Re: Thailand Oktober 2013 (ja, es ist wieder ausführlich)
Verfasst: 17.07.2014, 15:52
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Um auch wieder auf unsere zwei Tempel zu kommen zogen wir am späten Nachmittag noch einmal los um den Wat Chedi Luang zu besuchen. Ehemals wohl eines der wichtigsten Heiligtümer des Landes, ehemaliger Beherrberger des Jade-Buddhas und zerstört von einem Erdbeben. Moment, das wäre ja nur ein Tempel... Richtig! Aber Chiang Mai kam uns mit der Tatsache entgegen, dass diese Stadt wohl eine der höchsten Tempeldichten überhaupt hatte und so war es nicht schwierig einen weiteren Tempel am Wegesrand ausfindig zu machen. Der Wat Phantao erschien uns interessant genug um einen Blick zu riskieren.
Ein ziemlich kleiner Tempel wie sich herausstellte, dafür bestand das Hauptgebäude komplett aus Teakholz und glänzte mit allerlei schönen Verzierungen. Als nicht so protzig, wie viele der anderen Tempel mit dem ganzen Gold und Glitzer, sondern eher gesetzt und “gemütlich “, mit hat der Tempel sehr gut gefallen.
Ganz im Gegensatz dazu präsentierte sich dann letztlich der Wat Chedi Luang. Gleich zu Beginn empfing einen uns riesige goldene Wand des Haupttempels. Dieser Protz setzte sich im inneren fort, die große Säulenhalle strahlte aufgrund der massenhaft eingesetzten Goldfarbe und Glitzerverziehrungen.
Wir kamen erst ziemlich spät zu diesem Tempel und so platzten wir mitten in das Gebet der Mönche, um sie dabei nicht zu stören (oder zumindest nicht allzu lange) verließen wir die große Halle und erkundeten das angrenzende Gelände. Alles wurde von dem zentralen halb verfallenen Chedi überragt, von dem der Reiseführer als schlecht restauriert sprach. Zuerst konnten wir nicht wirklich erkennen was gemeint sein konnte. Bei genauerem Hinsehen sahen wir aber die einfach betonierten Flächen oder lieblos gestalteten Elefanten.
Allerdings beeindruckte der Chedi dann doch aufgrund seiner schieren Größe. In den umgebenden Gebäuden gab es ebenfalls allerlei zu entdecken, unter anderem lebensechte Wachsfiguren verstorbener Mönche. Die langsam untergehende Sonne tauchte dann die gesamte Anlage in ein rötliches Licht und ließ den zentralen Chedi quasi glühen. Entgegen den Aussagen des Reiseführers lohnte sich damit unserer Meinung nach ein Besuch doch...
Für den Abend hatten wir eigentlich noch nichts weiter geplant, außer dem üblichen Dingen. Nach dem Besuch des letzten Tempels machte sich sowohl Hunger als auch Durst breit und wir fanden unweit ein nett aussehendes kleines Restaurant. Die jungen Inhaber rechneten anscheinend nicht mit Gästen in ihrem neu eröffneten Lokal und so löste unsere umfangreiche Bestellung doch einiges an “Panik“ aus. Was einen in Deutschland irgendwie auf die Palme bringt erzeugt hier nur ein Lächeln und eine heimeliche Atmosphäre. Das Essen schmeckte sehr gut, die Köchin legte sich ziemlich ins Zeug, nur die Hocker strotzten nicht unbedingt vor Bequemlichkeit.
Wir schlenderten also mehr oder weniger planlos durch die Stadt, als wir mal wieder am Eingang des Thai-Boxing-Stadiums vorbei kamen. Bisher hatte ich solche Veranstaltungen einfach links liegen lassen, Boxen ist so überhaupt nicht meins. Unsere Freundin aber wollte sich das doch gern mal ansehen und überredete uns es doch einmal auszuprobieren. Unter anderem köderte sie uns mit dem niedrigen Eintrittspreis, der tatsächlich weit unter dem sonst üblichen Betrag in den Touristenzentren lag. Im Nachhinein muss ich mich ganz dick bei Unserer Freundin bedanken, so viel Spaß hatten wir seit langem nicht und auch lange danach nicht mehr. Natürlich geizten wir auch dieses Mal und kauften nur Karten für die zweite Reihe und wurden sofort nach betreten der Halle von einem Katoi zu unseren Plätzen geführt. Schon hier erkannten wir, dass die zweite Reihe sogar noch besser ist als die erste, denn der Ring stand recht hoch und je weiter weg man saß umso weniger musste man den Kopf heben. Man kennt das Prinzip aus dem Kino... Jedenfalls bestellten wir sofort Getränke und natürlich auch was zu Essen. Nach und nach füllte sich die Halle mit Menschen und schließlich begannen die Kämpfe. Ich weiß nicht warum, aber wir hatten einen heiden Spaß, wir wetteten wie die Profis (ohne zu verstehen auf wen und auf was), gewannen und verloren gleichermaßen.
Wir amüsierten uns köstlich über die Protze, die die teuren Tickets direkt am Ring gekauft hatten, nur um zu sehen wie sie alsbald den Rückzug in eine der hinteren Reihen antraten. Den Schweiß der Kämpfer bei jedem Schlag abzukommen gefiel ihnen anscheinend nicht sonderlich. An Kämpfen wurde einiges geboten, kleine Männer, etwas größere Männer, Frauen (ziemlich klein), Massen-Blinden-Hau-Drauf-Kämpfe und sogar einen Meisterschaftskampf, USA gegen Brasilien glaube ich. Welche Meisterschaft da ausgetragen wurde entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, ich weiß, dass der Herausforderer, also der Brasilianer, verloren hat, trotz seiner minutenlangen Vorführung vor dem Kampf. Alles in allem viel Spaß für wenig Geld (ich glaube wir haben 400 Bath bezahlt), was wir so nicht erwartet hätten.
Um auch wieder auf unsere zwei Tempel zu kommen zogen wir am späten Nachmittag noch einmal los um den Wat Chedi Luang zu besuchen. Ehemals wohl eines der wichtigsten Heiligtümer des Landes, ehemaliger Beherrberger des Jade-Buddhas und zerstört von einem Erdbeben. Moment, das wäre ja nur ein Tempel... Richtig! Aber Chiang Mai kam uns mit der Tatsache entgegen, dass diese Stadt wohl eine der höchsten Tempeldichten überhaupt hatte und so war es nicht schwierig einen weiteren Tempel am Wegesrand ausfindig zu machen. Der Wat Phantao erschien uns interessant genug um einen Blick zu riskieren.
Ein ziemlich kleiner Tempel wie sich herausstellte, dafür bestand das Hauptgebäude komplett aus Teakholz und glänzte mit allerlei schönen Verzierungen. Als nicht so protzig, wie viele der anderen Tempel mit dem ganzen Gold und Glitzer, sondern eher gesetzt und “gemütlich “, mit hat der Tempel sehr gut gefallen.
Ganz im Gegensatz dazu präsentierte sich dann letztlich der Wat Chedi Luang. Gleich zu Beginn empfing einen uns riesige goldene Wand des Haupttempels. Dieser Protz setzte sich im inneren fort, die große Säulenhalle strahlte aufgrund der massenhaft eingesetzten Goldfarbe und Glitzerverziehrungen.
Wir kamen erst ziemlich spät zu diesem Tempel und so platzten wir mitten in das Gebet der Mönche, um sie dabei nicht zu stören (oder zumindest nicht allzu lange) verließen wir die große Halle und erkundeten das angrenzende Gelände. Alles wurde von dem zentralen halb verfallenen Chedi überragt, von dem der Reiseführer als schlecht restauriert sprach. Zuerst konnten wir nicht wirklich erkennen was gemeint sein konnte. Bei genauerem Hinsehen sahen wir aber die einfach betonierten Flächen oder lieblos gestalteten Elefanten.
Allerdings beeindruckte der Chedi dann doch aufgrund seiner schieren Größe. In den umgebenden Gebäuden gab es ebenfalls allerlei zu entdecken, unter anderem lebensechte Wachsfiguren verstorbener Mönche. Die langsam untergehende Sonne tauchte dann die gesamte Anlage in ein rötliches Licht und ließ den zentralen Chedi quasi glühen. Entgegen den Aussagen des Reiseführers lohnte sich damit unserer Meinung nach ein Besuch doch...
Für den Abend hatten wir eigentlich noch nichts weiter geplant, außer dem üblichen Dingen. Nach dem Besuch des letzten Tempels machte sich sowohl Hunger als auch Durst breit und wir fanden unweit ein nett aussehendes kleines Restaurant. Die jungen Inhaber rechneten anscheinend nicht mit Gästen in ihrem neu eröffneten Lokal und so löste unsere umfangreiche Bestellung doch einiges an “Panik“ aus. Was einen in Deutschland irgendwie auf die Palme bringt erzeugt hier nur ein Lächeln und eine heimeliche Atmosphäre. Das Essen schmeckte sehr gut, die Köchin legte sich ziemlich ins Zeug, nur die Hocker strotzten nicht unbedingt vor Bequemlichkeit.
Wir schlenderten also mehr oder weniger planlos durch die Stadt, als wir mal wieder am Eingang des Thai-Boxing-Stadiums vorbei kamen. Bisher hatte ich solche Veranstaltungen einfach links liegen lassen, Boxen ist so überhaupt nicht meins. Unsere Freundin aber wollte sich das doch gern mal ansehen und überredete uns es doch einmal auszuprobieren. Unter anderem köderte sie uns mit dem niedrigen Eintrittspreis, der tatsächlich weit unter dem sonst üblichen Betrag in den Touristenzentren lag. Im Nachhinein muss ich mich ganz dick bei Unserer Freundin bedanken, so viel Spaß hatten wir seit langem nicht und auch lange danach nicht mehr. Natürlich geizten wir auch dieses Mal und kauften nur Karten für die zweite Reihe und wurden sofort nach betreten der Halle von einem Katoi zu unseren Plätzen geführt. Schon hier erkannten wir, dass die zweite Reihe sogar noch besser ist als die erste, denn der Ring stand recht hoch und je weiter weg man saß umso weniger musste man den Kopf heben. Man kennt das Prinzip aus dem Kino... Jedenfalls bestellten wir sofort Getränke und natürlich auch was zu Essen. Nach und nach füllte sich die Halle mit Menschen und schließlich begannen die Kämpfe. Ich weiß nicht warum, aber wir hatten einen heiden Spaß, wir wetteten wie die Profis (ohne zu verstehen auf wen und auf was), gewannen und verloren gleichermaßen.
Wir amüsierten uns köstlich über die Protze, die die teuren Tickets direkt am Ring gekauft hatten, nur um zu sehen wie sie alsbald den Rückzug in eine der hinteren Reihen antraten. Den Schweiß der Kämpfer bei jedem Schlag abzukommen gefiel ihnen anscheinend nicht sonderlich. An Kämpfen wurde einiges geboten, kleine Männer, etwas größere Männer, Frauen (ziemlich klein), Massen-Blinden-Hau-Drauf-Kämpfe und sogar einen Meisterschaftskampf, USA gegen Brasilien glaube ich. Welche Meisterschaft da ausgetragen wurde entzieht sich allerdings meiner Kenntnis, ich weiß, dass der Herausforderer, also der Brasilianer, verloren hat, trotz seiner minutenlangen Vorführung vor dem Kampf. Alles in allem viel Spaß für wenig Geld (ich glaube wir haben 400 Bath bezahlt), was wir so nicht erwartet hätten.