfigen gehalten, die nicht viel größer sind als der Hund selbst
Obs den Schweinen, Hühnern, Rindern wirklich besser geht?
Oder dem Hummer, der lebend ins heiße Wasser geschmissen wird?
Ich hab ja nicht gesagt, dass die was-ess-ich-und-was-nicht-Regeln, die ich für mich selber aufstelle, in sich schlüssig und logisch sind. Beim Hund ist es eben für mich so. Bester Freund des Menschen, langsam zu Tode gequält. Ess ich nicht. Unterstütz ich nicht.

Ich hab auch zu Hause noch nie Hummer zubereitet. Wenn ich in einem Restaurant drauf Zugriff hab, dann jederzeit gerne. Ist unlogisch, ich weiß. Aber nur ein bisschen, denn ich hatte als Kind keinen Hummer, der 15 Jahre lang mit mit aufgewachsen ist und der mit mir mitgefühlt hat (und umgekehrt).


chrissibaer

Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von chrissibaer »

schaefer1402 hat geschrieben:Stellt euch vor ein Thai müsste Blutwurst essen. Gekochtes Blut mit Fett. Wie ekelhaft :shock:
Stell dir vor, so ähnlich machen sie das sogar! Das Blut wird bei der Schlachtung aufgefangen, zur Gerinnung gebracht und dann z.B. in Suppen verwendet.
jayjay hat geschrieben:Im 2. Weltkrieg ist so mancher Hund und auch Katze
hier im Kochtopf gelandet!
Ein Katze soll so ähnlich wie ein Kaninchen schmecken und die Hunden wurden
wie Rheinischer Sauerbraten zubereitet. :hunger:
In Bezug auf Hunde in der Schweiz wohl auch heute durchaus noch üblich.


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Roland
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Roland »

Wenn man se 1 Woche in Essig und Rotwein einlegt kann man auch die tote Oma essen
Und ich hab se eingebuddelt. :baeng :baeng :baeng


Tom
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Tom »

jayjay hat geschrieben:Ein Katze soll so ähnlich wie ein Kaninchen schmecken
Nicht nur ähnlich schmecken, auch der Knochenbau der Tiere ist sehr ähnlich. Aus diesem Grund müssen in der Schweiz (ist in Deutschland vielleicht auch so) ganze gemetzgete Kaninchen auf den Märkten jeweils mit dem Kopf verkauft werden.

Gruss Tom


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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Roland »

ganze gemetzgete Kaninchen auf den Märkten jeweils mit dem Kopf verkauft werden.
Und eine hintere Pfote muss dran bleiben.
So war es jedenfalls, wenn man beim Kaninchenzüchter gekauft hat.
Mir ist aber immer noch nicht ganz klar, was Spiegel-online mit dem Artikel bezwecken will, außer sensationsgierige Leser anlocken.


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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Werner »

schaefer1402 hat geschrieben: Bravo :klatsch besser kann man es nicht sagen. Stellt euch vor ein Thai müsste Blutwurst essen. Gekochtes Blut mit Fett. Wie ekelhaft :shock:
Jo, hatte ich gestern, Himmel und Äd im Rheinland. Das hatte ich schon mal drei Thais zugemutet, sie hatten es alle versucht, und gestern erst zwei Japanerinnen, eine hatte sie gegessen und gelobt, eine hatte sie liegen gelassen, als ich genau erzählte, was es ist. 7% Blut vom Schwein ist da drin, der Rest ist einfach normale Wurst mit Fleisch und etwas Speck. Ich mag sie, aber mir ist es auch zu viel, wenn an einer Thai Suppenküche rotes, kaltes, totes Blut in die Nudelsuppe geschüttet wird, das mögen einige Thais, hat das schon jemand von euch ausprobiert?

Aber nun mal zum Hund, ist eigentlich normales Fiechzeuch, allerdings gelehrig, mit kuscheligem Fell überwuchert, zieht die Augenbrauen so treu doof nach oben wie ein Schlagersänger der unser Herz erweicht, kann betteln wie ein Penner und lässt sich abrichten wie ein Soldat, Sitz, Kriech, Beiß zu ...

Also auch ein Schwein ist hoch intelligent, gelehrig und man kann das auch locker abrichten, allerdings mangels Fell nicht ganz so kuschelig und das Grunzen, naja. Es gibt so süße Mini Schweine, auch als Haustier, auch essbar, sicher lecker.

Nein, ich muss kein Hund essen, werde es nie tun und auch anderes nicht immer ausprobieren. Kein Affe, keine Katze, keine Ratte ... Muss ich alles nicht haben.

Da geht es in dem Bericht um die einen, für die das Essen von Hunden ganz normal ist und die anderen, die das nicht aushalten. Kulturunterschiede eben.

Und dass damit ein Geschäft gemacht wird ist doch klar. Oder denkt ihr dass die Dame von der Tierschutzorganisation von Luft und Liebe lebt? Nein, die lebt vom Mitleid der Deutschen und den Spenden. Jedenfalls lebt man sicher recht gut als Hilfsorganisation. Und traurig drein schauende Hundefotos sind doch so einfach herzustellen, viel einfacher als traurig drein schauende Schweinchen oder Fische oder Schnecken oder Pilze oder Lauchzwiebeln oder wem wir sonst so den Garaus machen.

Gruß Werner. :peace:


Tom
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Re: Thailändische Delikatessen

Beitrag von Tom »

Werner hat geschrieben:Ich mag sie, aber mir ist es auch zu viel, wenn an einer Thai Suppenküche rotes, kaltes, totes Blut in die Nudelsuppe geschüttet wird, das mögen einige Thais, hat das schon jemand von euch ausprobiert?


Guthiau Nam Tok heisst das glaube ich... Nicht so mein Fall, ich habe dies einmal "aus Versehen" aufgetischt bekommen und habe es dann auch gegessen. Schmeckte aber ehrlich gesagt vorallem nicht so weil ich wusste, weshalb die Suppe so dunkelbraun war... rein geschmacklich wäre sie wohl - wäre ich neutral an die Sache gegangen - nicht schlechter gewesen als eine "normale" Nudelsuppe.

Ich kann mich aber noch gut an das erste Date mit den Eltern meiner Frau erinnern... Mein jetztiger Schwiegervater kochte eine Entensuppe... Und ich bekam als Ehrengast mit meinem ersten Teller sämtliche Innereien welche so ein Viech aufzubieten hat serviert... Herz, Lunge, Magen... weiss der Geier was alles noch drin schwamm. Nun, ich schaute meine (damals noch nicht) Frau an und sie nickte nur wortlos... so ass ich das Zeugs halt. Immerhin hatte ich danach mehr im Magen als später, wenn dann Suppen mit den mickrigen "Gai baan" gekocht wurden... :D

Gruss Tom


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